Trisomie 21-Risiko

Hallo zusammen,

ich bin zwar erst 6+2, hatte aber im November eine MA in der 12. SSW. Als Befund wurde Trisomie 21 diagnostiziert. Nach Recherchen im Internet habe ich nun festgestellt, dass ich noch eine zusätzliche leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit (ca 1%) habe wieder ein Baby mit Down Syndrom auszutragen.

Wie habt ihr späten Mamas (bin jetzt 36) es gemacht? Eine sichere Fruchtwasseruntersuchung oder Ersttrimesterscreening bzw. dann Feindiagnostik in der 22. SSW?

Ich bin noch leicht unsicher, was ich tun soll. Mein Lebensgefährte und ich haben lange diskutiert und uns dann dazu entschlossen, dass wir ein Kind mit Handicap nicht möchten. (Das dies hier viele anders sehen, ist mir bewusst, aber ich denke, das muss jeder für sich selber entscheiden)

Danke für die Antworten
Andrea

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Um so länger Du wartest um so schwerer wird die Entscheidung es dann gehen zu lassen (was ich voll verstehen kann bei einem sehr schwer behindertem Kind).

Ich weiß nicht, aber ich habe irgendwo gelesen, dass man ab einer bestimmten Woche sein Baby still gebären muss, und dass soll ziemlich schmerzhaft sein und ja einer "normalen" Geburt sehr nahe kommen!

Ich würde die Thematik mit dem FA besprechen und hören, wozu er dir rät!

Aber bis zur 22. Woche zu warten, finde ich sehr lang, zumal Du bis dato ja auch eine Verbindung zu Deinem Zwerg aufbaust!

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Hallo,

ich hab morgen eine FWU auch aufgrund meines alters ( 38 ). Wir haben uns auch bewusst dafür entschieden, da ich auch kein stark behindertes Kind haben möchte.
Ich denke die FWU bring am meisten Sicherheit.

Lg Andrea

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Hallo Andrea,

ich bin auch jemand von der vorsichtigen Sorte und auch wenn ich mit dir zusammen gleich geknechtet werde, haben wir auch gesagt, daß ein Kind mit handicap für uns nicht in Frage kommt.
Daher habe ich tatsächlich Anfang der 13.SSW die NFM und Blutabnahme durchführen lassen.
Ich weiß zwar, dass das kein 100% Ausschluss von möglichen handicaps ist, aber die Ergebnisse waren absolut im "grünen Bereich". Ansonten hätte ich auch noch eine FWU machen lassen. Es gibt schlussendlich bei allem was man tut Risiken, aber wenn man von vorneherein weiß wie man sich je nach Ergebnis entscheiden würde, dann sollte man auch diesen Weg gehen.

Helfen konnte ich die jetzt leider nicht wirklich und ich wünsche euch alles Liebe.

PS: Es ist bestimmt alles gut#pro

LG
Goldstern mit Krümel inside (15+5)

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Hallo Andrea,

für mich/uns war auch klar, das wir zumindest die "Fehler" ausschließen wollten, die auszuschließen sind.

Da ich selber eine behinderte Schwester habe und früher als Kind auch viel Kontakt mit Behinderten (aller Art) hatte und heute auch noch ab und an habe, kenne ich die verschiedenen Behinderungen sehr genau.

Ich habe eine FU durchführen lassen und diese hat mich doch sehr beruhigt.

Zum Glück musste ich aufgrund eines evtl. negativen Ergebnisses aus der FU keinen Abbruch vornehmen. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft #liebdrueck.

Immer positiv denken!!!!

Gruß Claudia

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Ich habe das Ersttrimessterscreening gemacht, wir sind 37 und 40. Das ergab erstklassige Werte und so haben wir die FU gelassen, und die Feindiagnostik genommen. Auch diese war sehr gut. Alles ab jetzt soll der liebe gott für uns entscheiden.


In Deiner spezifischen Situation würde ich auf jeen Fall die FWU machen lassen. Es ist deutlich früher als die Organsono (Feindiagnostik) und Du hast früher Gewissheit. Such Dir den größten Spezialisten am Ort und verschaffe Dir früh ein klares Bild.


Ich verstehe Eure Meinung vollkommen. Jeder muss selbst entscheiden, was in sein Leben passen kann, und Du wirst mit Deiner Vorgeschichte sicherlich eh keine leichten Entschlüsse gefasst haben.


Alles Liebe

Lilly

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Wer größtmögliche Sicherheit über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel bei Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).

Und eine Diagnose bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was die häufigsten (aber längst nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe.

Und so hart das klingt: Wer sich sicher ist, ein Kind mit Handicap nicht zu wollen, müsste konsequenter Weise auf Kinder verzichten, denn 95 von 100 Behinderungen entstehen während oder nach der Geburt. Garantien gibt es nicht. So ist nunmal trotz allen Möglichkeiten der Medizin die Realität.

Liebe Grüße und alles Gute,
Sabine

P.S. Die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit in einer Folgeschwangerschaft nochmal ein Kind mit Down-Syndrom zu erwarten, ergibt sich aus deinem gestiegenen Alter. Es sei denn, bei euren Kind lag eine Translokations-Trisomie 21 vor. Dann kann es sein, dass du oder dein Mann Träger eine unbalancierten Translokation eines 21. Chromosoms seid. Das erhöhrt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Translokations-Trisomie 21 zu zeugen. Diese Form von Down-Syndrom ist jedoch recht selten. Am häufigsten kommt die Freie Trisomie 21 vor und die tritt bei Kindern von Menschen ohne Down-Syndrom rein zufällig auf.

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Wenn du so sicher sein möchtest, wie es der heutige Stand der Medizin erlaubt, kommst du an einer Fruchtwasseruntersuchung eigentlich nicht vorbei. Denn beim Ersttrimesterscreening kommen nicht wirklich verlässliche Werte heraus.

Die Feindiagnostik in der 22.SSW finde ich persönlich viel zu spät, wenn ihr euch sicher seid, kein Kind mit Behinderung zu wollen.

Ich finde es übrigens klasse, dass ihr euch schon VOR der Untersuchung über Konsequenzen aus diesen Tests Gedanken macht.

Viele machen diese Tests ja nur, um etwas Positives zu hören und sind sich gar nicht bewusst, dass ein negativer Test auch bewältigt werden muss.

Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und eine zu deiner Zufriedenheit ausfallende FWU!

Alles Liebe
Mera mit Vincent *29.07.05 und Jakob 31.SSW

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Ich möchte euch allen für eure fundierten Antworten danken. Ich denke, ich werde eine FWU machen lassen. Es ist für uns einfach besser Gewissheit zu haben.

Ich habe bereits einen elfjährigen Jungen, und sowohl er als auch ich wären mit einem behinderten Kind wirklich total überfordert.

Ein Restrisiko (evtl. bei der Geburt oder später) bleibt natürlich immer.

Vielen Dank
#blume


Andrea



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Hi Andrea, ich bin 37 und das Risiko für ein Downsyndrom - Kind liegt bei mir bei 1:654. Ich habe die NTM (2,5 mm) mit Bluttest machen lassen und gehe am 26.7. zur Feindiagnostik. Mein FA meinte, bei diesem Ergebnis würde er nicht zu einer FWU raten, wenn ich sie aber gewollt hätte, nichts dagegen gehabt. Wir haben uns zusammen dann für den Weg einer Feindia entschieden, weil für mich auch klar ist, wenn es Auffälligkeiten zu Trisomie 21 gibt, behalten wir unser Baby. Ich bin dann in der 21. Woche und spüre mein Mini jetzt schon seit 3 Wochen. Und dann ein Abbruch mit stiller Geburt? Für mich unvorstellbar, es sei denn, es wird etwas schlimmeres festgestellt (starke Missbildungen, unheilbarer Herzfehler usw. und das somit verbundene Risiko, dass das Baby nur wenige Stunden nach der Geburt stirbt).
Wenn du also sicher bist, dein Baby mit einer Behinderung abzutreiben (oder still zu gebären), dann rate ich dir zur FU, denn nur diese ist sicher. Aber wo fängt ein "Handicap" an?! Ich hoffe, ihr entscheidet euch für, den für euch, richtigen Weg. #herzlich Melle