Wie handhabt ihr es mit Fencheltee?

Hallo!

Ich passe beim Essen eigentlich nicht enorm auf - klar, auf rohe Produkte verzichte ich, Gemüse wasche ich. Alkohol vermeide ich natuerlich, auch beim Kochen. Auf Rohmilchkaese verzichte ich auch (bis auf "Unfaelle").
Ab und zu Suessstoff in einem Getraenk oder mal einen kleinen Schluck Cola, wenn mein Mann sich eine bestellt, erlaube ich mir. Kaffee mit Koffein habe ich mit Beginn der Schwangerschaft weggelassen, was meinem Magen gut tat! Ich erklaere mich so, weil ich nicht moechte, dass ihr denkt, ich sei voellig sorgenlos oder moechte die Frucht schaedigen.

Ich liebe Fenchel-Anis-Kuemmel-Tee. Ich mag den Geschmack sehr gerne und ich habe seit Jahrzehnten einen Reizdarm und zumindest der Placebo-Effekt hilft mir. ;) Derzeit achte ich darauf, nicht mehr als eine Tasse am Tag zu trinken, bin aber dennoch verunsichert wegen solcher Berichte:
https://www.kinderaerzte-im-netz.at/news-archiv/artikel/news/fencheltee-bei-babys-kleinkindern-und-stillenden-muettern-vermeiden-bei-kindern-nur-sparsam-verwenden/

https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/neue-empfehlung-warum-stillende-und-schwangere-auf-fencheltee-verzichten-sollten

https://www.dhz-online.de/news/detail/artikel/fencheltee-in-der-kritik/

Wir essen zudem öfter Fenchelgemüse aus der Pfanne oder dem Ofen.


Estragol ist jedoch auch in vielen anderen Nahrungsmitteln, die ich fröhlich zu mir nehme und vor denen mich weder meine Hebamme noch die Gynäkologin gewarnt hat, enthalten.

Ich verwende keine speziellen Schwangerschaftstees oder -nahrungsmittel, habe allerdings festgestellt, dass bei DM ein "Schwangerschaftstee" verkauft wird, in dem ebenfalls Fenchel enthalten ist: https://www.dm.de/dmbio-schwangerschaftstee-hagebutte-zitronengras-aepfel-fenchel-und-melisse-20-beutel-p4066447124446.html


Meine Intuition wäre eigentlich, dass es okay ist. Vielleicht hatte ich bislang mit meinem entspannten Ansatz jedoch auch einfach nur Glück (ich sollte, wenn die Schwangerschaft regelrecht fortgeschritten ist, in der 19. Woche sein), Aerztin oder Forscherin, die Langzeitstudien zu diesem Thema durchfuehrt an großen Gruppen, bin ich natuerlich nicht.

Wie handhabt ihr es? Am liebsten wuerde ich natuerlich hoeren, dass meine eine Tasse gegen Blaehungen und Bauchschmerzen okay war und ist. ;)

Bearbeitet von malguckenhier
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Danke Euch beiden! Ich mache mir tatsaechlich sonst - ausser bei legitimen Themen, da es ein schwerer Start in die Schwangerschaft war und ich einige Risinofaktoren habe - wenig Sorgen und esse ziemlich bedenkenlos (gerne auch Suesskram). Neben mir steht die leere Teetasse!

Das mit dem Fenchel hat mir letztens meine Therapeutin (talking of Stress, lol) erzaehlt, sie hatte es gelesen und sich wohl gedacht, dass sie vor 25 Jahren da noch nicht darauf geachtet hat. Sie war ganz empoert, was man mittlerweile alles falsch machen koenne. :D

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Nachdem letztes Jahr die Studie veröffentlicht wurden ist, dass Fencheltee schädlich für die Leber ist, lasse ich es weg. Noch ein Jahr zuvor habe ich es im Stilltee auch getrunken und auch als Kind, soll ich das Zeug Literwise in mich gekippt haben, aber nun lass ich es weg.
Komme eh nicht mehr dran.

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Danke fuer die Rueckmeldung!

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Hey du Liebe 🧡
Ich trinke auch weiterhin jeden Tag Fencheltee. Habe auch einen Reizmagen u der ist wirklich oft meine Hilfe.
Habe aufgehört schwarzen Tee und Kaffee zu trinken, sowie Cola.
Aber kenne auch ganz viele Frauen, die weiterhin Koffein Getränke zu sich genommen u gesunde Babys bekommen haben.
Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt!😘

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Danke für Deine Antwort!

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Nachdem die Übelkeit verflogen war habe ich mir auch Gedanken gemacht was man in der Schwangerschaft am besten essen kann um sich möglichst gesund zu ernähren.

Bei der Recherche stieß ich dann auf die Gefahr von Reis, Reiswaffeln, Fenchel, Salbei, Früchten (wegen des bösen Zuckers), Weizen, Tiefkühlobst, Salaten aller Art, Wurzelgemüse usw., usw.

Weil wirklich sehr wenig übrig bleibt was man bedenkenlos essen kann wenn man alles weglassen würde was gefährlich sein könnte( fast nix wenn man dann noch an Umwelt und Klimaschutz denkt ) habe ich persönlich entschieden in Maßen einfach Fencheltee , Koffein und Zucker weiter zu trinken/essen und auch Reis und Salat und Karotten nicht vom Speiseplan zu streichen.

Rohmilchkäse, Wurst, hochverarbeitete Sachen, und TK-Obst bleiben trotzdem gestrichen, genauso wie alles was Salat enthält, den ich nicht selbst zu Hause gewaschen habe, lasse ich weiterhin weg.
Das Risiko von Infektionen ist ja nicht von der gegesenen Menge abhängig zu machen, bei Koffein Fenchel usw. kann man mit Reduzierung aber schon gegensteuern.

Worauf ich hinaus möchte ist, dass man für das eigene Gefühl und Gewissen tun sollte was sich okay anfühlt.
Speziell das Thema Koffein hat mich da wirklich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Wie einige Vorrednerinnen aber schon angemerkt haben ist die Sorge am Ende ähnlich schädlich wie die geringe Menge Koffein, Estragol, Thujon oder Arsen.

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Danke für Deine Antwort!

"Reis, Reiswaffeln, Fenchel, Salbei, Früchten (wegen des bösen Zuckers), Weizen, Tiefkühlobst, Salaten aller Art, Wurzelgemüse usw., usw."

Darauf verzichte ich nicht. Ich habe weder Angst vor Kohlenhydraten und Zucker (hatte vor Jahren eine Essstörung und unfassbar viel Therapie und Ernährungsberatung durchlaufen), noch halte ich die Pestizidrückstände in Reis für gefährlich. Natürlich ernähre ich mich nicht nur von Reis, Schokolade, Kartoffeln, Pasta und Brot (wobei, Pasta mit Tomatensauce, Honigtoasts und Cracker mit Butter nehmen schon eine Spitzenposition ein :D ), auch Gemüse und Eiweiße sind dabei. Und Obst! :-) Außerdem esse ich zu Hause viel Vollkornzeug (bei zu vielen Ballaststoffen spielt jedoch meine Verdauung verrückt), da ich seit vielen Jahren idiopathisch erhöhtes LDL-Cholesterin habe und in der Vergangenheit Probleme mit dem Blutzucker. Ich mache mir eigentlich sehr wenig Gedanken, das ist herrlich befreiend. Ich bin auch in einigen Gremien mit weiteren Menschen, die eine Essstörung überwunden haben und merke, dass ich echt Glück hatte, wie gut es bei mir wieder weggegangen ist und dass es ein oft seltener Segen ist, dass ich als geheilt gelte. Diese gedankliche Einengung in der Krankheit war die wahre Hölle und mir kommen noch oft die Tränen, wenn ich mitbekomme, dass jemand darunter leidet. Ich finde alte Musikvideos mit Karen Carpenter zum Beispiel unendlich traurig.

Auf Kaffee habe ich erst verzichtet, weil meine Schwiegermutter damit genervt hat, und dann später bemerkt, dass es meinem Magen gut tut. Ich habe auch einfach enorme Mengen getrunken davor, da war ein Entzug vielleicht gar nicht mal schlecht. Mein Mann steht auf die Fertigkaffees aus dem Kühlregal, diese gesüßten. Sein "guilty pleasure" bei langen Autofahrten. Davon nehme ich schon auch manchmal gerne einen Schluck. ;-)

Edit: Natürlich gibt es Menschen, die aus legitimen Gründen auf Obst oder Kohlenhydrate achten oder gar verzichten müssen. Wer insulinpflichtig ist, muss arg darauf achten, und Kindern mit ärztlich überwachter ketogener Epilepsie-Diät müssen natürlich auch damit haushalten. Auch gibt es anscheinend leichte ethnische Unterschiede, genau kenne ich die Forschung aber nicht uind wie...legit die ist.
Meine Aussagen beziehen sich auf Körper, die, wenn auch wie bei mir mit einigen Einschränkungen, grundsätzlich eine gesunde Mischkost vertragen und sich an eine Vielzahl von unterschiedlichen Ernährungsangeboten anpassen können.

Bearbeitet von malguckenhier
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Meine Güte nachdem was ich hier lese mache ich ja alles falsch 😱 wie wurden wir Menschen bloß so viele frage ich mich… Ich komme aus einem Land in dem es all diese Bedenken und Studien nicht gibt, trotzdem leben alle munter und vermehren sich. Krass.