Was ist wenn das Kind im Ausland auf die Welt kommt?

Hallo liebe Mamis,

Ich befinde mich in der 33. ssw und habe seit der 28. ssw einen verkürzten Gebärmutterhals auf unveränderte 2,7 cm. Ich habe keine Wehen keine Schmerzen nichts. Habe ein Pessar Ring eingesetzt bekommen. Keine Bettruhe o.ä mache alles wie vorher auch. Vor Monaten hatte mein Mann sehr teuren Urlaub für uns gebucht (da wusste ich von der Schwangerschaft noch nichts). Dieser Urlaub würde in genau einer Woche (33+0) losgehen. Eigentlich wollte ich wegen der Diagnose auf den Urlaub verzichten. Jedoch merke ich dass es mir total gut geht. Also es ist alles so wie vor der Diagnose und ich mache alles wie vorher auch. Ich überlege doch für diese Woche zu fliegen da es auch mein letzter gemeinsamer Urlaub mit meinem Mann wäre. Jetzt stelle ich mir die frage was wäre wenn das Kind im Ausland auf die Welt kommt? Also wir würden in die Türkei fliegen und in eine Klinik in Izmir in Betracht ziehen wenn mal was passiert. Nur frage ich mich welche Nachteile habe ich als deutsche. Hat mein Kind dennoch Anrecht auf den deutschen pass? Kann ich ohne Reisepass für mein Baby zurück nach Deutschland? Müsste ich die Krankenhauskosten selber bezahlen?

Bitte um sachliche und objektive Ratschläge.

Liebe Grüße :)

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Nein. Würde ich in dieser Woche nicht und mit dieser Diagnose erst recht nicht. Vor allem nicht in die Türkei. Sorry, aber da wäre ich dann doch ganz gerne in meinem gewohnten Umfeld mit gewohnt guter medizinischer Versorgung

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Ich bin immer wieder erstaunt, was sich Schwangere zutrauen.

Ich spreche die türkische Sprache fließend, die halbe Verwandtschaft meines Mannes besteht aus Fachärzten in der Türkei. Ich wäre medizinisch zu jeder Zeit Top beraten und hätte Familie vor Ort, die sich mit den Behörden auskennen. Trotzdem würde ich mir das in deinem Fall niemals zutrauen.

Nein, nicht einmal ohne eine Gebärmutterhaösverkürzung in der 33. ssw.

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Hallo ☺️

Ich würde auf alle Fälle eine Auslandskrankenversicherung abschließen,dass für den Notfall alles abgedeckt ist.
Die Krankenkasse übernimmt dann die Kosten,die dem deutschen Satz entsprechen und der Rest würde von der Versicherung getragen werden.
Wie das allerdings mit dem Pass und der Staatsangehörigkeit ist,weiß ich nicht…Das sprengt mein Wissen,da ich „nur“ aus dem medizinischen Bereich komme. ☺️

Was du dir aber je auch besorgen solltest ist vom Gyn eine Reise/Flugunbedenklichkeitsbescheinigung.Weil einige Airlines dich sonst nicht mehr mitnehmen würden.
Ob du die mit einem Pessar so einfach bekommst,weiss ich aber nicht. 🙈

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Also mit der Staatsangehörigkeit ist es so, dass wenn ein Elternteil eine deutsche Staatsbürgerschaft hat, das Kind automatisch auch deutsch wird. Egal wo man geboren wird.

Mein Mann wurde erst vor 2 Jahren eingebürgert und da haben die das gesagt.😅

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Wieder was dazu gelernt ☺️
Danke 🙂

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Ich würde in jedem Fall eine Auslandskrankenversicherung abschließen und dabei klären, was sie übernehmen.
Bei meiner wären nämlich gesundheitlichw geünde, die vorher bekannt sind ausgeschlossen, wobei ich den pessar Ring und den GmbH.ausschlueßen würde.
Außerdem brauchst du eine Bescheinigung der ärztin.
Bei meiner Airline stand zwar erst ab der 36. SSW aber sie haben dennoch danach gefragt+26.ssw

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Huhu,

also wenn ihr die Voraussetzungen erfüllt z.B. einer von euch deutscher Staatsbürger ist dann wäre euer Kind auch bei der Geburt in der Türkei deutsch.
Einen Pass/Personalausweis wirst du brauchen, denn bekommst du beim Konsulat/Botschaft.Sowas geht recht schnell, zumal bei einer frühen Geburt ja eh mit etwas Krankenhausaufenthalt zu rechnen ist.
Es gibt internationale türkische Geburtsurkunden, die schon mit mehrsprachiger/deutscher Übersetzung sind. Wird durch eine Abkommen hier auch anerkannt und du könntest die Geburt deines Kindes nachträglich bei eurem deutschen Standesamt nachbeurkunden lassen.

Sicherlich ist es dann eine Rennerei, aber kein Ding der Unmöglichkeit.

Wichtig wäre eine Reisekrankenversicherung.

LG Lilie

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In Izmir gibt es übrigens ein Konsulat, man müsste also nicht noch durch die halbe Türkei reisen im Fall der Fälle.

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Ich verstehe nicht, wieso du "alles wie vorher auch" machst, wenn du bereits eine Gebärmutterhalsverkürzung hast, ein Ring eingesetzt wurde und somit eine Frühgeburt droht. Ärzte raten dann normalerweise dazu, weniger zu machen, sich viel zu schonen, keinen Haushalt zu machen, teilweise auch Bettruhe.

Ich nehme an, dass der Frauenarzt ab der 34.SSW spätestens von einem Flug abraten wird. Bei einer Risiokoschwangerschaft, die da ja nun hast sowieso.Eine Besheinigung brauchst du so oder so von ihm, dass du fliegen dürftest, wenn er es erlaubt.. Ab der 35. SSW gibt es ein generelles Flugverbot ( Rückflug demnach ggf nicht möglich)..

Fliegen würde ich nicht mehr, höchstens fahren.

Deutsch bleibt dein Kind natürlich trotzdem, auch wenn es in der Türkei geboren werden würde. Würde mir an deiner Stelle mehr Gedanken über die medizinische Versorgung usw machen...

Bearbeitet von Yuumii
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Bettruhe und Schonung sind aber veraltet, da es keine wissenschaftlichen Beweise gibt.
Moderate Bewegung wird empfohlen.

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Das stimmt definitiv nicht dass es veraltet ist und es stimmt auch nicht, dass es dazu keine wissenschaftliche Beweise gibt.
Meine Quellen: Fachärzte, Fraunärzte, Hebammen, gesamtes Klinikpersonal und:

https://www.netdoktor.de/krankheiten/zervixinsuffizienz/

https://www.swissmom.ch/de/schwangerschaft/komplikationen/muttermundschwaeche-9863

Bearbeitet von Yuumii
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Hat dein Mann Elternzeit oder Urlaub ab Geburt beantragt?
Nicht, dass du das Kind dort zur Welt bringst, noch länger vor Ort bleiben musst , er aber pünktlich nachdem Urlaub wieder beim Arbeitgeber auf der Matte stehen muss und du da alleine vor Ort wärst.

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Mir wäre das zu riskant. Nicht nur hinsichtlich der Frage, ob dein arzt dir überhaupt flugtauglichkeit bescheinigen würde, sondern was ist, wenn das kind tatsächlich in der Türkei auf die Welt kommt? Kannst du türkisch? Es wäre mein persönlicher albtraum, wenn ich während der Geburt nicht verstehe, was die Leute zu mir sagen oder wenn ich nach der Geburt nicht richtig verstehen kann ob mit meinem Kind alles ok ist. Wie gut die medizinische Versorgung vor Ort ist, wäre dann insbesondere bei einer frühgeburt auch noch mal ein Thema.

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Ich persönlich würde mit deiner Vorgeschichte nicht fliegen, auch wenn ich total verstehe, wie sehr du dich auf den Urlaub gefreut hast.

Es ist dann v.a. psychisch doch nochmal eine ganz andere Situation, sollte das Kind dort wirklich gut Welt kommen.
Ich kenne mich nicht allzu gut aus, aber ich glaube, in dieser Woche müsste es ja eventuell sogar auf die Frühchenstation und ihr müsstet einige Zeit erstmal dort bleiben. Das weiß ich aber nicht sicher.

Fraglich ist auch, ob du dich vor Ort wirklich entspannen kannst oder dir dann doch Sorgen machst und jedes (evtl harmlose) Ziehen überinterpretierst.

Mach dir hier eine schöne Zeit und achte auf dich!

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Unbedingt eine Auslandsreisekrankenvericherung abschließen.

Da musst du wirklich ganz genau lesen. Viele decken nämlich nur die Kosten ab, die für dich im Falle einer Entbindung entstehen würden, nicht aber die, die danach fürs Kind entstehen (das zum Zeitpunkt, an dem du die Versicherung abschließt ja noch nicht geboren ist).

Ein Aufenthalt auf der Neo plus ggf. Verlegung nach Deutschland sobald möglich geht schnell mal in einen fünf- bis sechsstelligen Bereich