WIE erhält der Arzt das Ergebnis des Harmony Test?

Ihr Lieben,
ich kann vor lauter Grübeln und Sorge kaum noch schlafen und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, es geht um folgendes:
Ich bin durch eine Eizellspende schwanger geworden, was ich absolut anonym halten möchte. Entsprechend habe ich meinen Arzt auch nicht darüber informiert. Allerdings habe ich dummerweise dennoch den Harmony Test machen lassen. Letzte Woche rief mich mein Arzt an und teilte mir mit, dass 3 DNAs gefunden worden seien, mir blieb nichts anderes übrig, als die Eizellspende zuzugeben.
Meinem Arzt vertraue ich, sehe hier also die Anonymität nicht gefährdet.
Was mir allerdings riesige Sorgen macht, ist eine MFA, von welcher ich weiß, dass sie sehr gerne über andere redet und erzählt. Ich hatte bisher kaum persönliche Berührungspunkte mit ihr, habe aber Dinge über andere Menschen erfahren, die mich absolut nichts angehen.
Meine Frage ist nun, ob die Gefahr besteht, dass sie mein Ergebnis in den Händen hat/hatte? Oder WIE bekommt der Arzt das Ergebnis? Via Fax? Wer nimmt das dann entgegen? Oder in einem verschlossen Umschlag, den dann nur der Arzt öffnet?
Ich hoffe, dass hier jemand Einblicke hat (wie es gewöhnlich gehandelt wird) und mir weiterhelfen kann…
Lieben Dank für eure Mühe!

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Die Ergebnisse gehen natürlich durch die Hände der MFAs und sie können diese auch jederzeit in der Akte einsehen etc. .

Ich kann dir als Kind was aus einer ähnlichen Geschichte entstanden ist dich nur anflehen, dein Verhalten genaustens zu überdenken. Es ist nicht schlimm, eine andere DNa zu haben. Aber von der eigenen Mutter durch seine Lebensgeschichte "minderwertig" gesehen zu werden, "schlechter" als würde man aus der eigenen Eizelle kommen und die Geschichte ein "Makel, den man verdecken" muss - das ist richtig, richtig übel und wenn es nicht eure Mutter-Kind-Beziehung zerstört, dann zumindest die Psyche des Kindes, wenn es das Gefühl hat, es kann nicht offen darüber reden und es ist ein Geheimnis. Es ist absolut wichtig, dass da vor der Geburt bereits mit offenen Karten gespielt wird und das Kind in dem Bewusstsein aufwächst, dass das alles absolut ok und richtig ist und das eine schöne Geschichte ist, nicht dass das ein Geheimnis ist, was es wohl selbst erzählen kann wenn es nicht anders geht, aber eigentlich Mama das ganze unangenehm ist...

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Ja, das halte ich für die Mutter Kind Beziehung auch sehr wichtig. Ob das aber nun der ganze Ort wissen muss, das ist was anderes.
Aber zu der MTA also wenn sie dir tatsächlich was zu anderen Frauen erzählt hat mit Namen oder sonstigen Details die eine Identifikation möglich machen, dann wäre das ein schwerer Verstoß gegen die Schweigepflicht. Der unterliegen ja nicht nur Ärzte, sondern auch das komplette sonstige medizinische Personal. Das würde ich dann auf jeden Fall dem Arzt melden!
Sollte sie hingegen nur sowas gesagt haben wie "wir hatten da mal eine Frau die...", dann wären ja auch in deinem Fall keine Rückschlüsse auf deine Person möglich.

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Hallo,
Also ich habe gestern von der Schwester meine Ergebnisse gesagt bekommen die bekommen es wohl frühs entweder per Post oder per email.
Soviel wie ich weiß dürfen die Schwestern es auch öffnen.

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Ist doch irrelevant da das Ergebnis in der Akte hinterlegt wird und besagte MFA bei nächster Gelegenheit sehen wird. Sind trotzdem der Verschwiegenheit verpflichtet. Sollte es also jmd erfahren kannst du nur nachlaufend klagen. Wissen tuts dann eh jeder. Frage ist was daran so wild ist?

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Was heißt denn genau, du hast Dinge über andere Frauen erfahren?!
Sie unterliegt der Schweigepflicht, das ist ein schwerer Verstoß

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Naja, es gibt durchaus Praxen, bei denen Diskretion an der Anmeldung nicht unbedingt gegeben ist.
Bei meiner Gyn bekommt man im Wartezimmer auch alles mit, was am Tresen gesprochen wird - ohne groß Lauschen zu müssen!
Da wird dann gefragt: „Ja, Frau Müller, was haben Sie denn für Beschwerden?“
Also es muss nicht unbedingt sein, dass groß rumgetratscht wird!

Bearbeitet von Coernchen
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Ja das ist mir durchaus bewusst, aber im Eingangstext kommt es schon anders rüber.

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Hallo, ich glaube auch, dass die MFA da Einblick haben da sie ja den Posteingang sichten (digital und Post) und einscannen/ an den Arzt weiterleiten. Aber sie unterliegen der absoluten Schweigepflicht und könnten von dir verklagt werden, wenn sie Patientendaten weitergeben an Dritte - vorsätzlich oder aus Unachtsamkeit. Ich würde an deiner Stelle den Arzt noch einmal ansprechen, dass dir Diskretion hier total wichtig ist und du etwas Sorge hast, dass die Ergebnisse unbeabsichtigt an Dritte gelangen könnten. Und wie du mir der Spende umgehst, also offen oder es für dich behältst, ist meines Erachtens ganz alleine deine Angelegenheit und Entscheidung.