Huhu,
Kann die ein Kind sterben oder kann es zur totgeburt kommen durch den Diabetes?
Ich bin nicht eingestellt mit Insulin, aber ich kann die Süßigkeiten einfach nicht weg lassen…
Ab und an hab ich einfach auch gelüste, was in einer SS doch normal ist oder nicht?
Vorallem jetzt wo wir auf die Weihnachtszeit zu gehen und in den Geschäften die tollen und leckeren Dinge rum stehen…
Also, kann es dazu führen dass mein Kind stirbt?
Ich hab solche angst…
Liebe grüße
SS Diabetes
Hi!
Ich verstehe Schwierigkeiten, sich beim Essen umzustellen. Viele unserer Gelueste sind auch physiologisch, , Kohlenhydrate und Fette schmecken einfach gut. Meine "Achillesverse", die ich aber gerne habe, sind Pick-Ups, Cracker gedippt in Butter und wie bei Dir ein Winternascherei, die Dominosteine. ;) Und das ist okay!
Weswegen bist Du denn nicht mit Insulin eingestellt, wenn es ueber die Ernaehrung nicht in Griff zu bekommenist, bist Du in diabetologischer Betreuung?
Ich hatte frueher eine restriktive Essstoerung, die neben viel Psychotherapie auch mit begleitender Ernaehrungstherapie behandelt wurde, sowohl in stationaeren als auch ambulanten Settings. Ich bin schon lange wieder normalgewichtig (aber habe in der Schwangerschaft ordentlich zugenommen und hatte ein anderes Essverhalten als sonst) und esssgestoerte Gedanken hatte ich auch schon lange nicht mehr. Schwangerschaftsdiabetes wurde bei mir jedoch nicht festgestellt.
Aus diesem Erfahrungswissen als Patientin in Ernaehrungstherapie berichte ich im Folgenden.
Es gibt auf dem "Markt" eine Vielzahl von Ernaehrungsberater*innen, die Ausbildungen sind mehr oder weniger...legit. Ich habe gute Erfahrungen mit Oekotropholog*innen und Diaetassistent*innen gemacht, die nach langen Ausbildungen oder Studien meist auch noch viel Weiterbildung durchlaufen haben und auch in klinischen Settings arbeiteten. Von Freund*innen habe ich gehört, dass sich die Beratungen von Trainer*innen in Fitnessstudios manchmal als Bloedsinn und sehr restriktiv entpuppten...was ich sagen will: Nimm Dir gerne diabetologisch geschulte Ernaehrungsberatung/-therapie zur Hilfe, aber informiere Dich vorher, ob sie wirklich dafuer ausgebildet sind. Bei der Suche kann oft ein Diabetologe oder eine Diabetologin helfen.
Wie eine Umstellung funktioniert, ist ganz unterschiedlich, und gute Ernaehrungstherapeut*innen gehen individuell auf Dich ein, beruecksichtigen dabei physiologische, psychische und sozio-kulturelle Aspekte der Nahrungsaufnahme.
Ich bin mir sicher, dass sich eine Moeglichkeit findet, wie Du mit dem Gestationsdiabetes umgehen kannst und mit Hilfe Dein individueller Weg gefunden werden kann. Du wirst auch bestimmt nicht hungern oder auf alles Leckere per se verzichten muessen.
Dann wird Dein Kind gut behuetet in Dir heranwachsen koennen. Gewiss wird auch etwas engmaschiger kontrolliert werden bei Gestationsdiabetes.
Alles Gute!
Ich bin in Behandlung bei einem Diabetologen.
Es wird engmaschig alle zwei Wochen kontrolliert, ich muss ein Tagebuch dazu führen.
Ich lasse schon die ganzen süßen Getränke weg…
Nur ab und zu braucht man einfach ein stück schoki oder ähnliches…
Wenn die Schokolade in der aktuellen Form ein Problem ist, wird es Dir bei Durchsicht der Protokolle (ich fuehrte wegen o.g. Essstoerung frueher fuer die Ernaehrungstherapie ebenfalls Protokolle, kenne das) sicherlich mitgeteilt werden!
Stark gesuesste Limo einzuschraenken ist bestimmt eine gute Idee, ich glaube, Du machst das alles schon ziemlich gut. Die Angst ums Baby verstehe ich, ich habe die auch. Ich bin auf der Zielgeraden und bibbere sehr, ob nicht doch noch etwas schief geht, es trifft ja doch einige Eltern. Aber so Aengste sind wahrscheinlich normal und gehoeren zum Kinderkriegen und -haben dazu. Mein Mann und ich muessen heute noch den Eltern Bescheid geben, wenn wir nach einer langen Reise gut ankommen. ;)
Aber wenn Du diabetologisch betreut wirst, die Ernehrung ueberwacht wird und Du Dich schon umstellst, kannst Du Dir auf jeden Fall sagen, dass Du so verfaehrst, wie es die Leitlinien sagen, um Dein Baby und Dich trotz Diabetes zu schuetzen. Wenn das nicht klappt, wird der Arzt mit Insulin intervenieren.
Ich hoffe, du ziehst nicht ernsthaft in Erwägung, dein Kind zu gefährden, weil du „ach so viel Lust auf süßes hast“. Es kann zu Behinderungen, Fehlbildungen, Asymmetrien, starkem Übergewicht deines Ungeborenen, Frühgeburten und ja, im schlimmsten Falle auch zur Fehlgeburt kommen.
Nur mal so, andere, wie ich, haben ihr ganzes Leben lang Diabetes (Typ1) und müssen das in ihrer Ernährung beachten. Was meinst du, was es für eine Herausforderung ist, das alles in der Schwangerschaft zu balancieren. Aber man macht es, weil man sein Kind gesund und mit den besten Voraussetzungen zur Welt bringen möchte.
Dagegen ist das einschränken von Süßkram ja wohl sowas von irrelevant.
Nein, ich möchte mein Kind nicht gefährden!
Aber in meiner Schwangerschaft ist schon so viel schlechtes passiert, dass ich jetzt nicht mals mehr genießen kann!
Ich will mir nicht verbieten, dass wenn mal ein Geburtstag ist, dass ich auch ein stück Kuchen essen darf!
Wenn jetzt zur Weihnachtszeit ich gelüste auf süßes bekomme, möchte ich auch nicht immer darauf verzichten!
Ich esse nicht jeden Tag süß kram.
Vllt mal ab und zu!
Aber eine Schwangere mutter hinzustellen, als würde sie ihr Kind in gefahr bringen wollen ist unterste Schublade!
Ja ich habe nach einer ehrlichen Meinung gefragt.
Aber so etwas in frage zu stellen geht absolut nicht!
Es ist normal das man in der Schwangerschaft gelüste auf etwas hat und auch mal zu greift!
Man darf niemals solche Vorurteile treffen wie du es gerade gemacht hast.
Ja, es ist normal, dass man Gelüste hat, aber man kann eine gewisse Zeit schon verzichten.
Man kann ja auch sehr viel gesunde Naschereien selber machen, auch zB dann mit Weihnachtsgewürz.
Beim Diabetes können leider schon gravierende Folgen entstehen, ich würde also schon aufpassen.
Ich leide auch an Ss Diabetes, bekomme ab heute wahrscheinlich auch Insulin da die Ernährung leider nichts geändert hat.
Es ist nicht leicht auf süßes zu verzichten aber wenn du willst kannst du es schaffen.
Ich war direkt bei der Ernährungsberatung meiner Endokrinologie und hab die viele Tipps mit bekommen.
Wenn du Hunger auf süßes hast kannst du zb Joghurt oder skyr mit tk Beeren machen, schmeckt auch und ist gesünder als süßkram.
Und die 9 Wochen werden doch zu schaffen sein, denk an dein Kind.
Ich hab noch mehr vor mir, bin grad mal 23.ssw 😅
Ich wünsch dir viel Glück das du es die letzten paar Wochen schaffst
Also wenn es mal ein Stück Kuchen unbedingt sein muss, dann geh hinterher ne Stunde spazieren. Ansonsten ja es ist doof auf viele Lebensmittel zu verzichten, aber es ist eben so. Dein Kind kann Schaden nehmen von zu vielen hohen Werten oder nach der Geburt Probleme mit den Werten bekommen. Wenn du unbedingt was Süßes brauchst, dann nimm dir Quark oder so und mach zum Beispiel Chunky rein. Die Weihnachtssüßigkeiten gibt es auch nächstes Jahr wieder.
Ja im schlimmsten Fall kann es zu einer Todgeburt kommen.
Wie sind denn deine Werte? Misst du regelmässig deinem Blutzucker?
Wenn du regelmässig zu hohe Werte hast, würde ich verzichten. Wenn du trotz Ausnahmen im Zielbereich bleibst, wird es wahrscheinlich halb so wild sein.
Mich persönlich hält die Angst davon ab richtig zu sündigen. Aber es gibt sooooo viele gute Alternativen. Auch wenn die nicht gesund sind, gibt es total viele zuckerfreie Süssigkeiten auf dem Markt… nach 10-14 Tagen komplett zuckerfrei hat man auch kein Verlangen mehr, da sich der Körper an den „Entzug“ gewöhnt hat. Sollte der Heisshunger kicken: schnell ein Glas Wasser und Laufschuhe an. 40 min Spazieren und zack: kein Heisshunger mehr da 🤭😉☺️
Alles Gute! 🍀🫶🏻
Mein BZ liegt regelmäßig unter 140 (1 Stunde) nach dem essen.
Ab und an ist er mal erhöht und liegt dann auf 185 aber nie höher.
Die Ausnahmen kommen vor, wenn ich ein stück Kuchen esse ( bei einem Geburtstag) oder auch mal eine Pizza von Wagner.
Von einem Keks geht er garnicht hoch!