Ich muss hier einfach mal meinen Kummer los werden. Mein Schatz und ich sind mit den Nerven am Ende, aber erst mal muss ich ein wenig ausholen. In der 9.SSW hat mein Frauenarzt einen routinemässigen Krebsabstrich gemacht. Zwei Wochen später kam dann der Schock für mich das Ergebnis ist IVa und ich sollte mich so schnell wie möglich in der Uniklinik Essen vorstellen, damit eine sogenannte Lupenuntersuchung einen Aufschluss darüber gibt wie weit diese veränderten Zellen, die ja nicht zwingend Krebs sein müssten wie man uns versicherte, sich an meinem Gebärmutterhals ausgebreitet haben. Die Ärzte in Essen beschlossen dann jedoch schon vor irgendeiner Untersuchung
meinen Gebärmutterhals wegzuschneiden um jedem möglichen Risiko aus dem Weg zu gehen. Auf meine Frage, was denn dann mit meinem Baby in meinem Bauch sei bekam ich die Äusserst nette Aussage, dass man bei dieser OP das Kind kaum halten könne, aber da ich schon drei gesunde Kinder hätte, sei das ja nicht so dramatisch. Ich war einfach nur geschockt und wütend über diese Kälte, denn immerhin geht es hier um mein Kind und bin nach einem heftigen Wutausbruch nach Hause gefahren ohne eine Lupenuntersuchung und ohne OP. Am nächsten Tag hielt ich "Krisensitzung" mit meinem FA und meinem Mann denn ich wollte dieses Schicksal nicht einfach so hinnehmen. Mein FA war ganz meiner Meinung es sollten erst alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden.eine derartige OP ist nur die letzte Möglichkeit. Er setzte sich dann in der Uniklinik Düsseldorf für mich ein so dass ich am 15.Mai dort endlich zu meiner Lupenuntersuchung kam. Die Ärztin dort war sehr viel einfühlsamer und untersuchte mich äusserst gründlich. Leider hat sie festgestellt, dass diese veränderten Zellen sich schon langsam den GeMuHals hoch in meine Gebärmutter gearbeitet haben. Sie musste jetzt also unbedingt Gewbeproben nehmen um das Böse hoffentlich auszuschliessen. Wir haben dann bis letzte Woche meine 17.SSW gewartet um das Risiko für meinen Zwerg möglichst gering zu halten. Unter Spinalanästhesie wurden mir die Proben ohne Komplikationen entnommen. Und jetzt???? Jetzt warten wir schon wieder- auf ein Ergebnis, um dann zwischen Leben und Tod zu entscheiden. Es macht mich krank dieses Warten und ich bete jeden Tag dass alles gut geht und zwar für uns beide. Schliesslich strampelt der kleine Zwerg schon ganz schön in meinem Bauch und auch meine Kinder sehen, dass da ein Geschwisterchen kommt und freuen sich auf jedes neue Foto, dass ich vom Arzt mitbringe...
Vielen Dank dass ich mich hier mal ein wenig auslassen konnte es musste einfach mal raus aus mir.
Risikoschwangerschaft das warten macht mich krank
Na das nennt man echt "nettes" Klinikpersonal, das sowas von kalt ist. Unglaublich das es sowas noch gibt.
Ich drück Euch auf jeden Fall die Daumen das alles einen guten Ausgang nimmt. Das wird schon.
Hey...
Du Arme...aber gib nicht auf - vielleicht wird ja auch Alles noch gut!
Ich weiss ja nicht, wie dringend es ist...aber vielleicht kann man ja wenigstens solange wie möglich warten mit irgendwelchen Therapien/Eingriffen,je länger je besser... bis das Baby überleben kann mit medizinischer Hilfe...
Schreib auf jeden Fall, was dabei rausgekommen ist, ich drück dir die Daumen!
lg
melanie mit Nr.3(28.SSW)
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles gut wird, du deinen Krümel behalten kannst und gesund wirst!!!
Von Herzen alles Gute!!!
oh mein gott... mir stehen die haare zu berge.... das ist ja schrecklich...... obwohl ich dich nicht kenne steigen mir tränen in die augen....
ich selbst bin auch schwanger.... und ich kann diese angst bestens nachvollziehen, die du gerade in dir trägst....
das ist einfach nur grauenvoll...... dieses bangen und hoffen hatte ich in meiner ersten SS..... 3 wochen angst.. ich wäre bald zugrunde gegangen.....
ich wünsche dir und deinem kleinen wurm dass alles gut wird, dass das ergebnis nicht boshaft ist.... keine krebszellen zu finden sind..... und du deinen kleinen wurm sicher und voll austragen kannst.....
ich kann die ärzte mit solchen tollen und kalten aussagen nicht verstehen... ist die menschlichkeit so auf der strecke geblieben? haben gewisse ärzte so wenig mitgefühl in sich? sind die so abgestumpft???? es ist doch egal, ob du schon drei kinder hast oder nicht!!!!! es geht um das leben, das du in dir trägst...... es tut mir so leid, dass frauen heute immer noch auf solche aussagen stoßen..... vor vor 12 jahren bekam ich bei meinem ersten kind auch so ne tolle aussage: jetzt kann ich es ihnen ja sagen, sie sind nicht die erste frau der sowas passiert, und sie werden garantiert auch nicht die letzte bleiben. ich war im 5 monat schwanger..... ärzte!!! seitdem ist mein vertrauen denen gegenüber stark angekratzt.
ich kann euch nur alles liebe und gute wünschen
mir fehlen die worte......
ich drücke euch ganz fest die daumen
liebe grüße
Über manche Ärzte kann man sich wirklich nur wundern. Ich frage mich, wo da die Menschlichkeit bleibt?!? Wird man wirklich so abgebrüht mit den Jahren? *kopfschüttel*
Ich weiß, du hast momentan andere Sorgen, aber ich würde in so einem Fall einen Brief an die Klinikleitung schreiben und den Sachverhalt schildern.
Für alles andere drücke ich Dir ganz herzlich die Daumen, dass alles gut geht!!
Hallo Maleja!
Lass dich mal ganz fest drücken. Ich weiß, was du durchmachst. Ich hatte Gebärmutterhalskrebs. Ich bekam Chemo und sollte die Gebärmutter entfernt bekommen. Ich weigerte mich aber und habe stattdessen nachdem der Tumor mit Chemo geschrumpft ist, eine Trachelektomie bekommen. Diese Op Menthode gibt es erst seit wenigen Jahren dabei wird quasi (nur) die Cervix amputiert.
Das ist jetzt ein Jahr her....bisher ist alles I,O und ich bin in der 6ssw
Es ist nicht das Gleiche, wie bei dir, aber es kann auch gut ausgehen. Übrigends sind die absoluten Experten auf diesem Gebiet die Fachleute aus dem Charite Berlin. (Vielleicht kannst du diese Info irgendwann nochmal brauchen)
Ich wüsche dir ganz viel Kraft und noch mehr wünsche ich dir, dass alles gut wird.
Liebe Maleja,
lass Dich erst mal drücken!
Deine Beschreibungen gehen mir nahe und machen mich betroffen.
Auch mein Mann und ich mussten im letzten Jahr viel durchmachen, wenn auch anders als Du.
Ich kenne dieses "Warten". Es ist so schrecklich. Das Warten auf eine Diagnose ist so schlimm und ich fühle sehr mit Dir!!
Im letzten Jahr starb mein Papa innerhalb von fünf Wochen an Krebs. Bis zum Schluss warteten wir auf die Diagnose, doch der Primärtumor konnte nie gefunden werden. Dieses Warten hat ihn fertig gemacht und er gab schnell auf.
Nach einem Jahr unerfüllten Kinderwunsch ließen sich mein Mann und ich im Sommer 2006 untersuchen. Wieder Warten auf Ergebnisse, dann die Nachricht dass die Spermiogramme sehr sehr schlecht sind, dann nochmal eines machen und wieder Warten. Kurz darauf die Nachricht dass wir keine Kinder haben können, zumindest nicht auf natürlichem Wege.
Zwei Monate später: Verdacht dass mein Mann Krebs hat!!!!
Es war so schlimm. Zwei Wochen Warten auf die Diagnose. Diese zwei Wochen waren grauenhaft. Wir standen unter Strom. Ich war absolut sensibel und empfindlich, mein ganzer Körper stand unter Spannung und meine Gedanken waren meist wo anders, so dass ich in der Arbeit gar nicht mehr richtig "da" war. Zwei Wochen danach: Diagnose Krebs! Bösartig!
Ein indolentes follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom. In seinem Alter sehr untypisch und leider nicht heilbar weil chronisch. Es war schrecklich.
Dennoch wussten wir endlich was los ist. Nun konnten wir etwas tun. Wir ließen gleich Spermien einfrieren (da wir uns immer noch Kinder wünschten). Eine Woche nach der Diagnose heirateten wir (was wir drei Tage nach der Diagnose "entschieden"). Es war wunderbar und war einmalig.
Gleich danach fingen die Therapien an: Chemotherapie und Antikörpertherapie. Seit der Diagnose ist nun schon ein halbes Jahr vergangen. Meinem Mann geht es momentan entsprechend gut. Er ist noch krankgeschrieben, doch er ist im Aufschwung.
Im Februar haben wir unsere 1. Künstliche Befruchtung - ICSI - gemacht. Auch das war ein langer Weg. Auch hier mussten wir zwei Wochen auf das Ergebnis warten.
Wir hatten hierbei das 1. Mal richtig Glück: ich war schwanger!!!
Ich kann Dir somit nachfühlen - zumindest was das Warten angeht.
Ich denke an Dich und ich wünsche Dir sehr dass das Ergebnis gut sein wird. Die Situation in der Du bist ist sehr heftig, da es auch Dein Baby betrifft.
Ich bin auch in der 17. Woche und habe am 29. November ET.
Ich sende Dir ganz viel Energie zu, für das was kommen wird.
Du kannst mir jederzeit schreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Alles Liebe und ganz viel Wärme!!!!!
Strawunzel