Hallo,
Ich muss mir kurz etwas von der Seele schreiben, was mich nicht schlafen lässt.
Ich bin jetzt in der 37. SSW. Wer hätte das gedacht?!
Gestern wurde mir mein Pessar entfernt und nachdem einem monatelang gesagt wird, dass unser Kind eher kommt, hatten wir uns darauf eingestellt, dass es dann auch schnell los geht (Kopfkino sei Dank - direkt auf dem Gyn-Stuhl platz die Blase). Gerade wenn einem vor 2 Wochen gesagt wurde, als man schon überlegt hatte den Pessar aufgrund von Beschwerden zu entfernen, dass man es jetzt doch nicht macht, weil wenn man dann am MM manipuliert und es dann schnell los gehen könnte und daher bis zur 37. SSW wartet. Und dann kam gestern die ernüchternde Aussage des Arztes nach der Entfernung, dass der GMH sich noch lang genug anfühlte. Gemessen hatte er aber nicht. Ich hatte den Pessar bei 1,7 cm und Trichter bekommen.
Ich hatte im Vorfeld schon alles gelesen. Von "ging 2-3 Tage nach dem entfernen los" bis hin zu "Baby kam bei ET+ x".
Wenn man monatelang sich auf eine Frühgeburt einstellt, mit Kinderärzten bzgl. der Neo spricht, die Lungenreife bekommt und Aussagen wie "...wenn Sie Glück haben, schaffen Sie Ende April und erreichen die 30iger Wochen/ wir drücken alle die Daumen, dass es unten noch alles bisschen hält." erhält und jeden Meilenstein schafft, dann will man auch irgendwann, dass es endlich los geht. Das macht einfach mürbe. Wir sind dankbar um jede Woche und hätten uns nie zu träumen gewagt, je so weit zu kommen, doch jetzt sitzt man auf heißen Kohlen und wartet ungeduldig. Natürlich sind es eigentlich noch 4 Wochen, aber es reicht dennoch. Nach 3 Monaten Schonung, KH Aufenthalten pipapo, will man langsam nicht mehr schwanger sein. Zumal ich ordentlich Druck nach unten habe, der Kleine bereits fest im Becken sitzt und die Übungs- und Senkwehen meine täglichen Begleiter sind.
So, das zum einem.
Das andere Thema was mich beschäftigt ist die Geburt an sich. Ich war so froh, als wir die 35. SSW erreicht haben und somit einer spontanen Geburt nichts mehr im Wege stand. Meine 2te SS endete in der 33. SSW in einer sekundären Sectio. Ich habe es gehasst, die ersten Tage so unmobil zu sein und diese Schmerzen zu haben. Besonders das Geburtserlebnis hat mir gefehlt.
Meine 1. SS endete in der 22. SSW in einer Spontangeburt. Auch wenn der Umstand traurig war und unser Sohn natürlich kleiner war, als ein reifgeborenes Baby, war ich einfach baff nach dieser Erfahrung. Ich saß am Abend nach der Geburt zu hause und sagte nur: "Krass, ich habe heute ein Kind geboren!". Dieses Gefühl, die Emotionen und auch das Erlebnis hat mir bei der Sectio gefehlt und daran habe ich echt zu knabbern. Ich lag mit unserem Sohn 11h in den Wehen und kann mich noch ganz genau an dieses Gefühl und die Schmerzen erinnern, als er den "Ring of fire" passierte. Ich möchte diese Erfahrung wieder haben und war froh, als wir endlich 34+0 erreicht hatten.
Nun mein plötzliches Problem, was mir zu denken gibt. Seit der 2ten SS habe ich immer Schmerzen bei vaginalen Untersuchungen, besonders mit dem Spekulum. Auch die gestrige Entfernung des Pessar, empfand ich als sehr unangenehm und schmerzhaft. Also quasi alles, was in der Vagina gedehnt wird und passiert. Vaginale US etc. schmerzen nicht. Daher habe ich nun Angst vor den Schmerzen, wenn unser Baby raus kommt. Nicht vor den Wehen an sich, sondern wenn es den Geburtskanal passiert und durch die Scheide raus kommt.
Ich wünsche mir so sehr eine Spontangeburt und will auch alles daran setzen, dass es eine wird, aber ich habe plötzlich Angst vor den vaginalen Schmerzen. Natürlich haben es schon soooo viele Frauen und auch ich geschafft, aber plötzlich ist da dieses Gefühl. Bei der ersten Geburt, habe ich mir da gar keinen Kopf gemacht, wahrscheinlich weil keine Zeit war. Aber je näher jetzt die Geburt rückt, desto mehr dreht sich das Gedankenkarussell.
Vielleicht kennt jemand dieses Gefühle, die mich gerade nicht schlafen lassen und kann mir seine Erfahrung erzählen.
Auch wie lange es nach der Pessarentfernung gedauert hat.
Vielen Dank!
Plötzliche Angst und Ungeduld vor der Geburt
Hi du Liebe
Ich kann nicht mit Erfahrungen mit Zusammenhang mit dem Pessarring dienen, aber ich wollte dir sehr gern ein paar liebe Worte da lassen.
Du schaffst das! Genau wie bei den ersten beiden Kindern, wirst du auch diese Geburt wunderbar meistern. Jede ist anders, die Erfahrung hast du ja bereits machen dürfen. ☺️
Auch wenn dir beim Geburtserlebnis von Kind 2 bis heute etwas „fehlt“….du hattest die komplette Schwangerschaft als Erlebnis. Einzigartig, wunderbar.
Das du noch lange Schmerzen hattest bzw. noch hast tut mir sehr Leid. Das ist natürlich ganz unschön und ich kann gut verstehen, dass man sich dann Sorgen in Hinblick auf die nächste Geburt macht.
Falls du eine Hebamme hast, würde ich mit ihr mal über deine Bedenken bzw. Gefühle sprechen, sofern noch nicht geschehen. Ansonsten auch beim Gespräch mit der Klinik für die Planung der Geburt. Es ist bestimmt gut, wenn die wissen, wie du dich fühlst. Der Kopf bzw. Gedanken machen ja nachher schon bisschen was aus, wie die Geburt verläuft, bzw. Wie es dir danach geht.
So oder so, egal was das ein Geburtsverlauf wird…es ist euer kleines Wunder, dass da das nicht der Welt erblickt und das Ihr viele Jahre durchs Leben begleitet. Falls es wieder in einer Sectio endet, dann soll es so sein. Egal. Jede Geburt ist gleichwertig. Egal wie die Umstände drum herum sind.
Du wirst das auch dieses Mal toll machen. Bedenken darf man natürlich haben, aber glaube an dich, dein Baby, deine Familie. ihr schafft das; du schaffst das!
Ich wünsche dir eine möglichst selbstbestimmte Geburt und hoffentlich keine Schmerzen, die so lange noch present sind, wie es für dich dieses Mal war.
Alles , alles gute für Euch 🍀
Hallo 😊
Ich verstehe dich. Die Geburt von meinem großen ist jetzt 13.5 Jahre her. Und diesmal war ich super motiviert weil ich ja weiß wie es ist. Habe einen Geburtsplan und bin gut vorbereitet. Weiß was ich will und was nicht.
Aber seit ich in die 30 ssw gekommen bin, kommt die Angst langsam. Vor den Schmerzen natürlich, geburtsverletzungen (hatte ich bei meinem ersten auch), dass etwas schief läuft usw.
Ich meditiere jeden Tag, mache Yoga, gehe viel spazieren, mache dammmassage, mache Übungen für die Hüfte, versuche meinen Körper total zu entspannen.
Dann habe ich das Gefühl das bringt was. Und ich werde noch akupunktur machen. Ab der 36 ssw.
Auch wenn es nichts bringt, mein Kopf denkt es. Und ich weiß von meinem ersten, dass der Kopf eine wichtige Rolle spielt.
Ich wünsche dir alles Gute und du bist nicht alleine.
Du schaffst das 🥰
Kiki mit Krümel 31+2 🩵
Einen Geburtsplan habe ich mit meiner Hebamme auch geschrieben. Und da ich jetzt wieder mehr machen darf, habe ich auch ein paar "Turnübungen" die ich mache, um das Gewebe weich zu bekommen und das Becken beweglich.
Vielleicht ist es einfach nur die Aufregung vor der nahenden Geburt.
Wir hätten uns bei unserer Vorgeschichte niemals zu träumen gewagt überhaupt soweit zu kommen.
Hallo liebes.
Mir geht’s genauso. Ich komme letzt in die 34 ssw und es rückt immer näher. Freude und Panik überfallen mich zugleich.
Meine erste Geburt war sehr sehr schmerzhaft und hat 15 Stunden gedauert, aber es war so schön als er endlich in meinen Armen lag. Ich bin auch furchtbar unten gerissen und musste mit 10 Stichen genäht werden. Der zweite kam per ks und da hat es mir auch furchtbar gefehlt dass er mir auf den Arm gelegt wurde. Ich war im Vollnarkose und sah ihn erst angezogen. Das war echt schlimm für Mich.
Bei der 3 Geburt hoffe ich so sehr dass ich es wieder spontan erleben kann. Ich hoffe es geht schnell.