Hallo,
Ich bin in der 14ssw und habe morgen einen Kennenlerntermin mit einer Hebamme für Schwangerschaft und Wochenbett und jetzt schon ein mulmiges Gefühl 🙈, hoffentlich ist sie einigermaßen auf unsere Wellenlänge.
Ehrlichgesagt habe ich im Umfeld ziemlich viele negative Erfahrungen mit Hebammen mitbekommen. Esoterik und ohne Ende Druck in Richtung vaginale Geburt und Stillen um jeden Preis. Kann jede von halten was sie möchte. Ich hasse Esoterik, will aber weder einen WKs noch von vorne herein nicht stillen. Ich will es aber nehmen wie es kommt und ich will keinen Druck.
Gibt sicher auch tolle Hebammen, die wirklich das beste für die jeweilige Familie wollen. Sollte man so eine nicht finden.. seid ihr auch ohne Hebamme klar gekommen? Bzw. war die Beteuerungen eine Hilfe für euch? Ist es dumm, die Betreuung beim ersten Kind aufzuschlagen?
Danke für eure Erfahrungen 💝💝💝 VG
Braucht man eine Hebamme?
Meine Hebamme war auch leicht eso, aber ohne jeglichen Druck. Wenn ich was abgelehnt habe, dann war das ok.
Natürlich ist für Hebammen eine vaginale Geburt erst mal der Standard, aber wenn du für dich einen Wunschkaiserschnitt planen würdest, dann ist es die Aufgabe der Hebamme dich dabei zu begleiten. Meine hat das getan und mit mir lange über Für und Wider gesprochen und am Ende meinen Weg unterstützt.
Das Gleiche gilt fürs Stillen und alles andere.
Ich würde also immer wieder eine Hebamme wollen, denn gerade beim ersten Kind weiß man soooo vieles nicht und ist dankbar, wenn man kurz fragen kann. Mit Bauchweh zum Beispiel muss man nicht direkt zum Arzt, aber leiden lassen will man das Kind ja auch nicht. Auch mir hat sie gut geholfen und meine KS-Narbe angeschaut und die Rückbildung beurteilt und all das.
Ich hatte bei der ersten SS keine und werde auch in der jetztigen keine haben ☺️
Hey,
Ich hatte jetzt beim ersten Kind keine Hebamme. Ich hab mich nicht wirklich drum gekümmert, eine zu finden. Ich stand dem ganzen ambivalent gegenüber. Ich wollte kein mach das so mach dies so, sondern einfach mich als Mutter finden und selbst herausfinden wie es für uns am besten passt.
Ich wurde immer wieder drauf angesprochen zum Beispiel im Krankenhaus beim Geburtsvorbereitungsgespräch, dass ich mir eine suchen soll. Ich mochte diesen Zwang aber nicht, mir unbedingt irgendeine Hebamme schnell suchen zu müssen und am Ende, ist man nicht auf einer Wellenlänge.
Ich hab halt lediglich immer überall gesagt, dass wir keine haben und so mussten wir am Anfang 1x mehr zum Kinderarzt zur Kontrolle wegen Gewicht und co.
Ansonsten hab ich mir selber eine babywaage zugelegt und das Gewicht kontrolliert.
Also es geht auch ohne, muss aber Jede Familie und Frau für sich selber entscheiden, wie sie es machen möchte. Ich wollte nur aufzeigen, dass es auch ohne geht. Für uns war es die richtige Entscheidung.
Liebe Grüße
Ich hätte meine Hebamme nicht missen wollen, aber esoterisch veranlagt war sie nicht.
Ich fand es sehr gut, dass ich nach dem KS jemanden hatte, der meine Narbe überprüft hat. Auch so hatte sie gute Tipps bei Problemen. Klar hätt man die notfalls auch mit der FÄ klären können, aber gerade für die kleineren Dinge, wo sich der Arztbesuch eigentlich nicht "lohnt", war es super. Gerade weil ich in der ersten Wochenbettzeit wenig Lust hatte, bei Ärzten zu sitzen.
Ebenso bzgl. des Kindes, unsere Maus war sehr leicht, da hat es einem ein gutes Gefühl gegeben, dass nochmal jemand einen Blick aufs Gewicht hatte. Sie hat uns auch beim Bauchnabel geholfen, bei dessen Heilung es Probleme gab.
Ja, sie war pro Stillen, aber das ist erstmal nichts Schlimmes.
Ich würde sagen, dass es natürlich auch ohne geht, aber gerade wenn auch unter der Geburt nicht alles so easy läuft (KS, Geburtsverletzungen), dann finde ich eine Hebamme sehr hilfreich.
Ich hatte nur eine Hebamme zur Nachsorge im Wochenbett und fand es sehr wichtig. Sie schaut nach dem Knirps: wiegen, Nabel pflegen (der ist echt gruselig..), Gelbsucht im Auge behalten. Heilwolle kannte ich nicht, hat sie mir gezeigt. Sie schaut nach dir und deinen Verletzungen bzw. ob sich dein Uterus gut zurückbildet. Stillen kann am Anfang echt tough sein, meine Hebamme hat dann zB meine Wunden Brustwarzen gelasert und geschaut, ob ich richtig anlege.
Im Übrigen hatte ich einen Kaiserschnitt, weil ich es so wollte. Sie hat nur kurz nach dem Grund gefragt (könnte ja auch medizinisch sein, daher relevant) und es akzeptiert. Hatte da im Vorfeld auch meine Vorurteile, dass es Diskussionen geben könnte ☺️
Ansonsten gibt es vielleicht auch eine Hebammensprechstunde in deiner Gegend? Da geht man ohne Termin hin und kann nach Bedarf wiegen lassen, Fragen stellen etc. Ist noch ungezwungener, falls dir das eher gefällt.
Du musst dir nichts davon annehmen, wenn es in Richtung Esoterik geht.
Aber gar keine zu haben finde ich schon schwierig, denn du weißt nicht, wie es dir und dem Baby nach der Geburt geht. Ich hatte zB sehr schwere Geburtsverletzungen, die jeden Tag kontrolliert werden mussten, aber das Haus verlassen konnte und wollte ich nicht, allein schon weil ich vor Schmerzen nicht richtig laufen konnte. Und welche Gyn macht heutzutage noch Hausbesuche?
Ausserdem hat unser Baby anfangs nicht gut zugenommen und musste jeden Tag gewogen werden. “Mal eben” zum Kinderarzt zu fahren war für mich aber nicht möglich mit den Verletzungen.
Ohne Hebamme wäre es bei uns katastrophal gewesen. Das Krankenhaus hätte uns gar nicht entlassen ohne die Absicherung, dass jemand das Gewicht kontrolliert. Wir wollten aber gehen, weil wir im Mehrbettzimmer mit Überbelegung unmöglich zur Ruhe kommen konnten
Ich bin mit meinem ersten Kind schwanger und habe mich gegen eine Hebamme entschieden.
Ich bin sowieso jemand der am ende des Tages es so machen würde wie ich es für richtig halte..
Da brauche ich nicht jemanden der mir entweder etwas aus den Lehrbüchern aufzwingen möchte oder jemanden der noch im Stand 90er Jahre ist..
Außerdem würde es mich total stressen zu wissen dass ich jedesmal „Besuch“ erwarte 😅
Ich finde die „Basics“ kriegt man auch im KH gezeigt, Geburtsverletzungen würde ich am liebsten vom Gyn anschauen lassen und das wiegen kann ich auch selbst übernehmen und regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen.
Außerdem kann man heutzutage alles selbst schnell mal im Internet nachlesen, es gibt auch genug Hebammen die kurze Videos,Podcasts etc reinstellen. 😅🤷🏽♀️
Also diese Aussage finde ich wirklich schwierig! Nicht alle Hebammen sind esoterisch unterwegs. Im besten Fall unterstützt dich deine Hebamme auf deinem Weg. Ich hatte in beiden Schwangerschaften eine und würde sie nicht missen wollen. Unsere Söhne hatte beide schmuddelige, stinkende Bauchnabel. Ich war froh, dass die Hebamme sich da gekümmert hat. Da kann man nämlich nicht googeln und zum Kia zu fahren, finde ich da bei weitem anstrengender.
Du musst eine Hebamme ja nicht in der SS mit einbeziehen. Aber für sie Umsorgung des kleinen nach der Geburt finde ich sie wirklich wichtig!
Es freut mich, dass sie euch helfen konnte.
Es wäre aber für mich kein Problem gewesen zum Kinderarzt zu fahren.
Ich habe vor kurzem mein erstes Kind bekommen und mich dazu entschieden im Geburtshaus zu gebären. Da war automatisch eine Hebamme dabei.
Diese hab ich aber relativ spät kennengelernt (30 ssw). Sie war zwar sehr nett, aber eigentlich habe ich keine gebraucht. Die Hebamme war aber auch praktisch, da sie mit uns die Geburt geplant hat. Denn die Hebamme wird die Geburt auch im Geburtshaus größtenteils begleiten.
Leider konnte sie das Wochenbett nicht übernehmen und ich habe erst in der 37 ssw meine Wochenbetthebamme kennengelernt.
An sich nett, aber die Zusammenarbeit hat sich erledigt, als sie das Jugendamt kontaktiert hat. Denn wir wollten keine Wärmelampe kaufen und sie hat es aber als unbedingt notwendig erachtet (wir hatten ein Mai Baby).
Also ich habe sowohl positive Erfahrung gemacht, als auch negative.
Wenn man viele Unsicherheiten und Fragen hat find ich eine Hebamme sinnvoll.
Ich konnte eigentlich alle Fragen durch googeln beantworten oder meinen Frauenarzt fargen, weswegen ich eine Hebamme unnötig fand.
Ernsthaft? Was ist denn da passiert?
Ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass eine Hebamme aufgrund einer fehlenden Wärmelampe eine Kindeswohlgefährdung sieht!?
Unser Baby hat laut der Hebamme immer ganz fürchterlich gefroren während des Wickeln und wir waren für sie auch ganz schlechte Eltern, da wir ja nichts dagegen unter nommen hatten.
Die Hebamme aus dem Geburtshaus hat auch gesagt, dass sie noch nie sowas erlebt hätte.
Also wahrscheinlich ein spezieller Einzelfall, aber da hab ich auch dumm aus der Wäsche geguckt.