Hallo ihr lieben,
das ist mein erster Beitrag aber ich habe das Gefühl ich muss mir mal was von der Seele schreiben.
Ich bin derzeit in der 17 ssw mit meinem ersten Kind, ich wohne mit meinem Mann in einer 60qm Wohnung die bevor wir zusammen gezogen sind meine Wohnung war. Also mein Mann ist zu mir gezogen. Ich liebe meine Wohnung bzw habe sie immer geliebt, ich habe es mir immer schön und gemütlich gemacht damit ich mich wohl fühle. Mein Zuhause ist quasi mein safe place.
Nur seit dem ich schwanger bin fühle ich mich so unwohl in meiner eigentliche so geliebten Wohnung. Ich leide seit der 6 SSW unter starker Übelkeit mit erbrechen und sobald ich Zuhause rein komme muss ich würgen und mich übergeben..
Überall liegen Wäscheberge denn ich komme nicht hinterher zum waschen, natürlich ist auch viel mehr Zeug in der Wohnung seit mein Mann vor 1 Jahr eingezogen ist. Ich habe das Gefühl das ich im Gerümpel ersticke habe aber seit der Schwangerschaft nicht die Kraft das zu ändern bzw fühle mich überfordert sobald ich anfangen will aufzuräumen.
Mein Mann kocht schon auch mal, auch kümmert er sich ab und an um die Wäsche vor allem wenn es mir richtig schlecht geht. Aber wir haben einfach ein anderer Verständnis von Ordnung. Ihn stören viele Dinge überhaupt nicht, wie so oft in Beziehungen.
Ich habe etwas Angst wie das mit Kind für mich wird 🥴
Zusätzlich habe ich ADS und klare Strukturen, aufgeräumte Räume sind für mich essenziell und beruhigen meine eh schon wirren Gedanken.
Ich kann die Schwangerschaft auch bis jetzt gar nicht genießen.
Ich bin aber seit dieser Woche im Beschäftigungsverbot und hoffe dass ich mir etwas Luft verschaffen kann und es evtl besser wird.
Ich weiß das mir keiner von euch helfen kann aber es hat wahnsinnig gut getan das mal auszuschreiben.
Vielleicht geht es jemandem ähnlich dann bitte nutze diesen Beitrag und schreibe es dir von der See.
Liebe Grüße
Haushalt Überforderung, das Leben verändert sich!
Ich kann nur von mir sprechen .
Ich habe 3 Kinder und bin aktuell frisch schwanger .
Wäsche mach ich zu 95 Prozent , am Tag sind es meist 4 wäschegänge oft versuche ich dann 2 wäschegänge davon im späten Abend zu machen , so wie küche aufräumen auch abends das meiste stattfindet .
Jeden Tag wird frisch gekocht .
Mir hilft es in all dem feste Zeiten zu haben das hilft mir vorallem auch darin zu wissen wann ich mich dann auch mal ausruhen kann . Ich sag mal so , der Umstieg von dem Leben vorher zum Leben der Mama ist auch ein großer Sprung, weil es sehr viele Veränderungen sind , sei es im Haushalt oder allgemein in der Verantwortung die man trägt , diese ( Entwicklung ) und Veränderung kann schon echt heftig sein .
Deine Geschichte erinnert mich als ich zum ersten Mal früh ( mit 19) schwanger war und ich diese ganzen Veränderungen realisiert habe ❤️
Du kannst ja mal mit deinem Mann sprechen vielleicht hilft er dir wenn er von der Arbeit zurück ist , oder du schaffst nun mehr weil du jetzt zuhause bist und machst zwischendrin Pausen ,
Mir hat immer ein fester Plan geholfen
Ich verstehe dich total gut.
Erstmal zur Beruhigung vorab: ich hatte das in beiden Schwangerschaften, dass meine Übelkeit zuhause am schlimmsten war! Das war für mich auch schrecklich, weil zuhause eigentlich mein Safe Space uns Rückzugsort ist. Ich kann dir nicht sagen warum, aber beide Male hat meine Wohnung (es waren im übrigen sogar zwei verschiedene) für mich total eklig gerochen und das hat meine Übelkeit verstärkt. Wenn ich draußen war oder an anderen Orten war es seltsamerweise besser. Das ist aber wieder weggegangen (ca. zum Ende des 2. Trimesters).
Das Thema mit der verschiedenen Vorstellung des Haushaltes und von Ordnung haben die meisten Paare in irgendeiner Form, würde ich behaupten. Mir geht's auch enorm auf den Zeiger, obwohl mein Mann und ich eine sehr gerechte Aufteilung haben. Letztlich hilft nur reden, reden, reden. Immer wieder. Klare Zuständigkeiten und Absprachen schaffen. Ich weiß aus dem Zusammeleben mit früheren Mitbewohnerinnen auch, dass die "andere Seite" (also diejenige zu sein, die weniger ordentlich ist und dafür kritisiert wird) auch nicht so toll ist. Aber als Person, die sich in der Wohnung aufgrund von Chaos und Dreck nicht wohl fühlt ist definitiv schlimmer. Dafür braucht es von seiner Seite aus 1. Verständnis und Bereitschaft zur Änderung, 2.
Einsicht in konkrete Probleme und 3. Einübung von Routinen. Von meiner Seite aus benötigt es nach wie vor Toleranz und Durchatmen, aber es ist über die Jahre immer besser geworden.
Das "zuviel" an Sachen im Haushalt würde ich definitiv ganz aktiv abgeben. Ich hasse das auch so abgrundtief, wenn zuviel Zeug da ist. Ich brauche Ordnung und Struktur, um klar denken zu können. Aber wenn zu viel Chaos ist, schaffe ich es nicht, diese Ordnung auch zu schaffen. Ich habe deshalb immer wieder ziemlich radikal Ausmistaktionen eingefordert. Mein Mann sieht ja, wie überfordert uns gereizt mich die Unordnung und zuviel Zeug machen. Gerade mit ADHS ist das wirklich eine riesige Herausforderung.
Hey ich kann dich voll gut verstehen.
Ich erwarte mein erstes Kind Ende Januar und für mich ist es schon zwanghaft jeden Tag aufzuräumen und zu putzen. Wenn ich das nicht kann fühl ich mich eklig und innerlich aufgewühlt.Ich habe wahnsinnige Angst davor wie es mit Kind wird weil ich dann weiß ich habe vielleicht nicht mehr die Zeit dazu jeden Tag aufräumen zu können oder zu putzen. Oft bin ich jetzt schon mit dem Haushalt überfordert weil es für mich mittlerweile ein riesen Zwang ist.
Klar kann ich aufräumen/putzen wenn das Kind dann mal schläft aber dann sollte ich mich in der Zeit vielleicht auch mal kurz hinlegen können aber so wie ich mich kenne muss ich dann die Zeit nutzen und ganze Zeit putzen.
Das alles macht mit sehr zu schaffen und
verstehe dich total gut. 💕
Lg ☘️