Hallo ihr lieben,
Ich hatte heute meinen ersten Ultraschall und bin in Woche 5+2.
Zuallererst freue ich mich riesig und bin froh das soweit alles gut läuft. :D
Wie steht ihr zu pränataldiagnostik, was habt ihr gemacht?
Hat es euch eher beruhigt oder unruhig gemacht?
Bin mit meinem Mann jetzt am überlegen ob und wenn ja, was wir machen können, wollen, sollen.
Freue mich über eure Meinungen und Erfahrungen.
Liebe Grüße und frohe Kugelzeit euch!
Pränataldiagnostik
Wir haben den Nipt gemacht der unauffällig war und bei 12+6 das erstrrimester Screening. Wir hatten tatsächlich eine verdickte nackenfalte.. und dann gingen die Sorgen richtig los. Wir haben die sogenannte Biochemie abgenommen bekommen und es wurde auch die „Amniozentese“ in den Raum geworfen. Meine Biochemie war einwandfrei zum Glück und wir sollten nach 4 Wochen wieder zur Pränatal Diagnostik da es eine ICSI Schwangerschaft ist und ich aufgrund einer Blutgerinnungsstörung hochrisiko bin und ohnehin sehr oft untersucht werde.
Jetzt in der 17 Woche war alles wunderbar..keinerlei Auffälligkeiten
Was ich damit sagen will - sei dir bewusst das da was auffällig sein kann. ABER das sind alles Softmarker. Eine verdickte Nackenfalte heißt noch lange nicht das du ein behindertes Kind bekommst. Das kann 100 Gründe haben. Die nackenfalte bei unserer Maus war 0,3 mm drüber und wir haben uns wahnsinnig gemacht. In unserer nächsten Schwangerschaft machen wir nur noch den NIPT.
Liebe Grüße und alles gute ❤️
Hallo Koernchen,
Wir Han NIPT und Nackenfaltenmessung machen lassen. Haben ja auch eine längere, unschöne Vorgeschichte.
Wir haben uns vorab über mögliche Handlungsweisen unterhalten.
Wenn es eine Auffälligkeit bezüglich Trisomie 21 gegeben hätte, hätten wir es akzeptiert, wären aber froh gewesen dass wir uns darauf einstellen hätten können.
Bei 18 oder 13 wären wir in die weitere invasive Diagnostik gegangen, da hätten wir allerdings bei Bestätigung auch abgebrochen.
Zum Glück war alles unauffällig. Damit haben wir uns massiv erleichtert gefühlt.
Ich denke es ist vor den Tests wichtig dass ihr euch beide Gedanken macht, "was wäre wenn".
Liebe Grüße Mimi 15+2 & ⭐⭐⭐⭐
Ich habe NIPT, Nackenfaltenmessung und Organscreening machen lassen. Um im Falle, wenn etwas gewesen wäre, Bescheid gewusst zu haben. Dann hätten wir uns Gedanken gemacht welche/wie groß die Einschränkung gewesen wäre und wie wir weiter vorgegangen wären.
Wir lassen nichts zusätzlich machen, nur die vorgesehenen Untersuchungen.
Wir haben uns so entschieden, weil wir keine (zusätzlichen) möglicherweise unnötigen Ängste möchten und auch nicht vor der Entscheidung stehen wollen, ob wir bei was-auch-immer abtreiben oder nicht.
Wir haben uns für dir Pränataldiagnostik entschieden.
Wir erwarten Zwillinge und für uns war klar sollte bei beiden eine Auffälligkeit rauskommen, so würden wir eine invasive Untersuchung machen und je nach Ergebnis auch die Schwangerschaft abbrechen. Wir haben uns einfach ehrlich eingestanden, dass wir die Herausforderung von zwei Kindern mit Behinderung nicht in Kauf nehmen würden. Bzw. das es bei Zwillinge noch so viele andere mögliche Komplikationen im Verlauf der Schwangerschaft geben kann, dass wir zumindest dieses Risiko weitestgehend gering halten wollen.
Natürlich wissen wir, dass es auch zu einem späteren Zeitpunkt in der Schwangerschaft oder bei der Geburt zu Behinderungen kommen kann.
Für mich war daher die Untersuchung insgesamt sehr beruhigend und ich würde sie wieder machen.
Im Bekanntenkreis haben wir auch von Paaren gehört, die sich gegen das Ersttrimesterscreening aber für das Organscreening entschieden haben und bei denen dann beim Organscreening Auffälligkeiten bezüglich Trisomie entdeckt wurden. Die zwei Paare meinten auch jeweils, sie hätten rückblickend Ersttrimesterscreening und NIPT machen sollen.
Es ist und bleibt aber natürlich eine sehr individuelle Entscheidung. Wünsch euch alles Gute für eine unbeschwerte Schwangerschaft 🍀
Ich hab immer nur die Feindiagnostik gemacht. Der Rest ist für mich pure Halsabschneiderei. Gerade die NFM die ja keine Diagnose sondern nur Prognosen liefert. Sowas kann nur verunsichern, weil nur bei gesicherter Diagnose kann man was damit anfangen.
Hinzu kommt, die wenigen Dinge die man pränatal zwecks Behinderung testen kann... is im Grunde nur T21, die T15 und T18 sind ja eh ein Todesurteil... nur mit t21 kann man auch ein langes Leben führen. Und die Behinderung ist mir nicht tiefgreifend genug um Gott zu spielen. Die schlimmsten Behinderungen was Belastung betrifft, sind mehrheitlich erworben, meist durch Sauerstoffmangel... oder nur sehr viel später disgnostizierbar.
Wir haben uns für unsere Kinder entschieden und auch ne unauffällige pränataldiagnostik garantiert kein gesundes Kind oder das das so bleibt.
Ich habe nur den NIPT machen lassen. Von ETS hat mir meine Frauenärztin abgeraten, weil allein aufgrund meines Alters (41) schon ein erhöhtes Risiko rauskäme, das mich unter Umständen nur unnötig beunruhigen würde. Der NIPT ist in meinem Altern hingegen sehr zuverlässig und selten falsch-positiv.
In der 20. SSW werde ich noch ein Organscreening mit Feinultraschall machen lassen, weil ich während der Schwangerschaft ein Medikament einnehmen musste, das das Fehlbildungsrisiko erhöht. Ansonsten bin ich eher ein Fan davon, überflüssige US-Untersuchungen zu vermeiden.
Ich würde mich beim Frauenarzt beraten lassen, welche Diagnostik bei dir sinnvoll wäre.
Alles Gute für deine Schwangerschaft!
Vielen Dank für deine und aller anderen schöne Antworten.
Ihr habt uns damit sehr geholfen und ich bin jetzt entspannter.
Euch auch eine wunderbare und hoffentlich gesunde Kugelzeit!
Und danke auch für die lieben Wünsche.