Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich meinen Krümel in gerade in der 9ten SSW verloren und hatte heute früh eine Ausschabung in Vollnarkose.
Wenn es interessiert und wem es vielleicht ein wenig hilft, wenn er selber betroffen ist, dem möchte ich folgendes sagen:
Was meinen Körper als auch die Seele betrifft, mir gehts recht gut. Keine Bauchschmerzen, kein Ziehen, kaum Blutungen. Bisher zumindest nicht, aber ist ja erst heute morgen gewesen. Ich bin nach der OP auch schon ganz schnell wieder durch die Gegend geeiert und ziemlich früh nach Hause. Es hört sich wohl etwas pervers an, aber ich bin auch ein wenig erleichtert, dass es nun alles zuende ist. Das Warten, das Bangen, das Hoffen, doch noch eine positive Nachricht zu bekommen, dass das Kleine lebt.
Traurig bin und war ich die ganze letzte Woche ja schon. Ich habe allerdings auch das Glück, dass ich einen wahnsinnig tollen Partner und tolle Freunde habe. Außerdem habe ich ein Spitzen Team im Krankenhaus gehabt. Die Gyn und Entbindungsstation im Marienkrankenhaus in Schwerte ist unbedingt zu empfehlen! Man hat mich heute abend sogar noch angerufen um zu fragen, wie es mir geht. Unglaublich oder?
Und dann, was noch viel wichtiger war, kam gestern noch "meine" Hebamme, der ich eigentlich aufgrund der Situation schon abgesagt habe. Dennoch wollte sie gerne für mich da sein. Also hatten wir ein ausfühliches einstündiges Gespräch bei mir Zuhasue, das mir viel Mut gemacht hat und alle offenen Fragen beantwortet.
Wie ihr seht, bin ich trotz des schweren Schicksalsschlages sehr sehr positiv eingestellt. Ich gehe mit der Geschichte der Fehlgeburt offensiv und ehrlich um, weil ich denke, dass das der beste Weg ist, das ganze zu verarbeiten. Die Natur weiß was sie tun muss und ihre Entscheidung nehme ich an, auch wenn es weh tut.
So rede ich auch mit Freunden und Verwandschaft drüber und nehme ihnen das beklemmende Gefühl, betretene Mitleidsbekundungen äußern zu müssen und peinlich rumzueiern ohne dass sie so recht wissen, was sie sagen sollen. Viele sind ganz baff, aber das hat nichts damit zu tun, dass ich abgezockt oder gefühlskalt bin. Ganz das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe schon viele schlimme Dinge in meinem Leben erlebt und glücklicherweise auch schon einmal therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen dürfen. Dadurch habe ich gelernt, mit Krisen umzugehen aber auch den Platz für Trauer zu schaffen. Und diese Erfahrung gebe ich auch gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten weiter, wenn es von meinem Gegenüber gewollt ist, ohne überheblich oder rechthaberisch wirken zu wollen.
Habt bitte jetzt nicht den Eindruck ich wäre durch und durch stark, ganz das Gegenteil ist der Fall! Ich kann auch sehr gut und schnell weinen. Und das ist mir ganz und gar nicht peinlich. Ich habe gelernt zu vertrauen, zu glauben, Krisen anzunehmen und mich eben auch schwach zu zeigen, wenn die Zeit und das Gefühl dafür da ist. Alles in diesem Leben hat einen Sinn und nach einem Tief kommt immer wieder ein Hoch! Und was ich weiß, für uns Frauen, die einen Krümel verloren haben, kommt ganz sicher noch ein gesundes Baby!
So, nun habe ich einen halben Roman geschrieben, aber ich dachte, das seid ihr alle mir Wert. Ich wollte es einfach auch gerne mal los werden und hoffe ich konnte ein paar von euch moralisch ein wenig aufbauen? Und nun bewege ich meinen von der Narkose nun doch noch ein wenig müden Körper mal ins Bett.
Wer sich gerne mit mir austauschen möchte oder Fragen hat oder Hilfe braucht, so kann er mir gerne eine email an: ladyhh67@yahoo.de schicken. Ich werde mein bestes geben und helfen wo ich kann.
Fühlt euch lieb umarmt
Kerstin + 
Ich möchte Frauen mit FG bzw. missed abortion Mut machen!
Hallo und Hut ab davor, wie ehrlich und geregelt du mit deinen Gefühlen umzugehen weißt! Habe das zum Glück nicht erlebt, was dir wiederfahren ist, doch finde ich es klasse und sehr gesund, wie du mit der Situation umgehst, nochmal Hut ab. Ich trage ein Baby in mir und es war nicht geplant und mein Partner hat auch nicht zu mir gestanden und es gab Zeiten, da wollte ich das Leben in mir nicht. Doch auch Dank meiner Familie habe ich mich dann zum Glück doch auf mein Bauchgefühl und mein Herz verlassen. Habe auch grade hautnah miterlebt, wie jemand sich nach einer FG fühlt und es tut mir so leid und man kommt sich so hilflos vor und vor allem hab ich dann fast ein schlechtes Gewissen, das ich schwanger bin. Ich bin aber auch der Meinung, das die Natur schon weiß was die macht, trotzdem ist der Schmerz ja da.
Ich wünsche dir und allen anderen die das schon durchgemacht haben alles Gute und natürlich eine zukünfitge unkomplizierte SS und ein gesundes Baby!
LG Sarah mit Krümel 18+3
Danke für deine lieben Worte! Niemand der schwanger ist, sollte ein schlechtes Gewissen haben, wenn er ein Baby erwartet und glücklich ist, weil alles gesund verläuft. Also freu dich weiter, geh mit deiner Freundin offen um, sprich mit ihr über deine Ängste, was sie und ihre Situation betrifft. Nur das hilft und ist ehrlich und authentisch!
Zum Leben gehört auch der Tot dazu. Auch Gefühle wie Trauer, Wut, Ängste oder Eifersucht sind menschlich und haben ihr Recht gefühlt zu werden. Alles andere ist Verdrängung. Wichtig ist jedoch in meinen Augen, diese Gefühle auch loswerden zu können. Auch bei Menschen, die gerade unglücklich sind oder auch von Menschen die überglücklich schwanger durch die Welt laufen. Wenn Menschen offen und ehrlich miteinander umgehen und ihre Gefühle respektieren, dann wird diese Welt ein wenig verständnisvoller und besser!
Alles Liebe dir und deinem 
Deine Kerstin
Hallo welpiepelpie!
Du solltest auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben, dass Du ss bist!!! Das würde ja bedeuten, dass Du Angst hast, dass Deine Freundin neidisch auf Deine SS ist - ich kann Dir versichern, dass sie das NICHT ist. Sie gönnt Dir Dein Baby von ganzem Herzen und wünscht Dir, dass Du Deine Schwangerschaft genießen kannst. Aber genieße sie auch, sie ist ein Geschenk!!!
Du solltest Dich darüber freuen, ss zu sein - auch, wenn man dabei vielleicht ein paar Pfunde zunimmt - diese verschwinden auch wieder. Und auch, wenn Dein Partner Dich verlassen hat, was wirklich schrecklich ist, so bist Du nicht allein, wenn Du die Hilfe annimmst, die Dir geboten wird und nicht von vorneherein alles negativ auslegst, was Dir begegnet.
Das einzige, warum Du vielleicht ein schlechtes Gewissen haben könntest ist, dass Du nicht Deiner Freundin, sondern anderen Frauen hier im Forum sagst, wie stark diese doch sind und dass Du nicht mit ihr über Deine Gefühle offen redest. Deine Freundin ist auch stark. Trotzdem ist sie noch sehr traurig. Ein komisches Gefühl, Neid oder Missverständnisse zwischen Euch sind jetzt sicher das letzte, was sie gebrauchen kann.
Sie möchte aber kein Mitleid von Dir, denn sie nimmt ihr Schicksal an, so wie es ist, und versucht das beste daraus zu machen. Schwarzmalerei hilft einem da ja auch nicht weiter! Trotzdem darf sie auch mal traurig sein - genauso, wie Du auch...
Aber es schmerzt sie umso mehr, wenn sie sieht, dass Du Dich unwohl mit Deiner SS fühlst, weil sie sooo gerne ss wäre. Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern sie möchte nur, dass es Dir gut geht und dass Du positiv denkst. Und: Natürlich versteht sie Deine Ängste und Trauer über den Verlust Deines Partners. Aber wenn sie sagt, dass alles wieder gut wird, bedeutet das nicht, dass sie das Gespräch mit einer Killerphrase beenden will, sondern dass sie das so meint und für Dich hofft, dass alles wieder gut wird. Sie sagt sich jeden Tag 1000 mal selber, dass alles wieder gut wird...
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du Deiner Freundin bald wieder in die Augen gucken kannst, ohne darin Neid oder ähnlich schlechte Gefühle Dir gegenüber zu sehen.
Sei nachsichtig mit Dir und Deiner Umwelt, keiner will Dir etwas Böses. Vertraue in Dein Schicksal und höre auf, Dich irgendeinem Druck von außen auszusetzten. Denke positiv und nimm Hilfe an.
Versuche, aus den Trümmern Deiner Vergangenheit etwas schönes Neues zu bauen - das versucht Deine Freundin mit Sicherheit auch... vielleicht schafft ihr es, gemeinsam aus euren Trümmern ein wunderschönes Schloss zu bauen...ich wünsche es Euch! Aber ihr müsst scheinbar beide daran arbeiten!
Alles Gute für Dich
bienchendinchen
also mir ging es ganz genauso wie dir!!! ich war traurig und unglücklich - aber eher hab ich betrauert, dass ich nun keine aufregende zeit der ss vor mir habe, dass ich wieder dieses warten ob der test positiv werden wird, durchstehen muss, etc...
ich war ehrlich gesagt froh, dass die natur eingegriffen hat und das so früh. eine Fg zu späterem zeitpunkt wäre sicher noch schwerer gewesen.
dazu kam, dass eine ss mit komplikationen, immer schonen, uns an den rande des ruins bringen würde. beide selbständig, mit kleiner tochter. es wäre nicht möglich dass ich nicht arbeite und auch mein kind nicht versorgen kann. mein mann könnte in so einem fall nicht aufhören zu arbeiten.
na, in jedem fall dachte ich mir hinterher dass es sicher seinen sinn hatte und ich bestimmt bald wieder eine ss erleben darf und dann ohne komplikationen, angst und sorge.
ich hab darauf vertraut und bis jetzt sieht es so aus als hätte ich glück. beim ersten versuch nach der FG (einen monat haben wir pausiert) hat es wieder geklappt! bin nun 14. woche - alle werte ok, alles sieht prima aus! mir geht es super und ich bin noch mehr der meinung, dass es so kommen sollte!
toll, dass du damit auch gut klar kommst! und du wist sehen - so eine einstellung, dein positives denken, wird belohnt werden!
viel glück,
pooki
Hut ab! ich besundere Dich und freue mich, dass es so schnell wieder geklappt hat. Davor fürchte ich mich nämlich am meisten, dass es bei mir nur ein Zufallstreffer war. ABer ich geb die Hoffnung nicht auf und werde wie beim letzten Mal mit Ovulationsteststäbchen im nächsten Zyklus weiter machen. Ich wünsche dir eine frohe und gesunde Schwnagerschaft und sende dir ganz liebe Grüße
Kerstin
Hallo KErstin
Ich finde es toll dass es Menschen wie dich auf dieser Welt und in diesem Forum gibt. Dein ist sicher stolz auf dich.
Ich wünsch dir alles Gute für die Zukunft.
Lg Sylvie (15.SSW) + Luca (fast3) + Lenny
Genau dies ist der Beste Weg damit umzugehen. Es bringt nichts sich in ein Loch fallen zu lassen.
Klar schmerzt es, man ist erschüttert ect. Aber sich dann fallen zu lassen ist nicht richtig.
Ich bin auch "stark" geblieben. Es sollte so sein und es ist wohl besser so
Und mit dieser Einstellung bin ich gleich im nächsten ÜZ (2.ÜZ nach FG) wieder 
geworden!
Also, wenn ein Krümel schon mal zu uns gefunden hat, wird er es gaaanz sicher wieder tun!
Lasst den Kopf nicht zu tief hängen und nehmt ihn vor allem nach der Trauer wieder hoch!
Wünsche euch auch alles Gute!
Hallo Christina,
da muss ich Dir erst mal ein wenig widersprechen.
Klar bringt es nichts, sich fallen zu lassen. Aber passiert das nicht automatisch. Mir ging es jedenfalls so.
Ich bin in das tiefste und schwarzeste Loch gefallen, was es nur geben konnte. Ich konnte da gar nichts dran ändern.
Vielleicht kam es auch auf die Umstände an. Wir sind nach 9 Jahren und nur mit Hilfe einer ICSI schwanger geworden.
Dennoch braucht man auch Stärke um das alles zu verkraften.
Und gott sei Dank bin ich auch positv denkender Mensch.
Allein der Gedanke, dass wir noch mal eine ICSI Behandlung machen können, hat mich wieder aus dem Loch krabbeln lassen.
Und siehe da. 4 Monate später hat es wieder geklappt und wir haben am 25.12.2005 einen gesunden Jungen bekommen.
LG Susanne
Liebe Kerstin,
Dein Beitrag hat mich sehr berührt.
Auch ich habe im vergangenen Jahr eine FG mit Ausschabung erleben müssen. Daher kenne ich die widersprüchlichen Gefühle, aber auch die Kraft, die man aus diesem Schicksalsschlag ziehen kann.
Deine Worte treffen wirklich sehr gut die Hoffnung, die eine Fehlgeburt auch mit sich bringen kann. Genauso habe ich es auch gesehen, als die Ausschabung endlich vorbei war: Dieses ewige Zittern beim Arzt, Zurückstufungen im Termin, weil doch nicht alles richtig wächst, lieber noch kein Mutterpass etc. hat mich auch richtig fertig gemacht. Nun habe ich noch einmal die Chance bekommen, "richtig" schwanger zu sein, mit Freude von Beginn an, ohne sorgenvolle Blicke auf den US-Monitor. Das ist das Positive, was ich aus der Situation ziehen kann.
Alles wird gut!
Vielleicht noch eine kleine Aufmunterung für Dich: Ich bin im ersten ÜZ nach der FG (wir haben nur eine normale Mens abgewartet) wieder schwanger geworden, bin jetzt in der 9. Woche und bisher sieht alles gut aus.
Ich wünsche Dir weiterhin so viel Kraft und liebe Menschen, die Dich auffangen, wenn Du Dich einmal nicht so stark fühlst. Und natürlich, dass Du bald wieder glücklich schwanger wirst!
philine
Ich freue mich für dich und danke dir für die lieben Worte! Und vor allem drücke ich dir die Daumen, dass alles gut geht. Beim 2ten Mal wird sicher alles bestens verlaufen, da bin ich ganz sicher 
Alles Liebe und ich hoffe, bald wieder hier in diesem Forum stolz von meinen nächsten Krümel berichten zu können!
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
freut mich zu hören, dass es Dir gut geht. Hatte Dir auch schon zum Deinem Posting vom 26.02. geschrieben (hatte meine AS am Freitag in der 10.SSW). Mir geht es jetzt auch schon wieder ganz gut und ich versuche positiv zu denken! Du hast absolut recht mit Deinem Beitrag und ich finde es sehr schön, dass Du anderen Frauen hier Mut machst! Ich bin auch froh so liebe Menschen um mich rum zu haben und bin sehr zuversichtlich bald wieder schwanger zu werden (es hat ja schliesslich schonmal sehr schnell geklappt). Ausserdem tut der Austausch hier im Forum sher gut. Ich hoffe nur, dass sich mein Zyklus wieder gut einpendelt und die erste Mens nicht ewig auf sich warten lässt! Ich habe mittlerweile sogar einige positive Dinge gefunden die ich aus der traurigen Sache ziehen kann. Und wie Du schon richtig sagtest nach einem Tief kommt auch immer wieder ein Hoch!
Ich wünsche Dir alles Gut für die nächste Zeit und wer weiss, vielleicht dürfen wir bald wieder auf eine Monatsliste stehen 
LG
Kerstin
Davon gehe ich doch mal stark aus, meine liebe Namensvetterin
Ein wenig Angst habe ich jedoch schon, dass es mit einer nächsten Schwangerschaft bei mir dauern könnte. Denn in meiner ersten Ehe hat es leider 5 Jahre nicht geklappt. (Wer weiß wozu es gut war) Und diesmal hat es ein ganzes Jahr gedauert. Aber nn wissen wir ja wie man es dank Ovulationsteststäbchen hin hauen kann. Also bin ich auch da recht zuversichtlich.
Hoffe, wir sehen uns hier bald wieder.
Liebe Grüße
Kerstin
Das ist schon verrückt,oder?!Das 1. was ich gedacht habe,nachdem das Herzchen nicht mehr schlug und sich der 1.Schock gelegt hatte war-jetzt weiß ich wenigstens Bescheid und kann mit der ganzen Situation umgehen.Immer dieses Hoffen und Bangen,dass vielleicht doch noch alles gut wird,unser Kleines seinen Rückstand aufholt.Diese ständige Rechnerei....
Ich wünsche dir,dass du bald wieder schwanger wirst und dann relativ unbelastet damit umgehen kannst.
Ich hatte leider nach der FG im Juli noch zwei Frühaborte,aber da lagen die Probleme wohl woanders.
Jetzt bin ich bald in der 13.SSW und alles ist bestens.
Alles Liebe,Anja
Uiiii, gleich drei mal hintereinander? Das ist wirklich hart. Du hast meinen höchsten Respekt!
Ich hoffe sehr, dass mich das nicht auch noch trifft. Ich wüsste nicht ob ich dann noch weitermachen würde! So viel Kraft hätte ich sicher nicht. Außerdem rennt mir ja auch die Zeit davon, weil ich im März schon 40 werde. Drücke mir die Daumen, dass es beim nächsten Mal gut geht.
Ich wünsche dir und deinem kleinen Zwerg alles erdenklich gute und eine problemlose Schwangerschaft!
Alles Liebe
Kerstin
Hallo Kerstin,
Die 1.FG war in der 9.SSW und die anderen beiden in der 5.SSW.
Jetzt hab ich Utrogest ab dem ES genommen und es scheint alles gut zu laufen.
Ich drück dir die Daumen,dass es schnell wieder klappt und alles gutgeht.
LG,Anja
Hallo Kerstin,
laß Dich erst mal ganz .
Leider blieb mir auch so eine schreickliche Erfahrung nicht erspart.
Aber ich hatte es nicht so "leicht" wie Du.
Ich war schon morgens um 7 Uhr in der Klinik (ohne meinen Mann) Ich wollte das alleine durchziehen. Habe mir die AS auch anders vorgestellt. Dachte, das dauert vielleicht höchstens bis mittags.
Leider kam ich erst gegen 16 Uhr dran. Durfte aber vorher nicht mehr aufstehen, kein Handy benutzen. So lag ich da in meinem Bett, mutterseelenallein und hätte mir so gerne meinen Mann an meine Seite gewünsht.
Da ich aber so konfus war, bin ich noch nicht mal auf die Idee gekommen, eine Schwester zu bitten, meinen Mann anzurufen.
(der ist vor Warterei auch fast umgekommen)
Naja, die Schwestern und Ärzte waren auch nicht gerade einfühlsam.
Einzig die OP Schwester hat mich dann vor der AS getröstet, da ich einen Weinkrampf bekommen hatte.
Nach der AS ging es mir ganz schlecht (Durchfall und durfte nicht aufstehen). Die Schwestern waren genervt. Später dann noch Erbrechen. Als mein Mann dann endlich nach der Arbeit kam (20 Uhr) musste ich noch mal zur Nachuntersuchung.
Als ich von der Untersuchung kam (ich hatte immer noch mein Engelshemdchen an), war mein Bett schon abgezogen und alle Fenster waren geöffnet (es war Mitte November und bitterkalt).
Meine Tasche stand auch schon gepackt vor dem Schrank.
So nach dem Motto "Will die nicht mal endlich fertig werden und gehen".
Naja und in der Familie, Freunde wurde das Thema mehr oder weniger totgeschwiegen.
Nur nicht drüber reden. Die Arme hat jetzt so lange gebraucht um schwangerzu werden (mit Hilfe einer ICSI) und dann verliert sie auch noch das Kind. Die ist jetzt bestimmt traurig und man kann sie sowieso nicht trösten.
Also schweigen wir lieber.
Lediglich meine besten Freundinnen konnten nachempfinden, wie es mir ging. Sie haben das auch alles schon mal durchgemacht.
Aber trotzdem kann auch heute noch niemand verstehen, wenn ich sage, ich habe zwei Kinder.
Dennoch empfinde ich es so.
Nach der FG wurde ich nochmals, mit Hilfe einer ICSI schwanger und habe am 25.12.2005 einen gesunden Sohn geboren. Aber mein Sternchen gehört einfach zu mir und ist immer in meinem Herzen.
LG
Susanne