Hallo,
eine kurze Frage hätte ich, bin etwas verzweifelt, da ich finanziell zur Zeit nicht weiß wo mir der Kopf steht, Auto in der Werkstatt, riesen Kosten und mein werter Exmann der einfach sagt er zahlt zwar seinen Pflichtanteil von 125 Euro für meinen Sohn an Unterhalt aber für mich keinen Pfennig. Ich gehe zwar arbeiten, habe sogar zwei Jobs aber das Geld reicht einfach nicht aus Er verdient etwa 1.700 Euro im Monat netto (was wesentlich mehr ist als mein Sohn und ich zu zweit haben) und sagt er hat so immens hohe Ausgaben das er einfach nicht in der Lage ist Unterhalt zu zahlen. Er hat angeblich sogar ein Schreiben vom Anwalt wo dies drin steht. Ich dachte eigentlich wir könnten uns friedlich einigen...aber das scheint nicht so ganz zu funktionieren Kindergeldzuschlag bekomme ich keinen, Harz4 natürlich auch nicht und für Wohngeld verdiene ich angeblich zu wenig?! Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter
Kann er einfach sagen er zahlt keinen Unterhalt??
warst du noch nicht beim Anwalt?
wie kommt er denn auf 125 Euro? 202 ist ja eigentlich der unterste Betrag und bei seinem Verdienst dürfte es eigentlcih noch ein bißchen mehr sein. Das er für dich nicht Unterhaltspflichtig ist, ist aber trotzdem möglich, da du ja arbeiten gehen kannst.
Wie kann man für Wohngeld zu wenig verdienen? dann müßtest du ja doch Zuschuss zum Lebensunterhalt bekommen.
Ausserdem denke ich Unterhaltspflicht geht vor?!?!
Also, wenn Du es noch nicht getan hast, würde ich an deiner Stelle schleunigst einen Anwalt aufsuchen.
Danke für die schnelle Antwort.
Ich war beim Anwalt und wenns nach meiner Anwältin geht müsste er für meinen Sohn 216 euro zahlen und für mich auch. Er war beim Jugendamt und beim Anwalt und das Jugendamt meinte er zahlt viel zu viel Unterhalt, da er ja so hohe Ausgaben hätte und ich soll Unterhaltsvorschuss beantragen. Als ICH beim Jugendamt angerufen habe sagte man mir es wäre gut wenn er wenigstens die 125 Euro zahlen würde, damit hätte er seine Unterhaltspflicht erfüllt. Na prima! Meine Anwältin meinte damals er wäre schon unterhaltspflichtig für mich, da ich ja bereits 2 Jobs habe und alleinerziehende nicht dazu verpflichtet sind Vollzeit arbeiten zu gehen, da die "Arbeit" für das Kind auch als "Arbeitszeit" angesehen wird.
Wie man für Wohngeld zu wenig verdienen kann hab ich mich auch gefragt, das war die Aussage der Sachbearbeiterin als ich dort war...mir fehlt gerade irgendwie die Kraft für das ganze. Ich habe so viele Anträge ausgefüllt und mich eingesetzt, gehe arbeiten und gucke das wir irgendwie überleben aber es wird einem nirgendwo geholfen und der nette Exmann legt einem nur noch mehr Steine in den Weg. Sein Anwalt meinte das die Düsseldorfer Tabelle falsch "gelesen" worden ist von meiner Anwältin, da ALLE Ausgaben hierfür angerechnet werden müssen.
Ich blick nicht mehr durch, jeder sagt was anderes! Werde wohl doch nochmal zum Anwalt müssen. Wobei das wieder riesen Ärger geben wird und ich dachte das ganze wäre endlich irgendwie geregelt und vorbei...
:(
LG Milly
Hallo Milly,
der Sachbearbeiter des Jugendamtes scheint nicht sehr kompetent zu sein, wenn er dir rät Unterhaltsvorschussgeld zu beantragen obwohl dein Ex-Mann genügend Einkommen hat. Warum sollte die Allgemeinheit für seine Verpflichtungen aufkommen? Und nein, seine Ausgaben sind bei der Unterhaltsberechnung völlig irrelevant. Wichtig ist sein Nettoeinkommen. Wenn er meint den Unterhalt z.B aufgrund einer teuren Wohnung oder dergleichen nicht zahlen zu können soll er sich einige billigere suchen. Kindesunterhalt geht in jeden Fall vor und er ist verpflichtet alles zu tun um diesen sicherzustellen. Lass dich bloß nicht mürbe machen.
LG Yoli
Was heißt der Mann hat so hohe Ausgaben? Immerhin verdient er 1700 netto.Sein Selbstbehalt liegt irgendwo zwischen 900 und 1000 Euro.
Wenn sich das JA so merkwürdig anstellt,laß dir den Unterhalt zumindest fürs Kind vom Anwalt berechnen,besorg dir einen Unterhaltstitel und laß ihn zur Not pfänden ,wenns nicht im guten möglich ist.
LG
Hallo!
Geh zum Anwalt und lass alles ausrechnen. Ein Anwalt zieht ja niemanden über den Tisch, sondern rechnet nur aus, was er zahlen muß bzw. was dir zusteht. So ist es für alle gerecht und keiner kann mehr sagen: ich zahle zu viel oder bekomme zu wenig. Man kann sich auch friedlich mit/über den Anwalt einigen.
LG janamausi
sorry, aber Du bist ziemlich naiv. Oder?
Wende Dich an eine Anwältin, die den Unterhalt einklagt.
Gruß
Manavgat
Naiv? Sicherlich nicht! Ich möchte nur jeglichen Stress vermeiden (wegen unserem Sohn) und ich dachte es ginge friedlicher über die Bühne, ich war vor Monaten schon beim Anwalt! Aber wie gesagt, ist es so wie ich es mir eben gewünscht habe nicht möglich! Mein Verhalten hat in meinen Augen nichts mit Naivität zu tun!! Völliger Blödsinn!
Werd mal wach.
Sprich mal mit Frauen, die schon länger getrennt sind. Das Fazit wird lauten: je defensiver eine Frau ist, desto weniger gibt der Unterhaltspflichtige nach.
Du gehst einen Schritt zurück und er setzt nach.
Es ist die alte "Weibchen-Falle", ich verhalte mich friedlich und sozial und werde dann belohnt....
Klappt nur leider nie.
Gruß
manavgat
High milly,
also sagen kann er alles Mögliche.
Nur, letztendlich entscheidet jemand anders darüber, ob er zahlen muss oder nicht. Geh schleunigst zum RA und veranlasse u. U. eine Unterhaltsklage. Für euer gemeinsames Kind muss er auf jeden Fall Unterhalt zahlen, der genau nach seinem Verdienst ausgerechnet wird.
Keine Zeit verlieren - looooooooos!
LG Nici