Kommunikation zwischen getrennten Eltern

Hallo Ihr,

unsere Tochter ist 3 und wir sind seit Ende letzten Jahres getrennt. Der KV sieht seine Tochter leider nur 1 mal im Monat tagsüber für 3 Tage, weil er nach der Trennung weggezogen ist.

Nun ist es so, dass die Kommunikation zwischen uns sehr schlecht war und erstmal nur mittels Anwalt möglich. Nachdem das alles geklärt wurde, ging es auch bei uns besser. Wir telefonieren auch öfter zu dritt.

Nun beginnt unsere Tochter bei mir öfter mal Geschichten zu erzählen, die nur ihrer Fantasie entspringen. Zum Teil sehr lustig und sofort zu durchschauen. Zum Teil aber auch hart an der grenze. Ich bin da relativ gelassen und wäge gut ab, manchmal frage ich im KiGa, bei Großeltern etc. auch nach um dann zu erfahren, dass sie eben Erfahrungen anders verarbeitet. Und dann geschichten erzählt.
Bei meinem Ex bin ich mir nicht sicher, wie er damit umgeht. Letztens hat sie mir erzählt, dass ihr Papa sie vom Baum ganz oooooooben runtergestossen hat. Dann kam raus, dass sie die Geschichte erfunden hat. Einfach so. Sie hat sie auch ohne Angst erzählt.

Jetzt gibt es auch bald einige Veränderungen, im Moment kann er bei seiner Schwester wohnen, wenn er unser Kind besucht. Die zieht jetzt aber weg.

Ich habe jetzt überlegt, ihn um ein Gespräch unter 4 Augen zu bitten. Er will unsere Kleine morgen mit mir vom Kiga abholen (das machen wir immer so, weil sie das gerne möchte) und ich hab überlegt, ob ich ihn frage, ob er morgen mal vor der Kiga ne halbe Stunde zu mir kommen mag auf ein Elterngespräch.

Was meint ihr? Wie geht ihr mit euren Ex-Partnern so um? Besprecht ihr immer mal wieder etwas im Bezug auf euer Kind?

LG friendly

1

Mein EX-Freund und ich verstehen uns sehr gut. Besser als in der Beziehung (zum Schluss).

Klar reden wir über unseren Sohn.

2

Hmm kann gut verstehen wie es dir geht. Ich muss sagen ich verstehe mich mit dem KV meiner Süßen ganz gut, da ich immer der meinung bin des Kindes wegen kann man normal miteinander reden, denn immerhin ist man ja auch erwachsen, und den Beziehungskram außen vor lassen.

3

Das stimmt. Ich kann aber auch verstehen, dass es für manche schwieriger ist und länger dauert. Es kommt ja auch ein wenig auf die Beziehung ggf. Trennung an. Dazu ist man eben Mensch.

Ich bin jedenfalls froh, dass es bei uns so gut läuft.

LG J.

4

Hallo friedly,also ich finde die Idee super #pro. Es wird noch viele Gespräche geben müssen,zwecks Eurer Tochter .

L.G Tina#liebdrueck

5

Hi,

also mein Ex und ich besprechen uns eigentlich kontinuierlich über die Belange unserer Tochter. SIE kann ja nichts für die Trennung und nun müssen wir halt zusehen, wie wir alles bestmöglichst für sie hinbekommen.

Er sieht sie allerdings auch jede Woche und dadurch sehen wir uns auch immer. Wäre ja doof, wenn wir uns da stumm gegenüber stehen/sitzen würden...;-)

Ich würde es gut finden, wenn Du, zum Wohle Eurer Tochter, das Gespräch suchst.

Viel Glück.

LG -neugierig-

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Hallo friendly,

seit mein Ex-Mann und ich getrennt sind (seit 2,5 J.) lebt unser Sohn zu relativ gleichen Teilen bei mir und bei ihm. Da er nicht (Vollzeit) arbeitet und durch eine Tätigkeit im home-office viel Zuhause ist, verbringt mein Sohn aber meist mehr Zeit in der Woche bei ihm. (ich arbeite Vollzeit und zahle daher auch Unterhalt an ihn).
Da wir unser Kind wirklich "teilen" geht es gar nicht anders, als daß wir ständig im Gespräch sind. Als wir noch zusammenlebten fanden wir wirklich in puncto Kindererziehung fast nie einen gemeinsamen Nenner, seit der Trennung ist das ganz anders. Jeder lässt den anderen auch an positiven Erlebnissen mit unserem Sohn teilhaben und sei es nur eine kurze Sms oder email über die Erlebnisse des Tages.

Unser Sohn (knapp 6) dankt es uns, da er so mit der Situation, daß er uns eben nicht mehr beide gleichzeitig hat, einfach besser zurechtkommt. Seinen Geburtstag haben wir übrigens gemeinsam im Tobeland ausgerichtet, das fand er wirklich toll.

Auch wenn es einen selbst vielleicht ein gewisses Maß an Überwindung kostet, einen regen Kontakt mit dem EX zu pflegen - ich finde, das ist man den Kindern einfach schuldig, denn sie können nichts für die Trennung der Eltern.

LG, engelchen113