Hallo,
also ich verstehe diese Regelungen mit dem neuen Elterngeld überhaupt nicht. In meinen Augen ist das Betrug von hinten bis nach vorne. Kurz zur Erklärung, wir haben im April 06 unser 4. Kind bekommen und ich bekamm 450€ Erziehungsgeld, weil ich eigentlich nur 1 Jahr zu Hause bleiben wollte und dann wieder ackern gegangen wäre. Nun hatten wir aber einen kleinen Betriebsunfall der im Juni diesen Jahres auf die Welt will. Also zwar ungeplant aber dennoch herzlich willkommen. Nun habe ich mich gestern mal mit der Elterngeldregelung auseinandergesetzt.Da würde ich für das Würmchen 375€ im Monat bekommen, da ich als nicht erwerbstätig gelte. Das heißt trotz einem Kind mehr 75€ weniger. Im Gesetz steht zwar, das Zeiten mit Elterngeld nicht angerechnet werden, sondern dann auf die davorige Arbeitszeit zurückgerechnet wird, ABER!!!! das gilt nicht für Zeiten in denen man Erziehungsgeld bezogen hat! Gut, man bekommt die Kinder ja nicht des Geldes wegen, aber von irgendwas muß man ja auch leben und nur ein Einkommen für 7 Personen ist schon bissel wenig!Also nach meiner Ansicht ist das totale Augenwischerei!!!!Nun muß wohl der Papa zu Hause bleiben und ich arbeiten gehen, damit wir über die Runden kommen. Was mir dabei so weh tut, das ich dann nicht viel von dem Baby habe und es noch nicht mal richtig stillen kann, weil mein Arbeitsplatz 30 km von zu Hause weg ist. So das war ziemlich lang, aber ich mußte das mal loswerden.
Eine traurige michi
Elterngeld-totale Augenwischerei!!!(sehr lang)
Elterngeld wurde prinzipiell eingeführt um gutverdienenden "Karrierefrauen" einen Anreiz zu bieten - den Zweck erfüllt es.
Das es nicht für jeden optimal ist, wurde hier schon mehrfach diskutiert....
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh übers Elterngeld. Ich würde sonst nämlich NIX bekommen, weil mein Mann gut verdient. Wir werden nun 4 Personen, und trotz halbwegs guten Einkommens wird das - auch aus finanziellen Gründen- unser zweites und letztes Kind. Großfamilien sind eine schöne Sache, aber die müssen schon finanziert sein, und ich denke das sollte man sich vorher überlegen. Hilfen bei Kindern sind gut und schön. aber wenn ich manche Großfamilie höre habe ich oft das Gefühl das da der Anspruch besteht, der Staat oder die Allgemeinheit sollte das finanzieren. Das ist nicht unbedingt auf dich gemünzt - denn wie Du sagst, man bekommt die Kinder nicht des Geldes wegen. Und sollte deshalb meiner Meinung nach auch vorher überlegen ob man mit noch einem Kind über die Runden kommt.
Für mich ist Elterngeld eine tolle Sache, aber wenn ich es nicht hätte, würde das an meiner Planung nix ändern, ehrlich gesagt. Meiner Meinung nach sollte man seine Familienplanung auch so einrichten, das man auf sowas auf keinen Fall angewiesen ist.
LG
Kati
hallo michi,
ich kann dich gut verstehen. Ich versuche auch gerade raus zu bekommen, was man denn nun am ende bekommt. der eine erklärt es links herum, der andere rechts herum. sicherlich bekommt amn das baby nicht wegen dem geld, aber es beruhigt ungemein, wenn man sich auf etwas unterstützung verlassen kann. ich werde nun auch mal zur beratung gehen. mal sehen, was die mir dann erzählen
ich hab allerding noch zeit (ET ende August) aber ich will es trotzdem schon wissen.
Also, kopf hoch und trotzdem schöne stunden mit deinem nachwuchs
mäusimama 4+5
Hey
schau sonst mal unter www.elterngeld.net
Da ist ein Elterngeldrechner - die fragen erst alles mögliche ab (Geschwisterkinder etc.), dann musst du noch Dein Gehalt ausfüllen - dann berechnet dir das Programm, was Du bekommst...
Ist vielleicht schon mal ne ganz gute Info vor dem Beratungsgespräch...
LG
Frauke
Und weist du was?
Das hab ich schon vor 1 Jahr gesagt..und jeder war der Meinung es wäre eine so suuuper Idee mit dem Elterngeld.
Ich hab ja nix dagegen..im gegenteil das Eltern die sonst so kein Anspruch auf Erziehungsgeld hatten, endlich auch mal etwas bekommen.
Aaaber das dafür die die sowieso schon wenig haben, die kürzungen bekommen, das ist eine Sache die mich auch ärgert.
Bei uns ist es nämlich genauso...auch wir bekommen für unser fünftes Kind viel weniger als für unseren Fabian.
Und das wir für Fabian Erziehungsgeld bekommen haben, zeigt doch auch das wir "Bedürftig" waren.
Aber nun gut....
sollen die doch glücklich werden mit ihren Kürzungen und ect...denn trotz allem geht es uns hier Finanziell noch glaube ganz gut...
und unser Baby gestern schon auf US zu sehen..zu wissen es wird gesund...das ist eh nicht zu bezahlen.
Und egal was die da oben auch veranstallten.
Es wird immer die Sorte Mensch geben die trotz alledem so viele Kinder bekommt wie wir...auch wenn die von oben genau das wohl nicht wollen.
Aber wir lassen uns doch von denen nicht ärgern...
Wir bekommen unsere Kinder ja nicht um die da zu ärgern oder weil uns die Kids so reich machen...
...sondern weil wir wissen was unsere Kinder wirklich wert sind und worauf es wirklich ankommt...
Also, nicht ärgern...auch wenn es manchmal einschränkungen bedeutet...die gehen vorbei.
Um glücklich zu sein...brauchen wir doch nur in die verschnupften, verheulten, verschmierten, kleinen süßen Gesichter zu schauen...wer braucht da schon viel Geld oder ne tolle Einrichtung...
Ein gebrauchter Pulli wärmt genauso gut wie ein Pulli für 30 Euro...wir wissen das...die nicht...
Lg Kerstin
Hallo,
mich erwischt es zwar nicht so übel wie dich aber ich bekomme auch nur die Hälft an Elterngeld wie ich bekmmen hätte wenn ich erst mein ersts Baby bekäme. Ich war wieder halbtags arbeiten als Maxi 6 Monate alt war und krieg daher mehr als den Regelsatz....
ABER
ich finde auch wenn es jetzt viele gibt, die nicht so viele Vorteile vom Elterngeld haben...für alle Zuküntigen Neumamis ist es eine super Regelung, denn die können ALLE davon profitieren.
Und ich habe bei meiner Kinderplanung nich staatliche Hilfen mit rien gerechnet, wenn man mir von heute auf morgen Kindergeld/Elterngeld/Steuervorteile streichen würde, könnte ich mein Leben trotzdem weiter führen.
ich bin froh um jeden Cent den ich vom Staat kriege und freu mich drüber!
LG Bunny
danke für eure Meinungen, natürlich ist es für diejenigen die sonst nichts bekommen hätten eine tolle Sache und ich gönne es auch wirklich jedem. Ich habe mich vielleicht ein bißchen unglücklich ausgedrückt.Was mich an der ganzen Geschichte so stört, ist das bei der ganzen Sache mit zweierlei Maß gemessen wird. Jemand der vorher ERZIEHUNGSGELD bekam, hat keinen Anspruch auf 67% aber jemand der vorher ELTERNGELD bekommt hat Anspruch darauf, weil das nicht mitberechnet wird. Letzendlich ist es doch ein und dieselbe Sache, wird aber unterschiedlich gehandhabt.Und das kann meiner Meinung nach nicht sein!!!
LG michi
Augen und Ohren auf!!!
da Deutschland in den letzten Jahrzehnten doch sehr verwöhnt worden ist und WIR diese Generation sind die kein Leid und kein Hunger und keine Armut (echte Armut) kennen, ist es jetzt so schwer auf so viele "guzis" wie Zuschüsse oder Krankenkassen zu verzichten. Deutschland ist immrenoch ein Land wo jeder human unterstützt wird. Jeder der meckert sollte meiner Meinung nach, mal einen Monat versuchen in einem anderen Land zurecht zu kommen da scheert es die Regierung einen Scheiß ob du geld hast oder nicht. Dann lebst du halt auf der Strasse. Oder in den "tollen" U.S.A
da kannst du nicht zuhause bleiben und bekommst Geld fürs Kinder groß ziehen.
Diese Welt-Blindheit ärgert mich viel mehr als unsere Regierung und ich glaube das wir da noch viel veränderungen haben werden die kommen müssen und werden.
Die die hier schreiben und lesen haben alle einen PC oder Laptop
ein Sofa oder Schreibtisch das normalerweise in vier Wänden mit Dach steht und im Kühlschrank ist auch bestimmt irgenwas essbares. Also KLAPPE
Also 1. gefällt mir der Ton den du hier anschlägst überhaupt nicht und 2. wenn du die Welt verändern willst, solltest du im eigenen Land anfangen.
Desweiteren bin ich normalerweise berufstätig und das abwechselnd mit meinem Mann im 3-Schichtsystem, damit wir unsere Kinder abwechselnd betreuen können. Wir werden auch in Zukunft nicht am Hungertuch nagen müssen, da wir gelernt haben unser bißchen Geld zusammenzuhalten.
Aber wenn ich denke, das es Ungerechtigkeiten in diesem Gesetz gibt und diese anprangere, da es ja angeblich für die berufstätige Mutter gedacht ist, sollte eine Diskussion sachlich bleiben und nicht mit den Worten "ALSO KLAPPE" enden.
michi
Hallo smilemay!
Ich geb dir in allem vollkommen Recht. Uns ALLEN hier geht es doch echt gut.
Warum wird immer nur gejammert???
LG, Lilly
Hallo!
Letztlich ist keine Regelung "gerecht". Der Staat versucht mit der neuen Regelung, die gesellschaftliche Situation zu ändern. Er möchte, dass mehr berufstätige Frauen Kinder bekommen. Seit Jahren ist es so, dass ca. 40 % aller Akademikerinnen kinderlos bleiben. Ein Grund mag sein, dass diese bisher recht selbständigen Frauen, die ihr eigenes Geld hatten, nicht in die Abhängigkeit ihres Partners geraten möchten. Das neue Elterngeld schafft da doch einen neuen Denkrahmen.
Aber das neue Elterngeld ist nicht nur für die "Reichen" (ich habe auch studiert und arbeite seit einigen Jahren, aber "reich" bin ich deswegen noch lange nicht) da. Gerade die Frauen, die zuvor 12 Monate berufstätig waren und nicht so viel verdient haben, bekommen doch noch Zuschläge und bei denen wird es deutlich mehr als 67 % Elterngeld werden. DAS finde ich richtig gut, gerade Teilzeit-Verdienerinnen oder "Geringverdienerinnen" (Friseurinnen, Verkäuferinnen etc.) profitieren von dem neuen Gesetz.
Der Staat fand einfach, dass verhältnismäßig viele berufstätige Frauen (gerade die mit einer Ausbildung, die die qualifiziert sind) kinderlos bleiben.
So, nun stellt der STaat so etwas fest. Was soll er tun? Tatenlos zusehen? Nee, er hat ja die Aufgabe bzw. zumindest die Möglichkeit, diese Prozesse zu steuern, damit sich die Geburtenzahlen wieder ins Verhältnis rücken. Denn was wäre ein Staat, dessen Eltern deutlich überproportional aus der Arbeitslosigkeit kommen? BITTE versteht mich jetzt nicht falsch!!! Ich habe keine Vorurteile gegen Arbeitslose, versuche nur den Blickwinkel des STaates nach zu vollziehen.
Nun muss natürlich jede selber wissen, ob sie diese Regelung gut findet. Gerecht wird wahrscheinlich keine Lösung sein, welche auch immer sich ein Staat ausdenkt. Allein die Frage ob alle das gleiche Geld bekommen sollten oder prozentual angeglichen an eih eigenes Gehalt oder an das Gehalt des Partners oder oder oder. Und zu guter letzt muss der Staat dann auch noch sparen...
Ich verstehe viele Frauen, die sich über das neue Elterngeld aufregen. Und ein Problem bleibt allen Müttern und auch Vätern: was nach 12 bzw. 14 Monaten? Oder was nach 24 bzw. 28 Monaten (wenn man das Geld auf 2 Jahre aufteilt)???
Diese Frage noch noch kein Politiker für die berufstätigen Frauen geklärt, spätestens dann es es auch für die Berufstätigen ein Problem!
Alice
Jawoll, Du hast völlig Recht!Was mich am EG auch nervt, ist - was macht man nach einem Jahr?
Den "Karrierefrauen" (hört sich doof an, aber eigentlich zähle ich mich auch dazu - ich liebe meinen Job und will auf jeden Fall in Teilzeit weiter arbeiten) ist viel mehr mit vernünftiger, flexibler, qualifizierter Betreuung geholfen als mit einer Finanzspritze, die nach 1 Jahr vorbei ist!
J. mit Baby 1 (11 Monate) und Baby 2 (18. SSW)