Wer nicht stillen will: Laßt Euch bloß nicht beirren oder angiften!

Ich danke Dir für Deinen Beitrag. Mir geht es ähnlich wie Dir, bin auch am Überlegen, nicht zu stillen, weil Freundinnen von mir sehr schlechte Erfahrungen (entzündungen, Drüsenstau...etc) machten und dann 3 Wochen mit Fieber im Bett lagen und sich nicht um ihre Kinder kümmern konnten. Ist denke ich mal bei jedem verschieden. Aber ich werde auch immer schief angeguckt, wenn ich sage, dass ich nicht stillen möchte...danke danke danke

Liebe Grüße
Anja und Lanny 30. SSW

Hallo Anna!

Ich habe mich auch gegen das Stillen entschieden und merke immer mehr wie sehr ich doch anecke mit dieser Entscheidung, obwohl es doch niemanden etwas angeht.

Ich werde nach 8 Wochen wieder 2 Tage Vollzeit in meinen alten Beruf zurückkehren, was für mich der Hauptgrund ist nicht zu stillen. Die Hebamme im KH ließ sich aber nicht davon abbringen mir zu raten während der Arbeit doch abzupumpen, schließlich hätte ich dazu doch ein Recht.
Das mag ja alles sein, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich die einzige Toilette im Büro eine kleine Ewigkeit mit meiner Milchpumpe blockiere, frage ich mich wie man das in einem beruflichen Alltag -in dem man auch noch Außentermine hat- unterbringen soll .

Ich finde es außerdem auch eher unpraktisch zu stillen. Ich möchte auch nicht alleine für die nächtlichen Fütterungen zuständig sein, sondern auch der liebe Papa muss da mit "anpacken" und will es natürlich auch.

Ich finde es toll, wenn Mütter ihren Tagesablauf so planen können, dass sie als "Versorgungsstelle" ständig zur Verfügung stellen, aber für mich ist das leider nichts .

Das Allergie-Argument ist mittlerweile absolut überholt.

Aber wie Du schon sagst, ist man scheinbar verpflichtet über diese Entscheidung eine Rechtfertigung abzugeben. Schade .

LG, Caro + Lene 35. SSW (KS 28.11. )

Auch wenn es keine Grundsatzdiskussion geben sollte:
Man kann das Stillen zumindest versuchen, wenn es nicht klappt oder zu viele Schmerzen verursacht, dann geht amn eben zu Flasche über.
Es ist nun mal bewiesen,d ass das Stillen sowohl für das Kind als auch für die Mutter sehr gesund und für das Baby durch nichts zu ersetzen ist!
Gerade letzte Woche gab es neue Erkenntnisse auf den Markt über positive Auswirkungen des Stillens auf das Kind.
Und ausser dein Argument 1 kann nicht deine Aussagen nicht wirklich nachvollziehen.
Und noch etwas: Hast du eine Ahnung, was es zusätzlich kostet, das Baby nicht zu stillen? Das ist der Hammer!

will dich nicht angiften, aber:
argument 2: es ist unbestritten viiiiel praktischer zu stillen!, argument 3: immer alles kontrollieren zu wollen ist unnötig und verursacht stress!
und das argument mit der kuhmiclhallergie, naja, weisst du, woraus fertigmilch gemacht wird???

es ist vollkommen okay, dass du nicht stillen willst, aber gegen das stillen zu argumentieren ist einfach ziemlich dumm.

Ich denke mal am Geld sollte es nicht unbedingt scheitern . Wer daran sparen möchte, sollte meiner Meinung nach kein Kind bekommen.

Ich möchte ja, dass mein Kind eine stressfreie Zeit hat und nicht eine kleine Ewigkeit hungern und schreien muss, weil Mutter mit ihrer Brust nicht zur Stelle sein kann.

Ich für meinen Teil werde es erst einmal versuchen, allerdings setze ich mir eine Frist von 4 bis 6 Wochen. Sollte sich in dieser Zeit meine Brust entzünden, ich mich unwohl fühlen oder sonstwas passieren, setze ich ab! Da können mir andere Leute Vorträge halten wie sie wollen ( man ist ja stur )! Ich bin selber ein Flaschenkind und meiner Entwicklung hat es nicht geschadet...

Eine Bekannte von mir hat es einige Wochen versucht und ihre Brust hat sich mehrmals entzündet. Sie war total fertig, weil ihr alle Welt gesagt hat, das sie das jetzt durchziehen soll ( da kamen auch die bekannten " Argumente " fürs Stillen )... Sie hat sich wie eine Rabenmutter gefühlt und das war sie ja garnicht! Ich find´s mies, wenn andere Leute sich einmischen und sich nicht um das Wohl der Mutter scheren. Und deshalb sollte jeder sein Ding durchziehen und auf die Meinung der Umwelt pfeifen!

Liebe Grüße von Steffi und Krümel 20+6

O man...

Es sollte keine Grundsatzdiskussion geben okay... Aber trotzdem:

1) Ich bin nicht gestillt worden (Zitat von meinem Dad: "Lass mal Jutta - was da raus kommt reicht ja nicht mal für nen Kaffee..." Ich bin trotzdem gross geworden (na ja okay - für 1,64 hats gereicht - ich bezweifel aber, dass ich größer geworden wäre wenn ich gestillt worden wäre ) Ach ja - Allergien hab ich trotzdem aber egal...

2) Ich möchte (wenn irgend möglich) aus den verschiedensten Gründen gerne stillen.

3) Ist das ein Thema wo es meiner Meinung nach wenig zu diskutieren gibt - jeder so wie er mag - aber jede Diskussion führt meines Erachtens automatisch zu einer Grundsatzdiskussion

4) Kommen hier auf beiden Seiten ziemlich blöde Argumente. Zugegeben - das Kostenargument ist blöde - daran sollte es wirklich nicht scheitern! Aber die Antwort, man will ja nur dass das KInd nicht vor Hunger schreien muss, wenn die Mama mal nicht zugegen ist, ist nicht besser... Ich kenne keine stillende Mama die ihr Kind vor Hunger schreien lässt. 1) Kann man (wenn man weg muss) vorher abpumpen und 2) lässt man das Kind in der ersten Zeit ja auch nicht stundenlang alleine ohne erreichbar zu sein ...

5) Jeder sollte das mit sich selbst aus machen! Darüber zu diskutieren bringt nichts. Andere Mütter zum Stillen / nicht stillen aufzurufen bringt noch viel weniger!

Gruss
Frauke

Hallo,

ich sage mir - jedem sein Bier..

Ich werde versuchen zu stillen, allein schon deshalb, weil es viel billiger ist. Es wird ja auch von allen Ärzten und Hebammen empfohlen. Das einzige was mich persönlich stören würde ist überall die Brust auszupacken - aber wir leben ja in einer modernen Welt.. Es gibt Milchpumpen.. Abpumpen, ab in die und ruckzuck in der Tasche..

Argumente fürs Stillen gibts genug, und irgendwie kann ich auch net ganz glauben, dass ne Kuhmilch-Allergie durchs Stillen ausgelöst werden kann.. Auf jeden Fall, mit der ernährung ist das kei Problem, auch da gibt es spezielle Produkte auf z.B. Soja-Basis - fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Aber wie gesagt, jedem das Seine!

Grüsse

Sandra

(27+4)

Hallo,

Allergie gegen Muttermilch ausgelöst durch die Muttermilch... AHA, nee, ist klar.

Nur btw. Wenn ein Kind ne Kuhmilchallergie hat, die die Mutter übertragen hat, dann trinkt die Mutter selbst keine KuMi mehr und das Problem ist gegessen.

Hier aber ein Stillkind als vermeintlich kränklich hinzustellen, während es Deinem Flaschenkind bombig geht (was toll ist), finde ich ein bißchen dreist.
Niemand sagt, daß Stillkinder nicht krank werden, nur ist das Stillen ganz klar auf Dauer gesehen das Allerbeste für ein Baby, oder wieso hat die Natur es sonst so eingerichtet, daß ein perfekt auf den Körper des Kindes abgestimmtes "Produkt" von er Mutter selbst hergestellt wird?

Da kann auch ein Herr Hipp mit seinem Namen stehen wie er will und ein paar glücklich weidende Kühe im Hintergrund herumspringen lassen.

Als Grund für das Nichtstillen anzugeben, man könne die Berührung der Brustwarzen nicht leiden, ist für mich einfach tussenhaft, tut mir leid.

Und ne fette Fehlinfo ist bei Deinen "Gründen" auch dabei... Allergien werden nicht durch die Mutter übertagen, nein, nein, das Kind wid durch das Stillen schon desensibilisiert, Allergien werden vermieden.
Sogar KH, die die Mutter mal durchgemacht hat zT., es ist praktisch eine natürliche Impfung.

Abschließend bleibt zu sagen, daß jeder selbst entscheiden sollte, ob er stillt oder nicht, und es gibt sicher auch Gründe, die dagegen sprechen (medizinische, wie auch immer), Deine zählen leider nicht dazu und sind aus Halbwissen entstanden, das hier so nicht kundgetan werden dürfte.


Tut mir elid, wenn ich jetzt grundsatzdiskutiere, aber das kann man so einfach nicht stehenlassen, weil es Leute in ihrer Entscheidung beeinflußt und das mit Fehlinformationen.


sw (..., die ein ungestilltes Kind hat [damals war es MEDIZINISCH notwendig abzustillen] und eins, das 22 Monate gestillt wurde und ganz klar die Unterschiede (bezüglich der Gesundheit) sieht].