wiederruf der vaterschaftsanerkennung

Hallo!

Verwirrende Geschichte.Wußte gar nicht,daß man eine Vaterschaft einfach so widerrufen kann.Und wenn jetzt durch den Vaterschaftstest feststeht ,daß er doch der Vater ist?
Dann erkennt er sie wieder an oder wie?
Und was heißt,du willst das nicht,daß er die Vaterschaft anerkennt? Ist er nicht der Vater?
Ich weiß ja nicht wo von du lebst ,aber um UV zu beantragen und falls du ALG 2 bekommst mußt du den Vater angeben. Ob du das willst oder nicht.
Es geht schließlich um den Unterhalt für dein KInd.
Und deine Tochter hat zumindest das Recht zu wissen ,wer ihr Vater ist,denke ich.

LG

Hallo,

es gibt nun mehrere Möglichkeiten, meines Wissenstandes nach (also bitte nicht drauf festnageln):

- Du gehst gemeinsam mit dem Kindsvater zum Jugendamt und ihr erkennt die Vaterschaft an.

- Du machst einen Test und ihr erkennt danach die Vaterschaft an, bzw ein positiver Test wäre auch die Grundlage für den Vater, da Indiz, die Vaterschaftsanerkennung gerichtlich durchzusetzen.

- Du läßt es darauf ankommen und läßt den Vater Vaterschaftsfeststellungsklage einreichen. Stellt er sich nach einem gerichtlich angeordneten Abstammungsgutachten als der Vater heraus, hast Du als unterlegene Partei sämtliche Kosten zu tragen.
Siehe dazu:
Eine gerichtliche Feststellung findet nur auf Betreiben eines Berechtigten und nicht von Amts wegen statt. Die Vaterschaftsfeststellungsklage kann erhoben werden durch:
1. das Kind gegen den Mann, dessen Vaterschaft festgestellt werden soll;
2. die Mutter gegen den Mann, dessen Vaterschaft festgestellt werden soll;
3. den Mann gegen das Kind, dessen Vaterschaft festgestellt werden soll.
http://www.vaterschaft-anfechten.de/wie_wird_man_vater/vaterschaftsfeststellung.php

Ich weiß ja nicht, wovon Du lebst. Wenn Du Alg II und/oder Unterhaltsvorschuß erhältst, bekommst Du möglicherweise richtig Probleme, wenn Du den Vater vorsätzlich verschweigen hast, obwohl er Dir bekannt war.
"Die Mutter kann Sozialleistungen für den Kindesunterhalt beziehen. Wenn sie jedoch, ohne Angabe von Gründen, Angaben über den Vater verweigert, kann eine Pflegschaft zur Vaterschaftsfeststellung oder der Teilentzug der elterlichen Sorge angeordnet werden."
Quelle: http://www.vaterschaft-anfechten.de/wie_wird_man_vater/beweggruende.php

Wie gesagt, das ist nur meine laienhafte Meinung ... vielleicht wissen andere mehr.
Gruß,
Julia

Hallo da wir den Teil nicht kennen warum du dich weigerst den Vater anzuerkennen ist es schwierig.
Das hat man ja kaum oder garnicht hier.
Manche werdene Väter brauchen erst so Ihren Anlauf und wenn das da ist,gibt es einen Sinneswandel.

Ich kann mir vorstellen das er sie zurück zog,da er merkte das du Deine Unterschrift nicht geben wirst,warum auch immer.

Vielleicht hat er auch bedenken ,ob er der KV ist?
Da Du ja die Unterschrift verweigerst,also ich würde mir auch meine Gedanken machen

Deshalb endschied er sich über den Gerichtlichen Weg, mit einem Rechtsanwalt,da er über JA nicht weiter kommt.

Hier merkt man doch das er Vater sein will!!!

Kann dir aus Erfahrung sagen,das es KV schon einfacher vor Gericht haben.

L.G

ich versteh so recht dein problem nicht, er ist doch der vater deiner aussage nach??? also hat er das recht die vaterschaft anzuerkennen und du die pflicht so er es will, umgang mit seinem kind zu gewähren

auch wenn er das kind nicht wollte, bei manchen fällt der groschen leider erst sehr spät bis gar nicht, aber das recht hat er und dein kind auch.....

wo ist das problem mit dem vaterschaftstest?

ich weiß das es hart ist mit einem menschen ein kind zu haben, den man am liebsten aus seinem leben streichen will

aber das kann man nicht , die verpflichtung hast du sogar gesetzlich, du darfst den umgang mit seinem kind nicht behindern, so er ihn möchte....

es sei denn du hast berechtigte bedenken "gewalt, kriminalität, drogen etc."

dann kann er aber immer noch betreuten umgang fordern, zudem ist es für dich doch gar nicht so schlecht, dass er die vaterschaft anerkennt, immerhin steht deinem kind unterhalt von ihm zu, dir eigentlich auch, so du mit dem kind zu hause bist

wenn er der vater ist und davon gehe ich jetzt einfach mal aus, verstehe ich deinen aufstand nicht?!
denn der kostet mehr kraft, als einfach den test durchführen zu lassen, die vaterschaft anzuerkennen und dann unterhalt für deinen matz zu fordern und ihm den umgang anzubieten, du musst ihm nicht hinterherlaufen!

wenn zwischen euch kein normales gespräch zustande kommt, ist es auch sein recht einen anwalt als mittler einzuschalten


an deiner stelle würde ich, deinen matz mal zu babysitter geben, und den vater auf einen kaffee einladen, dass ihr eine lösung findet, die im sinne des kindes, nicht in deinem oder seinem sinne getroffen wird....

dabei muss man zwar über seinen schatten und auch das was geschah hinwegsehen, aber irgendwann fangen kinder an fragen zu stellen und bis dahin solltet ihr eine lösung gefunden haben....

versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte dich nicht angreifen, möchte nur damit sagen, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass man manche leibliche väter nur allzu gern aus seinem leben fern halten möchte, kann man eben in diesem falle nicht egoistisch sein, sondern muss eben auch an den kleinen laufenden meter denken, der ein teil von euch beiden ist, egal wie dämlich er sich verhalten hat..... kopf hoch! und versuch es ein bisschen nüchtern zu betrachten....

lg