6. SSW und ggf. Abbruch wegen HCG-Wert?

Hallo zusammen,

Ich brauche dringend Unterstützung von Mädels in einer ähnlichen Situation.

Ich bin durch eine künstliche Befruchtung schwanger geworden und heute bei 5+3. Durch den Schwangerschaftseintritt habe ich ein Überstimulationssyndrom entwickelt und werde engmaschig kontrolliert. Heute war wieder ein Termin und beim Ultraschall war eine leere Fruchthöhle (ca. 9×5 mm) zu sehen. Laut Ärztin völlig ok. Es wurde ein Blutbild gemacht (wegen der Überstimulation) und auch der HCG-Wert nochmal bestimmt.

Der lag heute bei 2800 und damit laut Aussage am Telefon viel zu niedrig (zum Vergleich: vor 7 Tagen lag er bei 430, Verdopplungsrate also 2,59). Ich muss nun am Donnerstag erneut hin und es hieß am Telefon, dass der Wert dann 34.000 betragen muss und sonst der Abbruch eingeleitet werden müsste.

Ich bin völlig verunsichert. Der Ultraschallbefund war total in Ordnung für diesen Zeitpunkt und der HCG-Wert ist laut aller Berechnungen im Internet auch im (unteren) Normbereich, die Verdopplungszeit passt auch soweit.

Hat jemand ähnliches erlebt? Jetzt am Wochenende kann ich natürlich meinen Gyn nicht für eine Meinung erreichen...

Danke und LG!

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Hallo,

ich war nie in dieser Situation würde dir aber raten, dich gegen ein "Abbruch einleiten" zu wehren. Warum sollte abgebrochen werden? Selbst wenn es letztlich ein missed abort wird, kann er ja natürlich abgeben. Es gibt eigentlich keinen Grund da einzugreifen...

Entsprechend würde ich abwarten und schauen ob die Schwangerschaft sich doch gut entwickelt, oder es von allein abgeht. Du kannst auch erstmal warten, bei nicht intakter Schwangerschaft auf einen Abgang warten, und dich dann immer noch fürs Eingreifen entscheiden, wenn du nicht mehr warten willst. Aber das ist deine Entscheidung, und kein Muss.

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Dem kann ich mich voll und ganz anschließen!
Lass dich zu nichts drängen!

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>> ich war nie in dieser Situation würde dir aber raten, dich gegen ein "Abbruch einleiten" zu wehren. Warum sollte abgebrochen werden? Selbst wenn es letztlich ein missed abort wird, kann er ja natürlich abgeben. Es gibt eigentlich keinen Grund da einzugreifen...<<

Grund: Überstimulationssyndrom

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Hi!

In meiner ersten Schwangerschaft wurde ich in einem GnvP Zyklus schwanger. Bei 5+0 hatte ich einen HCG-Wert von 3045 und die leere Fruchthöhle war 6,8mm groß. Es ist alles komplikationslos verlaufen und meine Tochter ist jetzt 2 Jahre.

Ok, du bist 3 Tage weiter und ein bisschen weniger HCG. Aber soweit ich mitbekommen habe, haben die künstlichen Befruchtungen öfters mal einen späteren Start.

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Wahnsinn, wie schnell die einen Abbruch einleiten wollen. Solange kein einschlägiger und durch weitere unabhängige bestätigter Gefahrenbefund (ELSS oder so) vorliegt, würde ich da auch gar nichts machen.

Klingt jetzt hart, aber für mich klingt das sogar grob fahrlässig und nach Geldmacherei. Immerhin würde ein erneuter Versuch der Klinik Geld einbringen. Aber das kann natürlich auch ein absolut falsches Bauchgefühl sein.

Wie du sagst, die Werte können gerade in dem Stadium so heftig variieren.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen 🍀🍀

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> unabhängige bestätigter Gefahrenbefund (ELSS oder so)

In diesem Fall anscheinend ein Überstimulationssyndrom.

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Aber das ist meines Wissens nach bei bereits erfolgter Befruchtung doch kein so eindeutiger Grund zum Abbruch wie zum Beispiel eine ELSS, oder habe ich das falsch im Kopf?

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Entgegen aller Antworten hier, kann ich nur sagen, dass die Ärzte ja auch aufgrund der Zusammenhänge urteilen. Hast Du denn sonst noch Werte bekommen ? Hast Du stark ausgeprägte Wasseransammlungen im Bauchraum ? Leider hilft wie so immer nur das Warten und Hoffen. Beim Abbruch geht es um eine gesichert nicht intakte Schwangerschaft, die aber weiterhin hCG produziert und die Überstimulation in eine lebensbedrohliche Situation verwandeln kann.
Meine Eierstöcke waren Handball groß, die Gefahr einer Stildrehung ist in so einem Fall um ein Vielfaches erhöht. Schone Dich und glaub an Dein Baby. Die Entwicklung ist bisher normal und beim nächsten Termin sollte man einen Embryo sehen. Der Abbruch ist leider die Lösung was die Überstimulation angeht und wird ganz sicher nur dann durchgeführt, wenn die Schwangerschaft gesichert nicht intakt sein sollte. Dafür wird nicht allein ein Blutwert ausreichen. 🍀 Mein hCG war damals bei Herzschlag sogar nur knapp über 16 000 und hat sich dann gar nicht mehr verdoppelt. Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Wichtig ist der US-Befund und natürlich die Entwicklung des OHSS. Viel Glück 🍀

Ach und natürlich viel Trinken und viel Eiweiß zuführen !

Bearbeitet von -lynx-
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Danke für deine Antwort!

Gestern haben Ultraschall und Blutbild bestätigt, dass das Überstimulationssyndrom deutlich zurückgeht. Ich muss nun keine Clexane mehr spritzen. Die Eierstöcke sind noch vergrößert, aber auch das schien im Rahmen und zurückgehen.

Nach dem Ultraschall war die Ärztin zufrieden. Sie hat mir auch einen Termin für in anderthalb Wochen gegeben, mit dem ich aus der Kinderwunschklinik entlassen würde. Und dann am Mittag kam der Anruf bzgl. des HCG-Wertes (den ich einfach auch nicht sooo dramatisch finde).

Ich habe jetzt meinen Gyn angeschrieben und um ein Gespräch zur Einordnung gebeten. Ich vertraue gerade meinem Körper, habe weiterhin Schwangerschaftsanzeichen und übe mich in Geduld. ;-)

Danke für den Austausch, das hilft mir sehr!

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Bedeutet aber ja, dass Du keinen Termin für eine Ausschabung bekommen hast, so wie es hier andere gerne direkt auslegen.
Ich drücke weiterhin die Daumen. 🍀