hallo zusammen,
der kindsvater zahlt bisher noch keinen unterhalt - er war bisher arbeitslos. ich hab beim jugendamt eine beistandschaft eingerichtet, da ich es irgendwann leid war, mich mit dem KV auseinanderzusetzen.
Nun hab ich erfahren, dass der KV schon länger einen Job hat - und zwar keinen schlechten, aber Unterhalt zahlt er dennoch keinen.
Soll ich das dem JA melden, oder wann kommen die selber drauf? Heißt: in wie weit kann ich mich darauf verlassen, dass sie sich kümmern? Ist er nicht selber verpflichtet, seine neuen Einkommensverhältnisse zu melden? Und ist er dann rückwirkend zahlungspflichtig?
Ich frage erst mal hier nach, da ich ihn nicht anschwärzen will, wenn es nicht sein muss, aber ebene gerade so gar nicht weiß, was geht. Zum Kindsvater besteht übrigens kein Kontakt (seit dem Sommer) - er will es nicht (kein Vater sein, kein Kontakt zu seiner Tochter).
Danke und Grüße,
stina
Beistandschaft, KV zahlt keinen Unterhalt trotz Job - melden?
Hallo er ist verpflichtet seine gesamten Einkünfte offen zu legen und bei Änderungen in der Mitteilungspflicht.
Also wie das nun mit dem Unterhalt rückwirkend ist weiß ich nicht.
L.G Tina
Hallo
Ein Freund von mir zahlt seid 12 JAhren den gleichen Unterhalt, der Altersstufe entsprechend. Weder die Km noch das JA sind je auf ihn zugekommen, wegen Gehaltsbescheinigungen. Sie haben sogar bei der letzten Altersstufe ihn nicht angeschrieben.
Er verdient mittlerweile mehr als vor 12 JAhren. Er hat sich nie gemeldet. LAut Anwalt muss er das auch nicht. Und nachzahlen muss er erst, wenn die Km einen Antrag auf Überprüfung stellt. Also ab Antrgsstellung.
Es besteht aber seid 10,5 JAhren auch kein Kontakt.
BIanca
Hi!
Ich würde dem Jugendamt Bescheid geben.
Natürlich hat der KV eine Mitteilungspflicht, aber auch die vom JA sind nicht immer die Schnellsten...
Du kannst ja einfach Deine zuständige Sachbearbeiterin anrufen und fragen, ob er seinen neuen Job dort schon bekannt gegeben hat. Das kann nämlich auch sein, da man leider selten vom JA über den aktuellen Stand informiert wird.
Verena
Ich würde der Sachbearbeiterin der Beistandschaft melden, dass er einen Job hat...wenn du auf deren Engagement wartest, könnte sich das hinziehen.
Zudem käme evtl eine Strafanzeige wegen Unterhaltspflichtverletzung in Betracht, sofern der KV sich weiterhin zahlungsunwillig zeigt.
Hallo Stina,
also für die hier von Einigen erwähnte "Mitteilungspflicht" wüsste ich gerne einmal eine gesetzliche Grundlage.
Der Unterhaltsverpflichtete hat eine Auskunftspflicht - muss also seine Einkünfte offenlegen, wenn er dazu aufgefordert wird. Normalerweise kann dies alle 2 Jahre erfolgen oder aber, wenn deutliche Hinweise auf eine Veränderung des Einkommens vorliegen - wie in deinem Fall. Üblicherweise erfolgt mit der Aufforderung zur Offenlegung der Einkünfte dann auch die Aufforderung, den sich aus diesen Einkünften ergebenden Unterhalt zu zahlen.
Ab dem Monat in dem diese Aufforderung beim Unterhaltspflichtigen eingeht, ist dann der Unterhalt zu zahlen.
Also teil dem JA mit, dass du informiert wurdest, dass der KV eine Erwerbstätigkeit aufgenommen hat und fordere sie zum Handeln auf. Falls da nichts passiert entzieh ihnen die Beistandschaft und such dir einen Anwalt (Prozesskostenhilfe oder Beratungsschein).
Viele Grüße
der kwer_
HAllo
Genauso ist es. Er muss sein höheres Einkommen nicht von sich aus melden. Nur wenn er aufgefordert wird, muss er sein Einkommen offenlegen.
Vorher aber nicht
Bianca
Hallo!
Ich weiß nicht wie die Rechtslage ist, aber ich würde es auf alle Fälle dem Jugendamt melden und das hat auch in meinen Augen nichts mit anschwärzen zu tun. Das Geld steht dir bzw. deinem Kind zu!
LG janamausi
ich muss kwer beipflichten!
es gibt keine mitteilungspflicht sondern nur die auskunfstpflicht!
laut §1605 besteht die auskunftspflicht alle 2 jahre bei vorhandenen tatsachen, dass sich die einkommensverhältnisse geändert haben sogar früher!
meld es sofort dem JA - ab zeitpunkt des anschreibens ist er in verzug gesetzt und zahlungspflicht rückwirkend - egal wie lange er das hinaus zögert.
lg
brujita