Vergrösserte Harnblase und gestaute Nierenbecken

Hallo

Bei meinem Mädchen wurden im Ultraschall 36.SsW eine vergrösserte Harnblase und gestaute Nierenbecken entdeckt.
Die Gyn konnte mir nicht viel dazu sagen und überwies mich an die Pränataldiagnostik.
Jetzt heisst es abwarten, aber das ist echt nicht einfach, mach mir grosse Sorgen.

Kann mir jemand mit ähnlichem Befund berichten?

Liebe Grüsse

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Bei unserem Sohn wurde auch sehr spät in der Schwangerschaft ein vergrößertes Nierenbecken festgestellt.

Im Endeffekt gibt es das wohl oft im Bauch. Grad wenn sie wenig Platz haben liegen sie z.B. so, dass die Harnleiter etwas abgeklemmt werden und es sich dadurch staut. Wenn sie dann draußen sind und das erste Mal pieseln gehts dann weg. Wenn nicht bildet es sich auch oft mit dem Wachstum von selbsz zurück.

Bei uns war es auch genau so. Nach der Geburt wurde ein Ultraschall der Nieren gemacht und es war dann auch nichts mehr davon zu sehen.

Uns wurde damals gesagt, das müsse dann erstmal nur regelmäßig beim Kind kontrolliert werden und sei so erstmal nichts dramatisches, selbst wenn es nach der Geburt weiterbesteht.

Ich drücke die Daumen, dass es bei euch genauso läuft!

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Danke dir vielmals für euren Bericht. So schön, ist alles gut geworden! 👍🫶 das macht mir echt Hoffnung und Mut, danke🙏🥰! Habt ihr ihn etwas früher eingeleitet oder per Kaiserschnitt geholt, damit es sich nicht allzu lange anstaut und so hätte die Nieren schädigen können? Oder haben die Ärzte euch das nicht geraten, so dass man ganz normal bis zur Geburt zugewartet hat?
Ich hoff, dass es auch so sein wird und wir nach der Geburt etwas aufatmen können.
Ganz liebe Grüsse an dich 🌸

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Also es wurde bei uns bei der Vorstellung im KH erst entdeckt, da war ich glaub ich schon in der 37. Woche. Der Arzt im KH hat uns das einfach nur so "hingeworfen" mit minimaler Erklärung. Da war nie die Rede davon, dass der Kleine früher geholt werden müsse.

Mein Gyn, der auch Pränataldiagnostiker ist und ein entsprechendes Ultraschallgerät zur Feindiagnostik hat, hatte es sich dann bei der nächsten Vorsorge nochmal angesehen und fand es auch nicht wahnsinnig schlimm. Uns wurde da nur gesagt, dass es nach der Geburt kontrolliert werden solle und wir es im KH unbedingt erwähnen sollen. Ich denke, das hängt aber auch davon ab, wie ausgeprägt es ist. Bei uns war es nur minimal erweitert und ist deswegen auch bis zu dem späten Termin nicht aufgefallen. In den schweren Fällen fällt es soweit ich weiß schon sehr früh auf, auch weil sich dann durch die fehlende Fruchtwasserausscheidung des Babys die Fruchtwassermenge verringern kann. Aber das fällt dann in der Regel vor der ich glaube 20 SSW schon auf.

In der 39. SSW hab ich dann natürlich entbunden. Wir haben es dann gesagt und bei der U2 vor der Entlassung nach Hause wurde er dann nochmal vom Kinderarzt entsprechend untersucht. Da bekamen wir dann auch direkt die "Entwarnung".

Ich würde an deiner Stelle denke ich nach Überweisung für die Vorstellung im KH bitten, falls du da noch nicht warst. Da schaut dann nochmal ein Gyn drauf und es wird in der Akte vermerkt.

Grundsätzlich ist das aber erstmal KEIN krass schlimmer Befund. Es muss lediglich kontrolliert werden. Wenn es nach der Geburt weiterbestehen sollte, dann wird es auch nur regelmäßig beim Kinderarzt angeschaut. Und man muss auf dem Schirm haben, dass das Kind evtl. anfälliger für Harnwegsinfekte ist und die schneller gefährlich werden können. Aber nach meinen Infos verwächst es sich bei den meisten Kindern bis zur Pubertät von selbst. Falls nicht steht erst dann eine entsprechende OP an.