Hallöchen
Ich bin nun 34. ssw mit unserem 5. Baby.
Unser jüngster ist 2 und war die ersten 5 Monate ein absolutes schreikind. Es war wirklich sehr hart und noch heute frag ich mich, wie wir das geschafft haben. Zusätzlich ist er wachstumsverzögert (hormonmangel) und Schilddrüsenkrank. Wir hatten eine odysee an arztbesuchen mit verschiedenen heftigen verdachtsdiagnosen, MRT in Vollnarkose etc. Daher haben wir irgendwie eine ganz besondere Bindung .. durch all die Diagnosen braucht er auch etwas länger für verschiedene entwicklungsschritte, er spricht z.b. noch gar nichts ..
naja .. meine Sorge momentan ist genau das:
- haben wir uns das mit dem Baby gut überlegt?
- werde ich das Baby lieben können? - klar, jetzt im Bauch mache ich mir ständig sorgen, freue mich auch .. aber die Angst ist trotzdem da
- wird es etwas an der besonderen Bindung zum bisher Kleinsten ändern? Wird er das gut verkraften?
- ich kann mir gerade null vorstellen das da bald ein Baby kommt, um das ich mich kümmern soll und gleichzeitig kann Ichs kaum erwarten das das Baby da ist.
- schaffen wir das, wenn’s wieder ein Schreibaby wird?
Ich hoffe das klingt nicht zu bescheuert .. kennt ihr das?
Wie geht ihr mit dem Gefühlschaos um?
Mehrfachmamis - kennt ihr die Zweifel (am Ende)?;(
Wenn du bereits 4 Kinder hast, hattest du diese neue Situation ja schon ein paar Mal😄 waren diese Zweifel die du jetzt hast bei den Geburten jeweils begründet?
Naja .. das war anders.
Klar, die Ängste waren so ähnlich.. und natürlich rückblickend unbegründet..
Und ich will nicht das das jetzt falsch rüber kommt, ich liebe alle meine Kinder .. aber beim kleinsten ist das eben alles etwas anders, vermutlich auch einfach wegen seiner Vorgeschichte die uns so zusammen geprägt und geschweißt hat ..
Ich bin einfach irgendwie überfordert mit all den Gedanken ..
Das hört sich wirklich abenteuerlich an. Kann deine Sorgen total nachvollziehen.
Aber vielleicht hilft dir der Gedanke, dass jedes Kind anders ist und es sehr unwahrscheinlich ist, dass gleich 2 Schreikinder hintereinander kommen?
Aber einen weiteren Vorteil hat es noch:
Wenn du die übermäßige Sorgen machst und am Ende alles viel weniger stressig ist, bist du sehr erleichtert🙂
Ich hatte ein anstrengendes erstes Kind, sodass ich mir kein entspanntes 2. Kind erträumen konnte.
Und als das 2. da war, war erst einmal das erste Kind wie ausgewechselt, wollte ganz erwachsen die Große spielen und das kleine war Mega entspannt. Es war so eine unerwartete Situation für uns.
Habe nie nie nie nie damit gerechnet.
Ich denke mal, dass die Sorgen normal sind (dass auch Mamas sich da mehr Sorgen machen(?) höre ich so zumindest im Umfeld)
Seien wir mal der optimistische Papa, der nach dem Motto „Es kommt, wie’s kommt“ lebt😅
Alles erdenklich Gute für dich, du machst das!♥️
Gut ich hab nur 2 Kinder und bekomm das 3. Bei uns war das 1. Kind eines, was von Schwangerschaft, über Geburt als auch allem danach, jedem anderen gesagt hätte "es bleibt bei einem!"... wirklich die meisten hätte es abgeschreckt nur über ein zweites nachzudenken. Wir bekommen jetzt das 3. Ich sag immer "wir lieben anscheinend Chaos, Drama und Schlafmangel... einfach den totalen Wahnsinn."
1. Kind Hyperemisis... 2x stationär, 1kg mehr bei der Geburt. Geburt: an sich ok, bis auf die letzten Minuten... dann Komplikationen und Saugglocke. Ich 3 Wochen bestialische Wundschmerzen, 8 Wochen auf kissenstapeln sitzen wegen Steißbeinbruch, 1 Jahr hat sich der Versuch Sex zu haben wie aufgeschnitten werden angefühlt. Kind: schreibabys, highneeder, Klette, schnell Panikattacken (bis heute er ist 8) volle Programm. Kurz vorm 3. Geburtstag über MRT und SPZ herausgefunden das er eine PVL hat durch Schlaganfall bei der Geburt. Bleibender Schaden: cerebralparese rechter Arm, überdurchschnittlich lange Regulationsstörungen... wir sind bis heute häufig bei Ärzten. Er hat 3x ne Zahn-OP, 1x Wasserbruch und 1x MRT, also 5x Narkose in 8 Jahren. Wir sind von 2-5 Jahren oft in Physiotherapie oder Ergo gewesen.... jetzt zuletzt ADS und LRS Testung. Er ist sozusagen unser Sorgenkind. Ich konnte ihn durch postpartale Depressionen erst nach 9 Wochen anfangen zu lieben. Merkt man heute nix mehr von!
Ich hatte keine Probleme das zweite Kind zu lieben. Hab aber deswegen anfangs viel geweint, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil mein erstes Kind die ersten 9 war nur versorgt wurde und ich ihn nicht wie sein Bruder von Beginn an lieben konnte. Das 2. Kind war keine Komplikationen in der Schwangerschaft oder Geburt und bis er 2 war, war er mega pflegeleicht... zwischen 2 und 4, hatte man aber täglich das Bedürfnis ihn im Kindergarten mit nem einfacheren Kind heimlich auszutauschen. Der war da mega anstrengend und hat uns mit seiner Autonomiephase ans Limit jeglicher Belastung gebracht. Seit er 5 ist wird es stetig einfacher... stur kann er nur werden.
Jetzt kommt im Herbst nummer 3 und wird den Laden wieder aufmischen. Die Jungs freuen sich sehr und können kaum erwarten das er da ist.