Hallöchen ihr Lieben,
ich schreibe hier doch eher selten, lese lieber mal mit. Aber heute muss ich auch mal was loswerden.
Ich habe bereits einen Sohn, er ist 2 1/2 Jahre alt. Nach der Entbindung wollte er irgendwie nicht saugen, hatte quasi gar nicht den Reflex. Im Krankenhaus haben sie immer wieder versucht ihn anzulegen, was mir da schon sehr unangenehm vorkam (schon allein das zusammenkneifen der Brustwarzen um sie dem Baby in den Mund zu schieben... 
) Jedenfalls wollte er nicht trinken. Dann sollte ich abpumpen, ich hab da so eine elektrische Milchpumpe für bekommen, aber ich dachte das Teil zerfetzt mir die Brust, ehrlich! Dann hab ich geheult und die Schwester fragte mich ruppig "wollen sie abstillen oder was?" und ich dachte an meinen Kleinen und dass er ja auch nicht hungern sollte und hab zugestimmt. Echt ein Scheißgefühl, wenn die Schwestern einen dann immer schnippische Antworten geben und einem zu verstehen geben, dass sie denken man sei eine schlechte Mutter, weil man nicht stillt und es kaum versucht hat. Ne Woche später, zuhause dann, hab ich mit meiner Hebamme nochmal versucht anzufangen, aber wieder fand ich das Gefühl abzupumpen (per Handpumpe) und anzulegen sehr schmerzhaft und unerträglich eigentlich. Habe dann nicht weitergemacht und mein Sohn ist nur mit Flasche großgeworden und ich muss sagen, er ist kerngesund und hat nie drunter gelitten oder so. Auch mir ging es ohne Stillen viel besser.
Jetzt bin ich wieder schwanger, 15. Woche erst, aber ich mach mir ständig über das Stillen nen Kopf. Ich hab totale Panik davor. Ich weiß es ist das Beste für ein Baby und im Kreißsaal wird ja schon von jeder Frau erwartet, dass sie stillt, keine Frage ob man überhaupt will oder so. Ich möchte überhaupt nicht stillen, ich kann es nicht ertragen, daran zu denken wenn mir da was an der Brust saugt. Ich finde Berührungen dort auch sonst sehr unangenehm, oft schmerzhaft und mein Arzt denkt es ist nervlich, nichts körperliches. Also wie gesagt, ich will eigentlich gar nicht stillen, bin bei meinem Sohn gut so gefahren und würds gern wieder so machen. Aber das würde im Krankenhaus wohl keiner so recht verstehen befürchte ich. Die Bemerkungen und Blicke der Schwestern damals waren für mich viel schlimmer, als generell nicht zu stillen. Jeder denkt "oh Gott, du stillst nicht?! aber das ist doch das Beste für dein Baby!" Sie lächeln, sagen sie akzeptieren es aber die Blicke sagen mehr als tausend Worte. Eigentlich denken sie, was für ne Rabenmutter, verwehrt dem Kind das stillen.
Naja wie auch immer, ich mach ich total fertig damit irgendwie. Möchte eigentlich nicht stillen, aber doch hege ich den Gedanken, irgendwie um es auch den anderen Recht zu machen und um dem Baby das Beste zu geben. Frage mich ob es Möglichkeiten gibt sich darauf vorzubereiten. Die Brust weniger empfindlich zu machen oder so. Habt ihr da ne Ahnung? Dachte mir, wenn damit anfangen, dann doch so früh wie möglich.
Gibts vielleicht noch jemandem mit dem selben Problem?
Hoffe Ihr versteht mein Problem und urteilt jetzt nicht so über mich, wie es die Leute im Krankenhaus getan haben.
Viele Grüße
claudi + 
(15. Woche) und Alex (2 1/2 Jahre)
Angst vorm Stillen - Ich will nicht...
Hallo,
wenn du nicht stillen magst, dann lass es!
Steh zu deiner Entscheidung und sag es direkt im Krankenhaus. Und wenn die dich versuchen, zu überzeugen, sag einfach :Nein, ich habe meine Entscheidung getroffen.
Ich kann dich verstehen, ich fand stillen nie wirklich toll. Habe bei Maya optimistisch wieder damit angefangen, nachdem ich Natascha nur 6 Wochen gestillt habe und habe dann nach 3 Wochen aufgehört.
LG und alles Gute,
Ariane + Natascha (9) + Maya *10.05.06
Hallo Claudia,
als ich damals im KH war, hat meine Bettnachbarin auch nicht gestillt. Sie hat gesagt, dass sie Raucherin ist und das ist ja bekanntlich nciht gut fürs Kind.
Da gab es auch gar kein Trara, sie hat gleich Mittel bekommen um den Milcheinschuß zu verhindern.
Ansonsten hätte ich dir noch eine liebevolle HEbamme ans Herz gelegt, die dir wirklich einfühlsam das Stillen zeigt. Ich fand es im KH auch ziemlich brutal, wie sie dem Kind die Brust in den Mund stopfen, ein bißchen mehr Sensibilität ist da schon gefragt, eine Brust ist schließlich empfindsam und sollte nicht nur als "Futterorgan" eingestuft werden.
Ich habe meine beiden Kinder mit viel Freude gestillt und werde es bei Nummer drei auch wieder tun.
Wenn du allerdings absolut nicht willst, sollte man das akzeptieren und wenn die dich im KH blöd anmachen, sei selbstbewußt und sage NEIN, ICH WILL NICHT!!! Oder sag, dass du rauchst 
Alles Gute Karin
Ich kann Dich verstehen, ich möchte auch nicht stillen. Ich möchte auch die Flasche geben. Die Schwestern im KH geht das gar nichts an. Das ist Deine Sache, und das würde ich denen auch sagen. Das ist Dien Körper. Was nützt es wenn Du Dich zwingst und danach ein Trauma bekommst???? Lass Dich nicht verunsichern.
LG Kati mit 14+5
Ich bin auch sehr empfindlich an der Brust, und der Gedanke ans Stillen hat mir auch viele schlaflose Nächte bereitet.
Ich empfand es anfangs auch als eher unangenehm, wenn ich Anna anlegte - trotzdem hielt ich durch und es wurde tatsächlich besser. Allerdings hat auch alles prima geklappt. Zwar auch erst zuhause in Ruhe, aber Anna trank sehr gut, so dass es mir dadurch leichter fiel.
Wirklich abhärten kann man die Brust nicht. Das macht sie beim Stillen von selbst.
Wenn dein Kopf schon sagt, dass du nicht willst, dann lass es auch! Das überträgt sich auf´s Kind.
Entscheide du für dich ganz alleine, was du machen willst. Wenn du gar nicht stillen willst, dann bist du deswegen keine Rabenmutter! Du weißt ja selbst, dass dein Kind nicht krank wird, bloß weil es die Flasche bekommt!
Wenn du dich entschieden hast, können die das Gerede oder die Blicke anderer egal sein. Du musst dich niemandem ggb rechtfertigen!
LG, Elke+Anna 
Hallo Claudi!
Ich kann dich gut verstehen! Ich bekomme zwar erst mein erstes Kind, aber meine Ängste gehen in die selbe Richtung 
. Ich hab so empfindliche Brüste, die sogar wund werden, wenn ich sie mit einem rauen Handtuch abtrockne oder wenn es draußen kalt ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich beim Stillen ein gutes Gefühl kriegen würde, bei dem Gedanken, dass jemand an meiner Brust saugt rollen sich mir die Fußnägel auf.
Habe mich jetzt entschlossen, nicht zu stillen und meine Hebi (die bei der Geburt dabei sein wird) hat mich bei dem Entschluss bestärkt.
Wenn da irgend ne Trulla im Krankenhaus meint, dass ich ne Rabenmutter wäre, sollte sie sich bloß nicht wagen, mir das persönlich zu sagen 
.
Du bist nur ein paar Tage im KH, lass dich von denen nicht fertig machen.
Liebe Grüße, Geli
Hey Claudi,
ich hab gestillt und fand es toll...
Allerdings hab ich meine Brustwarzen mit zupfen und massieren vorher abgehärtet.
Hätte ich es unangenehm gefunden, hätte ich auch nicht gestillt!!!!
Scheiß drauf was die im KH sagen! DU mußt damit zurecht kommen und wenn du dir JETZT schon so Gedanken darüber machst, dann kann es sein, daß es eh nicht geht...
Denk es hat auch was mit KOPFSACHE zu tun.
Außerdem ist die Fläschchenkost heute so gut, ich denk nicht das es wirklich sooooo viel ausmacht! Und schlecht ist es schon gar nicht.
LG
Pici
Hallo,
wenn Dir Berührungen an der Brust generell unangenehm sind, wird das ja an der dann noch empfindlicheren Brust nach Milcheinschuß wieder so gehen, daß Du Dich verkrampfst. Und dann kommt nicht genug Milch. Davon hast Du nichts und Dein Kind auch nicht. Abhärten der Brust geht kaum (Hornhaut?? Meine pellt sich so schon jeden Tag, da würde ich wohl kaum eine Hornhaut drankriegen).
Lass es, entspann Dich und gib Deinem Kind wieder die Flasche. Die Blicke wirst Du ertragen müssen, aber steh dazu und dann würde ich auch keinen Versuch starten - frustet nur. Lass Dir gleich bei der Geburt Tabletten geben, damit die Milch nicht einschießt. Wenn Du mit Wehen reingehst, musst Du denen gleich sagen, daß Du nicht stillen willst, dann wird Dir das Kind zwar auf den Bauch gelegt, aber nicht angelegt. Lass Dich zu nichts zwingen oder überreden.
Ich möchte auf jeden Fall stillen, aber ich finde auch Saugen an der Brustwarze beim Sex sehr angenehm. Dafür kann ich es nicht ertragen, wenn mein Bauchnabel berührt wird. Wenn ich mir vorstelle, DA müsste das Kind dran saugen, um gestillt zu werden, würde ich auch die Flasche nehmen....
Liebe Grüße, Kaja (29. SSW)
PS: ich war auch ein Flaschenkind und bin gesund.
Hallo Claudi!!!
Was bringt dirs wenn du unter schmerzen dein Kind stillst???
Gar nichts! Du bist unglücklich und dein Kind merkt das auch!
Es ist ganz alleine deine Entscheidung und kein KH und keine Hebi kann dir da reinreden!!!
Es gab mal eine Zeit, da war das Stillen überhaupt nicht so angesagt wie heute. Viele Mütter haben damals überhaupt nicht gestillt, weil man das halt nicht gemacht hat!!!!
Du kannst es natürlich nochmal probieren, dem steht eigentlich nichts im Weg. Aber ich glaub, wenn du schon so eine negativ Erfahrung damit gemacht hast, dann funktioniert es wahrscheinlich einfach nicht!!!
Also mach dir keinen Kopf! Deshalb bist du keine schlechtere oder bessere Mutter wie alle anderen! Und es ist deine Entscheidung und nicht die Entscheidung vom Krankenhaus!!!!
LG Courtney
P.S. Ich hab mal gehört, du bekommst im KH ein Mittel, dass die Milch nicht einschießt! Das rücken die Hebis vor ort natürlich nicht so gerne raus, aber denke dran, du entscheidest!!!
Hallo,
ich habe meinen Sohn 12 Wochen gestillt, im Krankenhaus habe ICH ihn angelegt, denn ich wollte nicht, dass mir einer am äh Busen rumfummelt und es hat gleich supi geklappt.
Hast Du Stillhütchen pobiert, die schützen das Gewebe und funktionieren genauso wie Deine Warze, sie werden nur darüber gelegt.
Natürlich muß das Kind mitmachen, ich werde es beim 2. auch wieder versuchen.
Sag im KH gleich Bescheid, dass Du beim 1. Kind nicht stillen konntest und es beim 2. nicht probieren willst, dann bekommst Du Tabletten, es ist schade, dass in machen KH Stillgegner so verpöhnt sind (bei uns übrigens auch), ich denke, diese Entscheidung trifft jeder selbst und Flaschenkinder gedeihen meistens sogar noch besser...
Laß Dich nicht unterkriegen und äußere ganz klar DEINE Meinung!
Tatjana + Junior (3 1/2) +
inside (ab morgen 23. SSW)