Hey 👋🏼 ich bin Greta, ich bin aktuell in der ssw. 16
Bis zu der Schwangerschaft habe ich Citalopram genommen da ich am Depressionen leide. Mit dem positivem Test habe ich diese dann ausschleichen lassen. Nun 11 Wochen später, geht es mir leider garnicht gut, die Depressionen sind sehr stark und ich komme kaum aus dem Bett. Meine bereits 1,5 Jahre alte erste Tochter leidet sehr darunter. Nun habe ich einige Fragen.
Das erste was ich mich frage, schadet die Depression meinem ungeborenen Kind ?
Vom Citalopram habe ich gelesen es kann zu anpassungstörungen führen.
Was mir so sorgen macht, was schadet dem Kind nun mehr, Depressionen oder das Medikament dagegen? Ich habe das Gefühl als könnte ich keine richtige Entscheidung treffen.
Zu den anpassungsörungen gehört ja unter anderem exzessives Schreien, da habe ich mich gefragt woran das liegt. Kommt es von dem für das Kind plötzlichen absetzten des Medikaments, da es ja ab der Geburt nicht mehr damit durch die Plazenta beeinflusst wird? Wenn ja, dann frage ich mich ob es so wie wir erwachsenen auch dann starke Kopfschmerzen etc. Bekommt. (Absetzsyndrom)
Ich möchte einfach nur das beste für meine Kinder. Und habe das Gefühl ich stecke in einer Sackgasse. Kann mir jemand seine Meinungen dazu sagen ? Viele Grüße Greta
Antidepressiva in der Schwangerschaft
Hi,
Es tut mir leid zu lesen das es dir so schlecht geht. Ich meine mal gelesen zu haben das Sertralin (also auch ein SSRI) in der Schwangerschaft als ziemlich unkritisch gilt in der Schwangerschaft. Kannst ja mal mit embryotox sprechen. Und dann mit deiner Gyn.
LG
Hallo, ich leide/litt selbst an Depressionen und habe damals Sertralin genommen.
Bin gerade frisch schwanger und immer noch in Therapie, einfach weil es mir gut tut. Beim letzten Termin vor der SS hab ich mit meiner Therapeutin über die mögliche Behandlung mit Medikamenten gesprochen, weil ich einfach immer wieder (leider) Down-Phasen habe.
Sie hat mir daraufhin gesagt, dass Sertralin angeblich sehr gut verträglich für die SS wäre, daher bin jetzt auch schwer am Überlegen, obwohl es mir relativ gut geht, ob ich es erneut nehmen, weil ich eben Angst vor Baby Blues oÄ. habe.
Ich werde es nächste Woche mit meiner Psychiaterin besprechen und ggf nehmen. Vielleicht würde dir ein Umstieg auf ein anders Medikament helfen, damit es dir besser geht.
Ich weiß nicht, ob du Sertralin kennst/schon genommen hast, aber mir hat es sehr geholfen, wieder Antrieb zu finden.
Aber bitte besprich es mit einer Ärztin/einem Arzt! 🙏🏼
Alles Liebe!
Vielen Dank das ist eine gute Idee, ich habe es noch nicht genommen aber einen Versuch ist es aufjedenfall wert!
Ich bin in der 8.ssw
Escitalopram ist dad Mittel der Wahl. Habe von Venlafaxin abschied genommen und nehme nun 20 mg esci.
Man muss abwegen. Bei mir sind alle zu dem entschluss gekommen so ist es das beste; habe auch 1 kind.
Und es gibt viele langzeitstudien. Lass dich beraten! Alles wird gut!
Danke, schön das es noch Menschen gibt die freundlich bleiben… <3
Ich habe selber oft mit.vorurteilen zu kämpfen.
"Komm auf dein Leben klar, Angststörungen und kinder???"
Niemand steckt in unserer Haut und niemand weiß was Ängste und Depressionen für Biester sind.
Lass dich bitte wegen dem Esci beraten - du musst durch keine depressive phase gleiten!
Dringend deinen FA fragen.
Hier wird dir keiner helfen können, wir sind alles Leihen. Wenn du auf "uns" hörst, kann das gewaltig schief gehen (Überdosierung ect)
Da hast du aufjedenfall recht! Ich bin selbstverständlich mit meinem Frauenarzt im Gespräch. Ich hatte einfach gehofft von ein paar Erfahrungen zu hören. :)
Hi Greta
Ich bin in der 37. Ssw und habe die ganze schwangerschaft durch 20 mg citalopram genommen. Meine Ärztin sagt, es sei das Mittel der Wahl in der schwangerschaft. Auch hinterher in der Stillzeit soll ich es weiternehmen. Laut meiner Ärztin kann es zu anpassungsschwierigkeiten kommen, muss es aber nicht. Aufgrund des etwas erhöhten Risikos entbinde ich in einer Klinik mit kinderärzten und neugeborene intensiv.
Eine gute Bekannte hat vor ein paar Wochen entbunden und nimmt auch citalopram und stillt auch. Es gab keinerlei Probleme. Würde auf jeden Fall mit der Ärztin bzw dem Arzt sprechen an deiner Stelle. Lass dich beraten und hol dir ggf eine zweite meinung.
Liebe Grüße
Gerade dann macht Stillen auch absolut Sinn, weil es eben dann weniger zu Anpassungsstörungen kommen kann, weil das Kind über die Muttermilch noch was abbekommt.
Ich hatte einen Vortrag von einer sehr erfahrenen Psychiaterin zum Thema, weil ich in der Schwangerschaftsberatung arbeite.
Nimm es weiter, wenn es Dir ohne oder mit weniger nicht gut geht. Es hat niemand was davon, wenn du komplett abstürzt.
So eine Frage würde ich hier nicht stellen. Das ist ernst und da sollten dir keine Leute antworten die meinen etwas zu wissen oder zu denken.
Du musst zu deinem Arzt gehen und das da besprechen.
Hey, fühl dich gedrückt, habe aktuell ein ähnliches Problem, habe vor der Schwangerschaft Sertralin eingenommen und mit positivem Test ausgeschlichen…nur geht es mir allerdings total schlecht…ich werde mich jetzt auch an meine Ärztin und Hebamme wenden denn ich bin auch sehr verzweifelt…bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich nicht solche Probleme. Bei jedem Antidepressiva könnte es zu Anpassungsstörungen kommen, allerdings ist aktuell Sertralin Mittel der Wahl in Schwangerschaft und Stillzeit…arbeite als Krankenschwester auf einer Entbindungsstation und mittlerweile dürfen die Kinder auch oben bleiben und müssen nicht mehr 24h zur
Überwachung auf die intensiv vorrausgesetzt sie sind unauffällig.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das du mit deiner Ärztin zusammen eine Entscheidung treffen kannst die sich gut für dich anfühlt ❤️🩹🍀
Hi,
es gibt Mittel der Wahl. Hier würde ich mich nicht nur alleine vom Gyn beraten lassen, deren Fachgebiet ist nicht unbedingt die des Psychiaters. Würde beide mit ins Boot holen, aber Psychiater wissen schon welches sie dann empfehlen können. Es kommt hier auch auf das Spektrum der Angststörung an, was man da nimmt, und was dominiert. Ob eher was sedierendes Sinn macht wg zB innerer Unruhe oder antriebssteigerndes bei "sich nicht aufraffen können". Das ist nicht unbedingt das Fachgebiet der Gyn. Auch Hausärzte empfehlen hier gern mal etwas veraltetes mit höherem Nebenwirkungspotenzial, weil's eben nicht deren Fachgebiet ist.
Zum Thema schwangerschaft und Angststörung / Depressionen: kann jeder bekommen; die, die heute noch drüber urteilen, können es später ebenso bekommen. Angststörung ist die häufigste psychiatrische Erkrankung, bekommt jeder fünfter im Laufe seines Lebens. Depression jeder zehnte. Können ja hier mal durchzählen ;) Dadurch, dass die Leute meist in Therapie sind und vieles aus ihrem Leben aufarbeiten, besitzen die Leute eine bessere Selbstreflexion als Leute die das nie gemacht haben. Wird ja besonders geschult in Therapien. Ist natürlich positiv im Hinblick auf Erziehung. Und dann eben noch die Leute die vorher stabil waren und durch eine Wochenbettdepression rein gerutscht sind. Ich würde mir entsprechend als nicht Betroffener kein Urteil erlauben. Und auch hier gibt's Spektren. Jeder der Angst vor Spinnen hat, hat theoretisch eine Angststörung, da von einer Phobie betroffen, die man mit Konfrontationstherapie lösen könnte.