Ihr Lieben,
letzte Woche schrieb ich das bei mir schlechte Blutwerte festgestellt wurden und ich zur FWU müsse. Letzten Freitag habe ich auch die Untersuchung hinter mich gebracht und war doch recht positiv eingestellt, weil eigentlich jeder zu uns sagte: Das wird schon. Bisher sind alle schlechten Blutwerte nicht bestätigt worden. Wir sollten es einfach locker angehen.
Am Montag rief mich meine FÄ an und sagte, das es nicht gut aussehen würde. Trisomie 18 ist leider bestätigt worden durch den Schnelltest der FWU. Am Dienstag waren wir dann nochmal bei der Ärztin und sie machte uns klar, dass Kinder mit Trisomie 18 keine Überlebenschance hätten und für uns brach eine Welt zusammen. Jetzt muss ich mich damit abfinden, das unser kleines Würmchen in den Himmel geht und uns niemals kennenlernt. Leider zählen wir zu den wenigen bei denen das Unglaubliche war wird. Ich habe sehr viel Angst vor dem Abbruch, denn laut der Ärztin müssen das höllische Schmerzen sein und ich muss mich einer Schmerztherapie unterziehen. Ich bin jetzt in der 16. SSW und noch spüre ich keine Kindsbewegungen.
Bin sehr sehr traurig.
LG Nat
Mein Baby wird in den Himmel gehen
Hallo
Es ist schwer zu schreiben was einem da durch den Kopf geht. Ich drücke dich ganz lieb und weiß das ihr stark seid und das alles packen werdet. Wenn es dir hilft dann geh zu einer Gesprächstherapie oder rede mit Freunden darüber. Hab keine Scheu zu sagen das es dir schlecht geht und du reden möchstetst (sofern du das möchtest).
Ich bin mit meinen Gedanken ganz nah bei euch.
LG
Jelena
hallo
das ist ja die hölle das tut mir unendlich leid für euch
hoffe ihr werdet die kraft finden das zu überstehen
eine frage habe ich was ist trisomie18????
lg bianca 15+3ssw
Du machst das durch was keiner durch machen sollte!
Es tut mir sehr sehr leid und ich weis nicht so recht was ich dir schreiben soll!
Ich ganz fest und schicke dir entwas Kraft von mir!
Ich hoffe das du und dein Mann das gut übersteht!
Jasmin
oh mann..ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst...ich verlor mein pünktchen in der 9. SSW, es ist eine harte zeit, die man da durchmacht, mir hat damals dieses forum geholfen: http://forum.muschel.net/dcboard.php dort haben alle ähnliches durchgemacht, manche hatten eine stille geburt, manche wie ich eine ausschabung, weil das herzchen nicht mehr schlug. ich wünsche dir viel kraft, ich hoffe, dein partner unterstützt dich. mir half damals auch etwas, dass ich mich verabschieden konnte von pünktchen. wir haben einen luftballon gekauft, darauf unsere gedanken und gefühle geschrieben, und ihn mit einer wunderkerze versehen- dann ließen wir den ballon steigen...einfach wurd es nicht, aber wenn man darüber reden kann, hilft es etwas. ich drück dich, und wünsche dir wie gesagt viel kraft..
liebe grüße
mia mit jolie an der hand, pünktchen im herzen und krümel im bauch
Hallo liebe Nat,
als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich dir gleich Antworten und dir sagen, dass es mir sehr leid tut!!!!
Leider gibt es dafür keine passenden Worte!!!
Ich kenne, das Gefühl, wenn jeder einem vorher sagt, das alles gut wird und man sich keine Sorgen machen soll - und dann passiert es trotzdem!!! Man kommt sich so unglaublich hilflos und leer vor.
Ich kann mich mit dir nicht vergleichen, aber ich habe mein 1. Kind in der 10. Woche verloren. Es gab bis dato keine Komplikationen und ich hatte keine Beschwerden. Es ist einfach so gestorben!!!
Ich habe mich auch tot gefühlt und hab echt lange gebraucht, bis es mir einigermaßen gut ging. Und diese Gefühle werden niemals völlig verschwinden - man wird immer daran denken!!!
Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft!!!
Gruß, bunny08
Hallo,
das tut mir unendlich leid, bin auch 15+1 und hab morgen FWU aufgrund meines alters.
Ich versteh nur eins nicht warum höllische Schmerzen wird da nicht die Geburt eingeleitet und man bekommt Schmerzmittel?
Wie kann man so etwas jemandem zumuten der sein Kind verliert dann auch noch körperlich durch die Hölle gehen lassen!
Hatte selbst in der 22. Woche schon eine Fehlgeburt ( Fruchtblase geplatzt ) da bekam ich was gegen die Schmerzen. Rede mit den Ärzten im KH denn alles andere wäre eine Zumutung.
Was soll man sagen, da trösten keine Worte wünsche dir trotz allem viel Kraft körperlich wie für die Psyche im nachhinein
Lg Andrea
Liebe Liebe Nat,
das tut mir unendlich leid für dich und deinen Mann.
Fühl dich einfach feste gedrückt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft dies zu überstehen.
Andrea
Das tut mir sehr, sehr leid. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Stärke um alles durchzustehen. Ich glaube eine Gesprächstherapie könnte dir vielleicht ein bisschen helfen um einiges besser "verarbeiten" (soweit dies möglich ist) zu können. Ganz liebe Grüße von Ottilie2006.
Ja, Trisomie 18 ist eine von den Prognosen her meist ungünstige Diagnose.
http://de.wikipedia.org/wiki/Edwards-Syndrom
Wichtig ist trotzdem zu wissen, dass du es auch deinem Kind überlassen kannst, ob und wann es geht. So hart das klingt: Vielen Frauen scheint es eine Hilfe zu sein, nicht über Leben und Tod entscheiden zu müssen.
Vor einiger Zeit habe ich das Buch von Dalila Simon gelesen, die einen Sohn mit Trisomie 18 hat. Wir haben uns ein paar Mails hin und her geschrieben. Sie hat mich sehr beeindruckt, ebenso wie ihr Buch und ihr Auftritt in der Dokumentation "Wir wollen, dass sie leben", in der es um Eltern geht, die sich trotz der Diagnose für ihr Kind entschieden haben. Es kann auch eine positive Erfahrung sein, ein schwer krankes Kind anzunehmen, seinen Weg mit ihm zu gehen und es wenn es denn sein soll, loszulassen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Wenn die Entscheidung für den Abbruch die richtige für dich ist, solltest du darauf vertrauen, dass die Schmerzen heutzutage gut in Grenzen gehalten werden können. Konzentrier dich dann darauf, dass es ein Abschied ist, denn du trotz allem körperlichen und emotionalem Schmerz positiv gestalten solltest. Diese Möglichkeit kommt nicht zurück... http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html
Herzliche Grüße,
Sabine
"Mit dem Schreiben dieses Buches habe ich in der Schwangerschaft meines dritten Kindes, David, begonnen. Ich musste erfahren, dass dieses Kind ein besonderes werden wird, so besonders, dass die allgemeine Meinung vorherrschte, dass es besser wäre, ich würde es gar nicht erst auf die Welt bringen."
Mit diesen Worten beginnt die Autorin Dalila Simon ihr 200 Seiten starkes Buch. Sie lädt die Leser/innen ein, mit ihr gemeinsam den Weg durch die Schwangerschaft mit ihrem Sohn David und die kurze Zeit, die er nach der Geburt mit seiner Familie leben kann, revue passieren zu lassen. Ein Weg durch Höhen, Tiefen, Schmerz, Freunde, Wut, Angst und Hoffnung:
Am 11. Januar 2002 bekommt sie in der 20. Schwangerschaftswoche das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung, zu der man ihr wegen einiger Auffälligkeiten im Ultraschall geraten hatte: Trisomie 18.
Ihr wird zum Abbruch geraten, die Prognosen seien mehr als schlecht für Kinder mit Edwards-Syndrom. Der Junge würde die Schwangerschaft vermutlich ohnehin nicht überleben. Falls er lebend zur Welt käme, würde er wahrscheinlich bald sterben. Und falls er nicht bald stirbt, würde er schwerstbehindert sein.
Frau Simon und ihr Mann entscheidet sich für ihr Kind und treffen damit bei den meisten Mediziner/innen auf Unverständnis und bekommen dies auch deutlich zu spüren. Dennoch lassen sie sich von unsensiblen, verletzenden und unbedachten Kommentaren nicht beirren.
David kommt lebend zur Welt und mehrfach müssen seine Eltern nun erleben, wie das Leben ihres Sohnes bewusst aufs Spiel gesetzt wird und wie allein wegen seiner Trisomie 18 notwendige Behandlungen versagt oder hinausgezögert werden. Doch die Familie kämpft für ihr jüngstes Mitglied, nimmt David mit all seinen Besonderheiten in Liebe an - und lässt ihn schließlich auch in Liebe seinen Weg gehen...
Ein wunderbares Buch über einen besonderen Weg, den sich die meisten Eltern wohl nicht zu gehen trauen würden. Ein schwerstbehindertes Kind, noch dazu mit wahrscheinlich nur kurzer Lebenserwartung bewusst annehmen, obwohl man sich dagegen entscheiden kann? Das Buch zeigt, dass die Annahme dieser Alternative zum sonstigen Schwangerschaftsabbruch eine außergewöhnliche, tiefe und bereichernde Erfahrung sein kann und es fällt selbst kritischen Leser/innen nicht schwer, Dalila Simon schließlich zuzustimmen wenn sie feststellt: "Ja, das Leben hat es gut mit mir gemeint, mir David zu schenken!"
Hallo!
Das Buch habe ich auch gelesen!
Hat mich sehr beeindruckt!
Ich hatte letztes Jahr im Nov.auch eine Fehlgeburt mit Diagnose Trisomie 18.
LG Linda