Hallo zusammen ich bin 25 Jahre alt und werde nun unerwartet Vater.
Ich bin mit meiner Freundin nun 1,7 Jahre zusammen und wir hätten im Jahr 2025 das Thema, zusammenziehen angegangen.
Wir hatten mehrere größerer Streits, welche wir allerdings immer klären konnten.
Nun sind wir ungewollt Schwanger und Sie will das Kind, nach langem hin und her behalten.
Und ich war gerade zu Anfang sehr dagegen, nun Versuche ich mich so gut es geht, damit zurecht zu finden.
Wenn das Kind da ist sind wir 2,4 Jahre zusammen und ich fast 26 Jahre. Wir würden nach der Geburt erstmal schauen wie es läuft und dann zusammenziehen, so zumindest der Plan.
Wir stehe eigentlich sehr gut für ein Kind da, beide gute Berufe als Erzieher und Kindergartenleitung. Und meine Freundin hat ein eigenes großes Haus, wodurch ich mir die 700€ miete sparen würde. Und ich am Ende mit etwas mehr Geld dastehen würde, sogar mit Kind.
Also eigentlich alles perfekt, nur das es für mich noch zu früh ist. Meine Freundin wollte immer schon Recht früh Kinder, so 20-22 Jahre, damit die ihren Opa erleben.
Und gerade was das Thema Freizeit angeht. Ich bin gerne alleine und brauche meinen Freiraum und mache mein Ding. Mit nehmen Kind wir das alles enorm eingeschränkt. Meine Freundin ist da zwar sehr unterstützend und sagt das wir uns die Freizeit einräumen müssen, gemeinsam.
Dennoch macht es mir Unbehagen.
Ich weiß momentan leider nicht was ich, machen kann oder soll, damit ich mich auch drauf freuen kann. Das ich glauben kann, dass die Beziehung hält und wir eine tolle Familie werden. Ich denke da leider generell sehr negativ in allen Lebenslagen und ich sichere mich gerne ab, gerade was Beziehung und co angeht.
Momentan Versuche ich es einfach zuzulassen, aber immer wenn meine Freundin darüber redet, wird mir leicht unwohl.
Ich will ein gutes Partner und Vater sein, es ist mir nur zu früh.
Ich wäre gerne erstmal mit ihr zusammen gezogen und dann vllt mit 28 Jahren ein Kind.
Entschuldigt bitte eventuelle Rechtschreibfehler, habe dies sehr schnell runterschreiben müssen.
Danke für Antwort im voraus
Schwanger schon nach 1,7 Jahren Beziehung
Hi, ich kann verstehen, dass die Situation für euch beide nicht einfach sein muss...ich wünsche euch beiden da viel Durchhaltevermögen.
Was sind denn so deine persönlichen "Optionen"? Was kommt für dich so infrage?
Deine Freundin mit dem Kind alleine lassen und sagen, dass du noch nicht Vater sein möchtest?
Es trotz allem mal ausprobieren und schauen wohin es führt?
Die Beziehung kann an der Schwangerschaft scheitern, ja. Aber das Kind ist dann trotzdem in der Welt und du musst überlegen, wer du für dieses Kind sein möchtest.
Ich denke persönlich, es schadet nie, die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen. Zumal ihr beide, wie du sagst, gut im Leben steht. Vielleicht wird es ganz anders, als du erwartest und es wird das beste sein, was dir jemals passiert ist ?
Hallo Robin,
Bei uns hätte es wohl heißen müssen: schwanger - schon nach gar keiner (offiziellen) Beziehung und inoffiziell so ungefähr 4 Monate 😬🙈. Die gute Nachricht für dich: Wir sind immer noch eine Familie und hoffentlich gibt es Kind No 2 nach hoffentlich beendeter Masterarbeit im August nächsten Jahres. Das war eigentlich nie mein Plan, aber unverhofft kommt eben oft,…
Die schwirren sehr viele Fragen durch den Kopf und es ist immer kompliziert. Ein Vorteil für euch: ihr werdet es wohl nicht allzu kompliziert haben einen Kitaplatz zu finden, auch weil ihr (vermutlich) eine hohe Priorität habt.
Was den Rest betrifft versucht ehrlich miteinander zu kommunizieren. Wenn sie weiß dass du sehr viel Angst hast kann sie vielleicht auch besser mit deiner Unsicherheit umgehen?
Außerdem: es gibt viele funktionierende Familienmodelle. Wobei es vermutlich schon einfacher wäre ihr würdet zusammenziehen. Wieso das nicht 2-3 Monate in der SS „testen“. Deine Wohnung kannst du ja behalten?! Wäre nur eine Idee,…
Danke für die gute Idee, habe das schon angesprochen. Werden wohl im Januar für zwei Monate auf Probe zusammen wohnen.
Und deine Geschichte macht mir tatsächlich etwas mehr Mut.
Hey, hier mal unsere Geschichte. Wir wurden nach 6 Monaten Beziehung schwanger. Ich war 22 und mein Mann 27. Es war erst ein Schock. Ich wollte sowieso früh Kinder bekommen. Mein Mann eher ab 30. zusammen gewohnt hatten wir auch noch nicht. Für ihn war die große last, dass die Freizeit wegfällt und somit Zeit für sein Hobby. Er tat sich schwer damit und ich hatte tatsächlich Angst, dass er geht. Jedoch hat es uns letztendlich zusammen geschweißt. Nach jedem Frauenarzttermin wurde doch Freude daraus. Als unser Zwerg da war, konnte er dennoch seiner Freizeit und auch dem Alleinsein nachgehen. Wir hatten einfach eine gute Balance gefunden. Natürlich ist das nochmal eine harte Probe mit Kind. Aber uns hat es sehr zusammen geführt. :) Nun sind wir bereits fast 5 Jahre zusammen und verheiratet. Kind Nr. 2 ist auf dem Weg.
Vielleicht hilft dir das mitgehen zum Frauenarzt. Bis es da ist, ist noch etwas Zeit. Das wird sich alles einpegeln.. solange ihr natürlich auch wollt.
Hey Robin,
bei uns ist das ähnlich gelaufen, nur dass wir noch mal ein bisschen jünger sind und die Beziehung noch nicht so lange ganz fest ist.
Das Baby kommt im Mai. Ich kann jetzt also nicht berichten, wie es langfristig gelaufen ist, aber kann erzählen wie wir das machen und wie es uns damit geht, bzw. welche Gedanken wir so haben.
Ich habe mir eine größere Wohnung genommen, aber mein Freund ist nicht offiziell bei mir eingezogen. Ich wollte nicht, dass wir jetzt nur wegen des Kindes irgendetwas anderes erzwingen. Deine Freundin wohnt ja auch schon in einem familientauglichen Haus.
Jetzt mit der Schwangerschaft hat mein Freund allerdings zunehmend das Bedürfnis, mich nicht mehr alleine zu lassen. Das ist jetzt so eine Art sanfter Umstieg in ein Zusammenwohnen, aber ohne dass jemand gezwungen ist. Vielleicht kommt das bei euch ja auch so nach und nach?! Das würde ich mal möglichst entspannt abwarten... Aber die Wohnung kannst du ja erst mal behalten, selbst wenn du nur noch selten dort sein solltest. Das gibt dir Sicherheit und Freiheit.
Auch ansonsten wachsen wir jetzt zusammen in das Projekt hinein, aber es gibt für nichts einen Startschuss oder so.
Und wichtig ist halt auch, dass du die Gegebenheiten als solche akzeptierst!!! Deine Freundin bekommt ein Kind und du wirst Papa. Das war zwar nicht so geplant, wie so vieles im Leben. ABER ich kann dir versichern, dass es deutlich schlimmere Schicksalsschläge gibt, die einen in jungen Jahren ereilen können und die das Leben von einem Tag auf den anderen ändern. ;)
Lass dich drauf ein und gestalte die Veränderung mit, anstatt dich von ihr fertig machen zu lassen.^^
Wünsche dir und deiner Freundin alles Gute für das, was da gerade passiert, und dass ihr bald glücklich damit seid! =)
Naja, aber damit wirst du nun leben müssen, denn das Kind ist ja nun auf dem Weg.
Und ihr seid immerhin nicht erst frisch zusammen. Klar ist es blöd, wenn man vorher noch nicht zusammengelebt hat, aber das lässt sich ja nun auch nicht mehr ändern.
Und nein ein Kind bedeutet nicht, dass man seine Freizeit komplett einschränken muss. Man muss lernen sich gut abzusprechen und Spontanität ist schwierig, aber so 100% hat sich unser Leben dann doch nicht geändert. Weder beim 1. noch beim 2. Kind.
Da ich gestillt habe, konnte mein Mann natürlich abends trotzdem weg. Für ihn ging tatsächlich das Leben normal weiter, ich wäre abends viel zu müde gewesen um ins Training zu gehen. :D Aber wir sind das erste Mal weggefahren, da war unser Sohn 4 Monate alt, als er 7 Monate alt war, haben wir abends auf Fläschchen geswitcht, so dass ihn auch jemand anderes ins Bett bringen konnte und ab da hatte ich dann auch wieder die Möglichkeit wegzugehen. (wäre natürlich auch früher schon gegangen, aber da hatte ich auch nicht so wirklich das Bedürfnis.) Als er 10 Monate alt war, hab ich angefangen für einen Halbmarathon zu trainieren, den ich dann 6 Monate später auch gelaufen bin.
Also es ging alles. Auch mit Kind 2, hier hatte ich nur das Problem, das die Kleine keine Flasche akzeptiert hat und lange nicht ohne stillen einschlafen konnte. Aber dazu hat sie nachts noch so schlecht geschlafen, dass ich abends eh keine Lust hatte wegzugehen :D Für meinen Mann hat sich auch hier nichts geändert. Er konnte natürlich seinen Hobbys nachgehen und hätte auch hier mich wieder unterstützt, wenn es gegangen wäre. Laufen bin ich tagsüber gegangen, da haben dann meine Schwiegereltern aufgepasst oder im Sommer dann mein Mann, wenn er von der Arbeit kam, da war es dann noch hell genug.
Als sie dann mit Begleitung und kuscheln einschlafen konnte und ich endlich "frei" war, kam Corona, ich meine das Ernst. Sie war im Januar soweit und im März war dann Lockdown... Wir hatten so viel geplant für den Sommer. Eine Übernachtung mal nur für uns, einen schönen Familienurlaub... Achja. Wir waren dann immerhin abends mal zusammen Essen.
Versuch einfach dein Ängste anzunehmen und als das zu sehen was sie sind. Ängste, nicht das was wirklich passieren muss. Es ist nur eine Vorstellung, nicht die Realität. Mir hilft bei sowas mir diese Ängste zu schnappen und einfach das Schlimmste mal in Gedanken durchzuspielen und dann zu überlegen, was würde ich denn dann machen? Meist findet man dann mit etwas überlegen ganz viele Möglichkeiten, was man dann tun könnte und dann sind die Ängste und Sorgen viel kleiner.
Einige der Sorgen du du nanntest, sind übrigens auch Sorgen, die die meisten Eltern haben. Auch wenn die Kinder geplant sind und die Beziehung schon länger besteht. Sprecht zusammen darüber, sprecht über eure Vorstellungen und schaut, dass ihr da auf einen Nenner kommt.