Wehenbelastungstest und Einleitung???

Hallo,

vor ein paar Wochen wurde bei mir eine leichte Schwangerschaftsdiabetes festgestellt, die ich aber ganz gut im Griff habe - meine Blutzuckerwerte sind seitdem in Ordnung.

Nun hat mir die Klinik, in der ich entbinden werde, einen Wehenbelastungstest empfohlen. Ich weiß aber gar nicht, ob ich das möchte. Kann denn nicht einfach per Ultraschall festgestellt werden, ob Fruchtwasser/Versorgung/Plazenta alles in Ordnung ist? Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem Wehenbelastungstest? Was sind die Vor- und Nachteile?

Weiterhin hat mir der Arzt gesagt, dass sie gerne zum ET die Geburt einleiten würden, einfach um jeglichen Komplikationen aus dem Weg zu gehen. Dabei ist der Zwerg bislang nicht überdurchschnittlich groß, alles ist im Normbereich. Ich würde ja gerne die "natürlichen" Wehen abwarten, es sei denn natürlich, ich würde zu lange übertragen. Was meint Ihr?

Danke für Eure Rückmeldungen!
siebzehn (38. SSW)

1

Hi Siebzehn!
Ich denke, dass es nicht per Ultraschall festgestellt werden kann, wie das Ungeborene auf die Wehen reagiert. Sollte es trotz Wehen "wohlauf" sein, geben sie dir ja vielleicht noch ein paar Tage. Sollte es aber unter den Wehen vielleicht weniger gute Werte haben, zeigt das doch, dass es Zeit für eine Geburt wird.
Ich hatte auch diesen Wehenbelastungstest (allerdings erst, als ich über die Zeit war) und ein saublödes Gefühl dabei. Allerdings hatte ich keine Schwangerschaftsdiabetes dabei... Lass den Test lieber machen, ehe du dir hinterher Vorwürfe machst...
Ich drück dir die Daumen
cori

2

Ich meine da hast Du vollkommen recht!!! #schock
Bin aber kein Arzt hol dir vielleicht ne zweite Meinung ein, von der Hebamme oder so. #kratz

Einleiten ist Scheiße, warum rumpfuschen, wenns auch natürlich geht? Hab beim 1. Kind alles schön mit mir machen lassen - Freitag: Belastungstest - Schichtwechsel - Samstag: Natürliche Wehen: Wehenhemmer - stationäre Aufnahme (wochenende!!!) - Samstag Nachmittag noch schnell: Einleitung - Sonntag: Wehenhemmer (zum "entspannen") - Montag morgen: Einleitung mit Zäpfchen - Montag abend: Wehenhemmer (Fussball WM im Tv wichtiger?!)) - Dienstag morgen: schlechte Herztöne beim Kind: schnell an Wehentropf um "kein Risiko einzugehen" - Dienstag Abend: Kaiserschnitt nach Sauerstoffmangel und komplettem Wegfall der Herztöne.

Tolle Sache. Kind hats überlebt, der Start hätte aber besser sein können. Zur 2. Geburt war meine Gebärmutter nicht mehr in der Lage ordentliche Wehen zu produzieren, Hebamme meint es sei Vernarbung von 1. KS gewesen. :-[

Ich versuchs ein 3. Mal, geringe Erfolgschancen. #heul

So ein blöder Mist, falls überhaupt was eingeleitet wird, lass es NICHT mit diesen Zäpfchen/ Gel (Progandin oder so ähnlich) machen, das Zeug ist unkontrollierbar!

Wechsel zur Not das Krankenhaus, ich hab den Verdacht die machen sowas um ihren Schichtplan besser gestalten zu können, freie Wochenenden zu haben und etwas fetter abkassieren zu können. Lass Dir GAAANZ genau erklären was das bringen soll...
#kratz

Lg., Ulli

3

Da fällt mir ein, dass das bei einer Freundin gemacht wurde... auch wegen Diabetes... die Belastung unter Wehen kann man aber natürlich auch unter ECHTEN NORMALEN Wehen feststellen und dann zur Not auch immer noch OP machen falls nötig. Nur dann ist vielleicht Sonntag und der Herr Doktor operiert lieber Montag. Lg. nochmal, Ulli (38 SSW...)

4

Ja, das habe ich auch gesagt, dass man bei normalen Wehen doch im Zweifelsfall auch feststellen wird, wie der Zwerg damit umgeht und im Notfall entsprechend reagieren kann.

Die Klinik würde mich zu nichts zwingen, es ist schon meine Entscheidung, aber es verunsichert doch ein wenig, wenn sie eine so klare Empfehlung aussprechen. Vielleicht lassen sie sich ja auch auf einen Kompromiss ein, so dass nicht direkt zum ET eingeleitet wird, sondern wir vielleicht noch drei, vier Tage abwarten...

Naja, ich habe nächste Woche wieder einen Termin mit meiner Hebi und auch mit meiner "normalen" Ärztin (war heute nur in der Klinik, weil meine Ärztin diese Woche Urlaub hat). Mal sehen, was die so sagen.

siebzehn

5

Hallo siebzehn,
also ich hatte auch einen Wehenbelastungstest, aber nicht wegen Diabetes sonder wegen ET + 12. Na ja toll, das Ende war, dass die Herztöne immer schlechter wurden und sie mir 12 Stunden lang "Wehen ohne Ende produziert haben" und der Mumu trotz allem keinen mm aufging. Zum Schluss Kaiserschnitt nach Geburtsstillstand.
Hinterher haben sie mir gesagt, dass die Maus gar nicht richtig im Becken lag und somit die Wehen auch nichts bringen konnten. Tja beim 1. Kind hat man einfach vollstes Vertrauen zu dem was ein Arzt oder eine Hebamme sagen.
Ich denke jetzt beim 2. Kind werde ich mehr Mitentscheidungsrecht fordern. Weil es ist schließlich meine Geburt. Also wenn ansonsten alles o.k ist werde ich auch nach ET nicht mehr so einfach einem Wehenbelastungstest zustimmen. Denn eigentlich ist es ja normal, dass das Baby unter Wehen auch etwas "gestresst" ist durch die Kontraktionen. Hör auf Dein Gefühl, dann liegst du glaube ich richtig.
LG
Evi mit Leonie (3) und Baby-girl 16.SSW

6

Danke! Bisher bin ich mit meinem Gefühl auch recht gut gefahren. Und sie wollten den Wehenbelastungstest auch schon nächste Woche machen, nicht erst nach ET. Das finde ich einfach in der momentanen Situation (Zuckerwerte in Ordnung, CTG super, Entwicklung völlig im Durchschnitt) unnötig.

Naja, ich warte erst mal die nächste Woche und die Meinungen meiner Hebi und der Ärztin ab.

siebzehn

7

Ich hatte einen Wehenbelastungstest

er war gut dem Kind ging es unter den wehen super

deshalb durfte meine maus
(sie war zu klein und zu leicht)
normal zu welt kommen

zwar durch einleitung, aber ohne KS

Ichhab donnerstags 1gel bekommen
wehen 1cm mumu

nachts bekamm ich dann eine paracetermol zum schlafen

freitags morgens um 7uhr wurde wiede ein gel gelegt um 10:40uhr war das kind da

8

Hallo Siebzehn,

ich bin Typ 1 Diabetikerin (seit 22 Jahren) und in der SS wird nicht groß zwischen SS-Diabetes und normalem Diabetes unterschieden.

Bei mir wird auch in der 38. SSW ein Wehenbelastungstest gemacht (muss dann 1 Nacht im KH bleiben). Dort wird geguckt, ob das Baby unter Wehen normal versorgt wird. Ist dies nicht der Fall, wird es früher geholt (wohl per KS). Wenn alles OK ist, dann sollte spätestens zum ET eingeleitet werden, da sich die Plazenta von Diabetikern schneller abnutzt bzw. aufbraucht und somit wieder eine Unterversorgung vom Baby sein könnte.

Es wird Dir wohl leider nicht viel übrig bleiben - zum Wohl Deines Kindes.

LG Helen (28. SSW)