Hallo!
Ich bin seit Anfang des Jahres arbeitslos und jetzt in der 12. SSW. Dennoch bewerbe ich mich natürlich weiter.
Allerdings sind meine Erfahrungen damit schlecht. Man erwähnt ja in einer Bewerbung nicht, dass man schwanger ist.
In den letzten Wochen hatte ich zwei Vorstellungsgespräche. Im ersten lies mich der Chef schön alle Fragen beantworten und fragte mich dann nach meiner Flexibilität. Aufgrund der Schwangerschaft darf ich ja nach 20 Uhr nicht mehr arbeiten. An der Stelle war das Gespräch dann für ihn zu Ende.
Bei meinem zweiten Gespräch bin ich zwei Stunden mit Bus und Bahn gefahren (mein Kreislauf war bei dem Wetter sowieso schon im Keller) und als der Chef mich sah (hab schon einen kleinen Bauch) sagte er: "Sie wissen ja bestimmt, dass ich bestimmte Sachen nicht fragen darf, aber möchten Sie uns nicht irgendwas sagen?" Also, sagte ich, dass ich schwanger sei und er fragte mich, warum ich das nicht eher gesagt hätte, dann hätte ich mir und ihm eine Menge Zeit ersparen können. Dann brachte mich sein Assistent raus.
Meine Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt sagt jetzt, ich soll zu der Bewerbung immer ein kleines Anschreiben mitschicken, so in der Art:
"Sehr geehrte.... aus Fairniss-Gründen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, dass ich in der ... Woche schwanger bin. Dennoch bin ich bestrebt eine Arbeit zu finden... habe Interesse an Ihrem Unternehmen...
Was haltet ihr davon? Ich habe davon noch nie was gehört, aber mir wäre es natürlich lieb, wenn ich mit meinem dicken Bauch nicht immer durch die Gegend juckel, mein Kreislauf fast versagt und ich mir dann so einen Mist anhören darf...
Was würdet ihr machen?
Gruß
Melanie + 12. SSW
Schwanger und arbeitslos
hallöchen
ganz ehrlich? ich würd mich nicht mehr gross anstrengen. wenn überhaupt dann nur einen leichten halbtagsjob oder aushilfe oder sowas.
liebe grüsse
shirleyphoebe +chayenne 3,5 j + pascal 13 mon + 19 w
Hallo Melanie,
hast gut was erlebt die Tage! Also ich hab es nicht geheim gehalten das ich Schwanger bin da ich in meinem Beruf sehr viel mit stehen und Chemie zutun habe wollte ich da kein risiko eingehen! Ich finds nett von deiner Sachbearbeiterin mit dem Anschreiben würde ich auch an deiner Stelle so machen, aber die Chance auf eine Arbeit ist dann sehr sehr gering, weil welcher Arbeitgeber will eine Schwangere, kommen ja für ihn viel kosten zu und viel Vorschriften die er einhalten muss! Aber leider musst du dich noch bewerben ging mir auch nicht anders, ab der 20 ssw habe ich das dann sowieso sein lassen, da brachte es schon garnichts mehr!Also kopf hoch und geniess deine Schwangerschaft!-Mach dir nicht soviel stress!
Eine schöne Kugelzeit!
LG yvi + Lena 27SSW
Das kannst du voll knicken! Wer sollte dich denn noch einstellen??? Ich kann da die Arbeitgeber auch verstehen, was sollten die dich einarbeiten, wenn du Ende des Jahres in MuSchu gehst?
Ich bin seit meiner 8. SSW arbeitslos (befristeter Vertrag). Und meine Sachbearbeiterin bei der Agentur für Arbeit hat mich ernsthaft gefragt, ob ich überhaupt noch arbeiten gehen wollte! Ich antwortete ihr, ich bräuchte das Geld aber sie hat mir wenig Hoffnung gemacht...und bis jetzt hat sich auch nix getan. Nicht mal ein Job auf 400,-€ Basis wo ich früher schon mal gearbeitet habe und keine Einarbeitung nötig gewesen wäre....
Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute!
Pünktchens Mama mit Pünktchen 18+1
Hallo Melanie,
ich bin auch seit Mitte November arbeitslos und seit Dezember weiß ich, dass ich schwanger bin.
Mein Arbeitsvermittler hat mir allerdings von Anfang an wenig Hoffnung auf eine erfolgreiche Bewerbung gemacht. Ich solle mich natürlich weiter bewerben, aber sobald man später die SS nicht mehr verleugnen könnte, sollte ich mir keine Hoffnungen machen.
Ehrlich gesagt, ich habe dann die Bewerbungen auf das notwendigste beschränkt, habe bei Absprache für ein eventuelles Gespräch dann mitgeteilt, dass ich schwanger sei und dann demjenigen offengelassen, ob sie mich immernoch kennenlernen wollten oder nicht. Meistens hatte sich das dann erledigt.
Ich hatte dann mal eine Arbeitsvermittlerin in Vertretung, die mir dann sagte, ich solle die SS verschweigen, jedoch bin ich der Meinung, dass ich das ab einem bestimmten Zeitpunkt dem potientiellen Arbeitgeber sagen muss. Auch ein Arbeitsamt kann mich nicht zum Lügen zwingen. Tja und nun gehe ich in zwei Wochen in Mutterschutz und danach erstmal ein Jahr in Elternzeit und hoffe, dann danach erstmal wieder stundenweise was zu finden.
Also Kopf hoch, die Zeit wird einem zwar mit den Wochen lang werden, aber Du kannst Deine SS auch geniessen und Dich viel ausruhen, was Du im Laufe der nächsten Wochen sicherlich zu schätzen wissen wirst.
Hoffe ich konnte Dir helfen.
Liebe Grüsse
Tina und (32. SSW)
Hallo Melanie,
ich finde die Idee so ein kurzes Anschreiben der Bewerbung beizulegen auch nicht schlecht.
So musst du niemanden anlügen und musst von vorneherein nur zu solchen Gesprächen bei denen du auch eine Chance bekommst.
Allerdings befürchte ich auch fast dass es nicht soo arg viele Arbeitgeber gibt die gerne eine Schwangere einstellen...ausser evtl. Zeitarbeitsfirmen....aber zu denen hab ich noch ne ganz andere Meinung.
Aber mach dich bitte nicht verrückt!
Versuch deine Schwangerschaft zu geniessen.
Alles Liebe,
Jessi + (18.SSW)
Hallo,
mir ging's ähnlich, wie Dir, war auch schon die ganze ss hindurch arbeitslos. Habe dann beim AA gesagt, daß noch arbeiten WILL - würde sogar im Callcenter arbeiten, da ich echt nicht der "Zu-Hause-Sitz-Typ" bin, aber sie meinte auch zu mir, ich soll mir keine Hoffnungen machen und lieber die ss genießen...
Hatte mein letztes Vorstellungsgespräch, als ich (glaube ich) in der 12. Woche war, das wurde dann aber nix. Außerdem hatte ich da während des Gespräches die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen denen gegenüber. Und ehrlich gesagt, hätte ich den Job gar nicht machen können, wegen viel stehen müssen etc und Kreislaufproblemen meinerseits...Werde mich dann wieder bewerben, wenn Baby da ist, da ich nur 1 Jahr zu Hause bleiben möchte (wenn alles so klappt).
Also: ich rate Dir,genieß die ss, Streß hast Du dann noch genug.
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Schreiben auch gut, denn dadurch ersparst Du Dir Streß mit unnötigen Fahrten zu Gesprächen.
Viel Glück, LG
also als ich das dem Arbeitsamt mitgeteilt habe, haben die mich gleich nach Hause geschickt mit der Aussage, ihr Fall ist für uns abgehakt, sie sind nicht mehr vermittelbar!!!!
Warum Bewerbungskosten tragen, wenn es eh zu nix führt!!!
lg
Ich weiss nicht wie deine finanzielle Lage aussieht, aber wie wäre es denn, wenn du dir gezielt einen Job für nach der SS suchst. Also in der Bewerbung schreibst, dass du schwanger bist, vom .....bis zum ...... in Mutterschutz bist und du danach aber gerne arbeiten würdest. Und dann auch schreibst, wie die Betreuung von dem/der Kleinen laufen wird. Und dabei anbietest, dass du vielleicht schon vorher stundenweise bzw. zum einarbeiten kommst. Dann merkt ein Arbeitgeber, dass es dir ernst ist. Weil wenn du dich schwanger bewirbst, muss ja jeder befürchten, dass du deine Mutterschutzrechte voll auskostest, dann 4 Monate in bezahlten Mutterschutz gehst und danach für bis zu 3 Jahre nicht mehr wiederkommst, wobei der Arbeitgeber die Stelle freihalten muss. Viel Glück!
Die spinnt doch die tante von d AG
stress dich nicht mehr ab die Zeit vergeht schnell