Ersttrimester Screening-hab noch 10 Minuten für eine Entscheidung!

Hallo ihr Lieben,
ich brauche mal bitte eure Hilfe!! Und zwar:
Bin nun am Donnerstag in der 14.-ten SW.
Die Schwester des Vaters meines Mannes ist mit Down-Syndrom auf die Welt gekommen.
Im Februar hatte ich eine AS. (Fruchthülle war da, aber leider kein Baby)
Als meine jetztige SS in der achten Woche festgestellt wurde, bekam ich Utrogest zur Unterstützung zum Aufbau meiner Schleimhaut verschrieben, weil "ein kleiner schwarzer Punkt", eine "nicht 100 % dichte Stelle" ,meiner FÄ aufgrund meiner Vorgeschichte ein wenig Kopfzerbrechen bereitete.
Vier Wochen später alles bestens, Baby gut entwickelt und "Punkt"weg!
Am Mittwoch bekam ich plötzlich Blutungen und lag bis heute im Krankenhaus. Unserem Baby geht es aber GOTT SEI DANK GUT!!!!!!!
Also alles ein wenig nervenaufreibend beim Thema Schwangerschaft bei mir.
MEINE FRAGE:
Meine FÄ meinte heute nochmal zu uns, wir sollen zum Erstsemester Screening gehen. Dort würde berechnet werden, wie gross die Wahrscheinlichkeit bei uns ist, ein behindertes Kind zu bekommen. (Deshalb hab ich das mit der Tante meines Mannes erwähnt, weil wir eigentlich nur deshalb ein erhöhtes Risiko haben)
Wenn die Wahrscheinlichkeit grösser ist, als bei anderen Frauen meines Alters, dann würde eine Fruchtwasserpunktur gemacht werden.
Heute habe ich dort angerufen, und mir wurde gesagt, dass dies zwischen der 12 und der 14 Woche nur gemacht werden kann. Da ich ab Donnerstag aber schon in der 14.-ten bin, wusste die Dame am Telefon nicht, ob sie mich noch unterbringen kann. Sie würde dies prüfen und sich bei mir melden. Sie meinte noch, das Ganze würde uns 260 Euro kosten. Irgendwie schien sie mir das Ganze sowieso ausreden zu wollen. ich weiss nicht, ob es daran lag, dass sie keinen Termin mehr frei haben und sie sich den Stress sparen wollte mich da jetzt auch noch so kurzfristig unterzubringen. Es kann ja schliesslich nicht daran liegen, dass sie die Untersuchung für unnötig hält, so wie es sich aus ihrem Mund irgendwie angehört hat, schliesslich arbeitet sie ja für diese Klinik.
Der Punkt ist, sie hat vor einer halben Stunde eine Nachricht auf unserem AB hinterlassen, ich möchte sie wegen des Termins doch bitte zurückrufen. Jetzt bin ich hin- und hergerissen. 260 Euro ist ja auch schon ein ganzer Happen! Und was würde es mir bringen, würde ich wirklich abtreiben. Denn das ist es doch, wofür das alles gemacht wird, oder?!
Was kommt denn schon dabei raus? Fruchtwasserpunktur soll doch schädlich sein fürs Baby, schliesslich wird ihm ja Gewebe entnommen!
Könnte ihr mir was darüber erzählen- sinnvoll, oder unnütz?!
Bitte gebt mir eine ganz schnelle Antwort, ich soll sie bis kurz nach sieben zurückrufen, für morgen vormittag wäre jemand abgesprungen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Danke!!!
Sabrina

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Hallo Sabrina,
der springende Punkt ist, wie du selbst schon schriebst, würdest du ein Kind mit einer Behinderung abtreiben wollen oder nicht. Diese ganzen Untersuchungen sollen eine Hilfe bei der Entscheidung sein.
Ich kann dir nur von mir berichten: Ich könnte nicht abtreiben also hab ich mit die Untersuchungen gespart. Es macht für mich keinen Unterschied, ich möchte dieses Kind zur Welt bringen.
Mal abgesehen davon wäre eine Fruchtwasserpunktion nicht ganz ungefährlich, oder?!
Viel Glück bei deiner Entscheidung
Lg Nana

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Könntet ihr euch vorstellen ein behindertes Kind zu haben? Dann wäre für mich klar, dass ich nicht hingehen würde!!!

Tanja mit Käferchen (5+4)

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Hallo!

Mein Onkel hat auch das Down-Syndrom. Meine Oma war bei ihrer SS aber schon über 40 und wusst lange nichts davon.

Meine Schwester und ich sind gesund- und auch alle meine Cousins und Cousinen. Mein Neffe ist auch gesund.

Meine Schwester hat sich in ihrer SS total verrück gemacht und hat alle möglichen Untersuchungen machen lassen, die dann auch noch falsch positiv waren!! Völlig umsonst.

Mein FA hat nach dem US gesagt, dass alles ok ist. Mein Mann und ich wollten eigentlich eine Fruchtwasseruntersuchung. Haben uns aber dann doch dagegen entschieden. Der FA meinte, dass die Wahrscheinlichkeit in meinem Alter, bin 27, ein Kind mit Down-Sndrom zu bekommen bei 05-1% liegt. Die Wahrscheinlichkeit, das was passiert aber höher ist.

Nur Du kannst im Endeffekt entscheiden, on Du die Untersuchung willst. Aber sie kann auch falsch sein, oder nicht ganz eindeutig. Und Du solltest vorher wissen, was Du machst, wenn das Kind wirklich was hat. Kannst Du es dann wegmachen lassen, vom GEwissen her?

Wünsch Dir alles Gute. Drück die Daumen

Gruß, SImone

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Hallo Sabrina,

also Sinn macht das ganze natürlich nur, wenn du bei einem entsprechendem Testergebniss weitere Untersuchungen oder auch einen Abbruch vornehmen lassen wölltest.
Wir haben uns für die NT entschieden und ich würde es auch wieder tun. Allerdings haben wir vorher sehr lang darüber gesprochen was wir im Falle eines schlechten Testergebnisses tun würden.

Allerdings find ich auch den Preis ganz schön heftig, haben für die NT mit Blutuntersuchung 70 Euro gezahlt.

Ich drück dir auf jeden Fall die Dauemn und egal wie du dich entscheidest, es wird die richtige Entscheidung sein.

Lg Mira

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Huhu,

ich habe das Ersttrimesterscreening zur reinen Vorsorge gemacht, und es keine Sekunde bereut. Das Fruchtwasser wird im ersten Termin gar nicht untersucht, sondern es wird nur ein sehr, sehr genauer Ultraschall gemacht und die Nackenfaltendicke angeschaut. Das Screening ist risikolos. Da habe ich die schönsten Fotos von der ganzen Schwangerschaft gekriegt. Außerdem hast Du die Möglichkeit, zusätzlich Dein eigenes Blut auf eine bestimmte Variante des erblichen Down-Syndroms untersuchen zu lassen, was die Kasse bezahlt. Erst wenn beim Ultraschallscreening ein wirklich sehr, sehr schlechter Wahrscheinlichkeitswert herauskommt, wird Dir angetragen, in einem weiteren Termin entweder eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chroniozottenbiopsie machen zu lassen, und Du wirst über die speziellen Risiken noch mal aufgeklärt. Das Screening ist nur ein Suchtest, der sozusagen eine "Filterfunktion" für weitergehende, risikoreichere Untersuchungen bildet. Zum Glück war bei mir, obwohl ich auch eine behinderte Cousine habe, der Wert gut und ich habe auf weitere Untersuchungen verzichtet.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit den Infos weiterhelfen :-)

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Hallo!

Wir haben uns bei unserer Tochter damals bewusst dagegen entschieden. Wie du schon sagtest: Würde ich dann wirklich abtreiben? Mein FA meinte nur, wenn es so wäre, dann könnten wir uns schon auf ein Behindertes Kind "einstellen". Ich frage mich aber: Kann ich das wirklich??? Mein Mann hat dann gesagt: Egal ob behindert oder nicht. Es ist ein Mensch und hat das Recht zu Leben.

Und so haben wir es auch gemacht. Wir haben diesen Test nicht machen lassen und haben auch heute mit dem FA gesprochen und klar gestellt, dass dieser Test für uns nicht in Frage kommt.

Diese Entscheidung kannst alleine du mit dem Vater des Kindes treffen.

Viel Glück! #liebdrueck

Grüße
Caddy mit Mann, Sophie (*19.11.2002), Yvette (*02.02.2006) & #baby inside (6+1 SSW) #huepf

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Hallo Sabrina,

im endeffekt musst du selbst wissen ob du abtreiben würdest, ich für mich hab mich entschieden dies nicht machen zu lassen da die gefahr doch sehr hoch is das kind zu verlieren. Andersrum is das down syndrom eine behinderung mit der man leben kann, diese kinder bzw Menschen sind so lebensfroh. Sie sind halt auch normal, ausser das sie etwas länger zum lernen brauchen. Lass es dir durch den kopf gehen und besprich es mit deinem Partner.

Lg Yvonne

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Hallo,

also ich habe in der 12.SSW eine Nackenfaltenmessung mit dem dazugehörenden Bluttest machen lassen und 120€ bezahlt.
Ich finde auch das 260€ ziemlich dreist ist.
Aber letztendlich musst du hier halt ganz klar abwägen wie wichtig dir das Ganze ist.Wenn du dein Kind auch mit Behinderung behalten würdest brauchst du keine Untersuchung.Wenn du dich dagegen entscheiden würdest würde ich das Geld investieren.
Wenn bei der Nackenfaltenmessung die Werte nicht ok sind bekommst du von deinem FA automatisch die Empfehlung eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen.
Diese ist zwar nicht ganz ungefährlich( es kann zu einer Frühgeburt kommen) aber dafür sehr zuverlässig.

Letztendlich würde ich nochmal mit deinem Partner und deinem Arzt sprechen.
Ich wünsche dir weiterhin alles gute.

Liebe Grüsse

Carmen und Chantal 29.SSW

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Hallö,

vor dieser Entscheidung habe ich auch vor ein paar Wochen gestanden.

Also, das 1_Trimester-Screening ist eine ganz normale Ultraschalluntersuchung, bei der dein Baby vermessen wird, so 9-12 SSW.Was du jetzt anscheinend machen sollst, ist eine Nackenfaltenmessung, da kann man dann ausrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass dein Baby das Down-Syndrom hat.Also eine recht wage Aussage, finde ich.

Falls der Befund auffällig ist rät man dir zu der Fruchtwasseruntersuchung , bei der Fruchtwasser entnommen wird, keine Gewebe vom Kind.Das F. enthält genetisches Material von deinem Baby.

Bevor du entscheidest, was du tust, muss dir klar sein, dass auch ein negatives Ergebnis rauskommen kann.Würdest du dann abtreiben ?

Ich habe mich letztendlich dagegen entschieden, es gibt soviele Krankheiten und Behinderungen, die man durch keine Vorsorge verhindern kann. Dieses Risiko geht man nunmal ein, wenn man schwanger wird.

LG

Tanja 6,5,1 #ei16.SSW

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Hi Tanja,
das stimmt so nicht. Das Ersttrimesterscreening ist eine Zusatzuntersuchung, welches die Nackenfaltenmessung sowie einen Bluttest enthält. Was Du meinst ist die normale Ultraschalluntersuchung.
LG, Anja 27. SSW