Heute 12+0 Ängste und Sorgen / Ich würde mich gern freuen können

Hallo Zusammen!

Vorab: ich hatte letzte Jahr eine Fehlgeburt (MA) und eine biochemische Schwangerschaft.

Nun bin ich heute bei 12+0 angekommen! Eigentlichen ein Meilenstein wo die meisten aufatmen, weil das 1 Trimester geschafft ist. Ich hatte mich auf diesen Tag auch der gefreut, allerdings plagen mich seit Tagen wieder meine Ängste und Sorgen. Mein letzter Ultraschall war vor 1 1/2 Wochen (10+4 SSW). Da war alles top entwickelt, Herz hat fleißig geschlagen. Meine Frauenärztin sagte auch, dass sie sich jetzt keine Sorgen mehr macht.

Aber habe ich das erste Trimester wirklich geschafft? Schlägt das Herz heute wirklich noch? Ich hab nächste Woche den Termin bei der Pränetaldiagnostik und habe solche Angst, dass dort gesagt wird, leider schlägt das Herz nicht mehr. Ich kann diese Gedanken nicht abstellen :( was meint ihr.. ich habe gelesen, wenn man die 10 SSW erreicht hat, gilt die Schwangerschaft eigentlich als sicher und bei mir war ja bei 10+4 alles top. Wem geht es ähnlich und wie geht ihr damit um? Ich würde am liebsten schon wieder zu meiner Ärztin rennen und nachschauen lassen, aber das habe ich in den letzten Wochen so oft gemacht, dass ich mich gar nicht traue. Wieso kann ich nicht einfach mal Vertrauen in den kleinen Krümel und auch in meinem Körper haben?

Danke euch vorab !

1

Mir hat ein Fetal Doppler geholfen. Hab ich in beiden Schwangerschaften gerne genutzt, gerade am Anfang, wenn man das Baby noch nicht selber spürt.

2

Meine Hebamme war gestern da und hatte auch so ein Gerät. Allerdings hat sie gesagt, dass es in der Woche oftmals schwierig ist den Herzschlag drauf zu bekommen, weil alles noch so winzig ist, sodass sie mich in meiner jetzigen Situation nicht noch mehr verunsichern möchte, wenn sie den Herzschlag nicht drauf bekommt. Aber falls nächste Woche alles okay ist, wäre das eine Überlegung wert.

5

Ja, man muss gerade am Anfang viel Geduld haben und es muss einem bewusst sein, dass man auch mal nichts findet.
Ich habe jetzt in der 2. SS ab ca. 9+5 regelmäßig das Baby gefunden.
Bei meinem ersten Kind ab der 15. SSW ca.

3

Huhu,

Also bei sorgen und Ängsten hilft mir Meditation. Es gibt auch extra welche für schwangere. Man konzentriert sich auf gewisse Aspekte und Themen. Versucht dabei Verbundenheit und vertrauen zu seinem Körper und dem Baby aufzubauen.

Außerdem hilft mir persönlich immer die Betrachtung der Wahrscheinlichkeit. Ich glaube abhängig vom Alter ist die Wahrscheinlichkeit einer fehlgeburt nach der 12 Woche bei unter 2%. Das bedeutet dass 98% auf die Welt kommen.

Versuche dich darauf zu fokussieren. Mit der größten Wahrscheinlichkeit halte ich bald ein gesundes baby im Arm. Stell es dir auch gerne bildlich vor. Je öfter du das machst desto besser etablierst du dieses Bild in deinem Kopf.

Ich hoffe das hilft dir irgendwie weiter
Lg

4

Hallo du,

mir geht es ganz ähnlich. Bin bei 12+2 und im letzten Ultraschall sah alles gut aus. Ich habe sogar einen Doppler daheim und weiß daher, dass das Herz schlägt. In dieser Woche liegt das Risiko unter 2%.

Aber ich habe auch den pränatal-Test gemacht und habe nun Angst vor dem Ergebnis. Was, wenn etwas schlimmes herauskommt?

Letzten Endes kann man sich immer Sorgen machen. Immer Angst haben.

Was dagegen hilft, ist auch schwer zu sagen. Ich habe nun akzeptiert, dass ich nie 100% Sicherheit und Angstfreiheit haben werde. Das hat man ja auch nicht im restlichen Leben.

Wenn du schon nicht darauf vertrauen kannst, dass alles gut geht, dann vertraue darauf, dass du jede Situation, die da kommen mag, überstehen wirst. Menschen können mit vielen schweren Dingen umgehen, viele Rückschläge überwinden, immer wieder aufstehen und etwas finden, was das Leben schön macht. Du wirst mit allem umgehen können.

Versuche auch, nur die aktuellen tatsächlichen Probleme in deinem Leben in den Fokus zu nehmen. Sorgen über die Zukunft helfen meistens nicht sondern belasten nur. Jetzt gerade scheint alles ok zu sein mit dem Baby. Also rücke andere Dinge in den Vordergrund. Denn hier kannst du gerade nichts beeinflussen.

Alles so leicht gesagt, ich weiß ja selber. Aber vielleicht kannst du mit irgendwas davon etwas anfangen 🤗

6

Die schwierigste Phase der Entwicklung ist geschafft, das ist ganz sicher so.
Aber natürlich ist man, wenn man bereits Verluste erlebt hat vorsichtig und traut sich nicht überschwänglich freuen. Auch das ist normal.

Ich habe in der letzten Schwangerschaft meine Kinder in der 17.SSW verloren und kenne (sicherlich auch gerade deshalb) nicht wenige Leute die ihr Kind im zweiten oder dritten Trimester verloren haben oder auch im Zuge der Geburt.
Aber das ist trotz allem ein minimaler Anteil an der gesamten Anzahl an Schwangeren.

Man kann es nur Woche für Woche nehmen und sich einfach freuen, dass an es bereits bis hierhin geschafft hat.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es gut ausgeht, ist ja sehr hoch.

Ich wünsch dir alles Gute für den Pränataldiagnostik Termin!

Alvate mit 🌟🌟 und 🌈-Kämpfer (12+3)