❤️💗😍Erfahrungen Hypnobirth❤️💗😍

Hallöchen werdende und bereits Mamis 😊
Ich habe bereits zwei Mal Nachwuchs entbunden und habe das dritte Mal vor mir.
Die ersten zwei Male waren wenig prickelnd.

Das "sich nicht entspannen können" begleitet mich bis heute. Ich bin immer unterschwellig angespannt.

Ben beiden Entbindungen hat es ewig und drei Tage gedauert - die erste dauerte vom Blasenaprung bis Niederkunft 32 Stunden. 10 Stunden davon mit Presswehen 🥺 Das will ich nicht nochmal!

Daher die Frage - habt ihr Erfahrungen mit Hypnobirth oder anderen Varianten, die zur Entspannung beitragen oder zur Selbsthypnose?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Hat es gut funktioniert? Habt ihr Kurse belegt oder dies mittels Buch im Selbststudium euch angeeignet?

Ich freue mich auf eure Antworten (:

Bearbeitet von Lucy.
4

Hypnobirth ist für mich „haue dein kleiner Zeh mit voller Wucht gegen die Tischkante und versuche den Schmerz wegzumeditieren“… also ziemlich schwer 😅

Ich denke entspannung durch atemübung ist sehr wichtig, aber eine schmerzfreie Geburt sehr unwahrscheinlich.

1

Hast du schon mal meditiert oder auch einfach Achtsamkeitsübungen gemacht mit Fokus auf deine Atmung/Körper etc.?

Ich war während der Geburt nur auf mich, meine Wehen, Körper, Atmung fokussiert.

Da ich zusätzlich ganz wunderbar in der Badewanne entspannen kann, war das ohnehin für mich ein Muss.

Die Geburten waren für mich das schönste an der Schwangerschaft (vielleicht gerade deshalb, weil ich es aktiv beeinflussen konnte).

10h Presswehen stell ich mir schrecklich vor. Bei der ersten habe ich auch 1,5h gebraucht. Durch die bessere Anleitung bei der zweiten Geburt dauerte es dort keine 10min.

P.S.: Ich habe von klein auf das Mindset meiner Mutter mitbekommen "Kinder gebären ist so einfach wie aufs Klo gehen". Hatte somit keine Angst und war sehr zuversichtlich.

Hast du denn zur Vorbereitung auf die zweite Geburt was anderes probiert? Was hat dich davon abgehalten zu "entspannen"?

6

Ich fange jetzt erst an mit Yoga, Meditieren und so. Erst mit der frischen Schwangerschaft habe ich mich damit erneut auseinander gesetzt.

Ich habe wohl nie gelernt mich zu entspannen! Ich stehe fast immer unter Strom. Es ist besser geworden in den letzten Jahren.

Bei der zweiten Geburt ging alles schneller, nur noch 16 Stunden. Aber ich habe damals noch nicht erkannt, dass ich das in der Hand habe. Ich dachte, ich bin halt so. Jetzt erst, durch Weiterentwicklungen, habe ich erkannt, dass ich es doch in der Hand habe.
Über Geburten wurde bei uns in meiner Kindheit nie gesprochen!
Außer, as es anstrengend war und ewig gedauert hat.

2

Huhu ☀️

Ich nutze seit Beginn dieser SS den Kurs "Die friedliche Geburt" und finde ihn bisher fantastisch. Der ist nicht ganz günstig, aber online und besonders für die Hypnosen hat er sich für mich bisher gelohnt!
Ob er mir unter der Geburt hilft, weiß ich allerdings noch nicht 😅 Dafür hat er mir bisher schon gute Dienste geleistet, weil wir jetzt schon mit Komplikationen und entsprechenden Unruhen und Ängsten bei mir zu kämpfen haben.
Da könnte ich dir auf jeden Fall den Podcast dazu ans Herz legen, da kannst du ja mal reinhören und schauen, ob das was für dich sein könnte 😇

Liebe Grüße und alles Gute für diese Schwangerschaft und eine tolle Geburt 🍀♥️

7

Ich danke dir von Herzen für diesen Tipp 🙏😊

3

Hey, ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen aber eine freundin bietet mentale geburtsvorbereitungskurse und hypnobirthing an. Sie hat sich in ihrer ersten ss viel mit hypnobirthing beschäftigt und dann auch einige Seminare belegt. Sie bietet privat Kurse an, ob online oder auch vor Ort und bietet inzwischen Ihre Kurse auch in einem geburtshaus an. Sie bietet ebenfalls Begleitung in der ss an auch grade wenn es um Ängste geht. Falls da Interesse besteht kann ich dir gerne ihre Website empfehlen.

8

Das würde mich sehr interessieren, ja (:

12

Ihre Website ist mitliebeinsleben.de und Sie heißt Cheyenne Delfin.
Ich weiß nicht genau ob man das direkt bei google findet aber ich schicke dir mal den link privat.
Bei Instagram ist sie auch zu finden.

weiteren Kommentar laden
5

Hallo :) ich bin im Moment noch schwanger und hatte noch keine Geburt, aber ich habe in der SS einen Hypnobirthing Kurs gemacht.
Ich habe ihn geschenkt bekommen, waren 4 mal 3 Stunden und ich muss ehrlich sagen, ich finde es unglaublich schwer anzuwenden.
Es ist im Prinzip Meditation, also sich selbst in eine Art Trance bzw tiefen Entspannungszustand zu versetzten. Mit so einer geführten Hypnose funktioniert das bei mir sogar, aber in einer extremen Schmerzsituation, ich weiss nicht. Und ohne Anleitung, also sich alleine in diesen Zustand zu versetzen find ich ganz schwierig.
Ich hab es tatsächlich beim Zahnarzt getestet und mir keine Betäubung geben lassen und versucht den Schmerz "weg zu atmen/ meditieren" ,das hat schon irgendwie geklappt, aber das kann man natürlich nicht mit einer Geburt vergleichen 😅.
Ich finde man kann sich das eigentlich ganz gut selbst aneignen auf YouTube gibt es relativ viele Videos dazu, auch mit geführten Meditationen.
Du musst Mal nach Wellenatmung suchen, dass kann ich mir bei der Geburt schon hilfreich vorstellen.
Dieses Anker setzen und sich einen inneren friedlichen Ort schaffen an dem man sich Kraft holt find ich sehr schwer. Also ganz ehrlich ich bin zwar froh den Kurs gemacht zu haben aber 500€ ( das kostet der eigentlich) wäre es mir nicht wert gewesen.
Meine Ängste hat es mir nicht genommen, aber ich glaub da bin ich auch ein harter Fall 🫣.

9

Hypnobirthing damit hab ich mich beim 1. befasst. Problem ich bin mit 4 cm in die Wanne und durch das Wasser und blöde Liegeposition bekam ich ein Wehensturm und im Liegen funktioniert diese Atmung irgendwie nicht so gut... folglich bekam ich ne Panikattacke weil ich kaum einatmen konnte. Ausatmen war nicht das Problem aber das einatmen und hab weil ich keine Alternative hatte, ganz dumm geatmet was es nur verschlechtert hat.

Das Problem was ich und nicht nur ich, beim Hypnobirthing sehe ist, dass es nur ein Weg gibt wie dir das atmen vorgegeben wird und auch generell wird der Fokus gefühlt nur aufs atmen und Meditation gelegt... nicht aber auf andere Faktoren. Jetzt gibt es Yogibären unter uns die gut und erfahren meditieren und Ruhe finden können darin. Andere tuen sich damit schwer. Hinzu kommt dass die Art der Atmung und wie oft du ein und Ausatmen solltest, echt schwer umsetzbar ist, wenn man das nicht langfristig gelernt hat, ein paar Wochen Crashkurs reicht da nicht. Dir muss bewusst sein, dass das täglich konsequentes üben erfordert... JEDEN Tag! Daran ist es allerdings bei mir schon gescheitert... und deswegen kam ich mit den sehr wenig Atemzügen die man anstreben sollte, nicht hin! Das background wissen ist aber sehr gut, richtig und wichtig! Nämlich das Angst der dümmste Begleiter ist!

Ich werd es wieder wie beim 2. Machen. Und bei Geburtsbeginn viel Musik hören die mich unweigerlich euphorisch macht, weil gute Laune und Tanzlieder. Mich nervt unter Stress eher wenn ich so klangschalen und orcagesänge höre. Wichtig ist, Wege zu finden dein Körper in Euphorie zu versetzen. Freude muss dich durch den ganzen Körper durchfluten. Ich steh dann voll auf lateinamerikanische Urlaubslieder ala Despasito etc. Anderer bevorzugen vielleicht Linkin Park oder Helene Fischer.

Der Vorteil war, ich musste mich nicht von den Wehen mental ausklinken... sondern durch die Endorphine war von jetzt auf gleich mein Becken und po taub... so wie nach ner Spritze beim Zahnarzt. Und meine Wehen arbeiteten bei beiden Kindern tief... nur Senkwehen und übungswehen verlaufen bei mir irgendwie übern Bauch. Dadurch war ich im Stehen oder vierfüßler schmerzfrei! Endorphine knallen besser als die PDA ohne die vielen teils krassen Risiken davon! Der Rest war der reinste Spaziergang... ich fing vielleicht ne halbe Stunde vor der Geburt vom Kind, zum tönen an... weil der Druck nach unten Zunahm und ich dadurch passiv mitgehen wollte. Hab 45 Minuten vorher noch Pizza zwischen den Wehen gegessen.

10

Ich sehe Hypnobirthing nicht ganz unkritisch, denn es kommt viel darauf an, wie der Kurs aufgebaut ist, was er transportieren will etc.

Ich habe mich beim ersten Kind sehr intensiv damit auseinandergesetzt, habe das Buch gelesen, einen Kurs bei einer (sehr dogmatischen) Trainerin besucht und zu Hause fleißig Wellenatmung geübt, Regenbogenentspannung gemacht, Anker gesetzt, etc.

Die Realität hat mich komplett überrollt, ich konnte nichts von dem gelernten anwenden. Von wegen schmerzfrei, von interventionsarm und selbstbestimmt konnte auch keine Rede sein. Am Ende hatte ich dann nach 17 schrecklichen Stunden einen sekundären KS, der nur deswegen nicht in der Not-Sectio endete, weil die PDA schon lag.

Ich hatte im Nachgang sehr daran zu knabbern, vor allem mit meinen Schuldgefühlen und dem Gefühl, irgendwie versagt zu haben. Angeblich sollte ich durch Hypnobirthing doch eine tolle, schmerzarme Geburt haben, folglich musste ich ja etwas falsch gemacht oder mich nicht genug angestrengt haben. Dass eine Geburt eben auch richtig blöd sein kann, damit hatte ich mich im Vorfeld aufgrund der Empfehlung, nur positive Geburtsberichte zu lesen gar nicht richtig befasst. Dazu dann noch der KS und fehlendes Bonding nach der Geburt, zwei Dinge die in den Augen besagter Trainerin ja der "Worst Case" waren. Es hat mich viel Zeit und Tränen gekostet, aus dem Loch wieder rauszukommen.

Ein positives Mindest, Atem-und Entspannungstechnicken sind sicher ein gutes Rüstzeug. Aber ich würde trotzdem offen für alles bleiben und vor allem nicht zu hohe Erwartungen haben. Soweit ich weiß wird das z.b. in dem "Friedliche Geburt" - Kurs vermittelt (sicher kann ich es dir aber nicht sagen, habe ihn selbst nicht gemacht). Von dem "klassischen" Hypnobirthing würde ich die Finger lassen und kann nur abraten

11

Ich danke dir sehr für deinen offenen Bericht. Ich suche na nach allen möglichen Alternativen. 😊