Hallo ihr Lieben.
Ich brauche ganz dringend Eure Hilfe. Es geht um meine beiden Töchter (22 Monate und 3 Jahre). Zur Vorgeschichte:
Ich habe mich einen Monat vor der Geburt unserer zweiten Tochter vom Kindsvater getrennt (Vater beider Kinder). Einen Tag nach der Geburt von unserer kleinen Tochter kam er für 10 Minuten ins Krankenhaus, unterschrieb die Papiere, nahm sie kurz auf den Arm und ging dann wieder. Dann meldete er sich 4 Monate gar nicht, wollte die Kinder nicht sehen und nicht hören. Ich hatte ihn damals darauf aufmerksam gemacht, dass die Kinder eine Bindung zu ihm brauchen, aber das kümmerte ihn nicht. Unterhalt zahlte er auch nur sporadisch, also, wenn es ihm in den Kram passte. Als er sich dann nach den 4 Monaten meldete, wollte er BEIDE Kinder zu sich nehmen, wohl gemerkt, dass die Jüngste gerade mal 4 Monate alt war. Ich sagt natürlich, dass er zwar die Große zu sich nehmen könne, aber die Kleine nur unter meiner Aufsicht besucht werden durfte. Naja, so lief es dann auch. Dann meldete er sich wieder 3 Monate nicht. Ich hatte inzwischen einen Anwalt wegen der Scheidung und dem Unterhalt beauftragt. Die Scheidung ist immer noch nicht ins Rollen gekommen, obwohl wir fast 2 Jahr getrennt sind. Er reicht seine Papiere nicht bei Gericht ein, wodurch das ganze Verfahren auf Eis gelegt wurde. Selbst als er gearbeitet hat, hat er nur sporadisch Unterhalt gezahlt. Trotz dieser Finanziellen-Schweren-Situation habe ich ihm NIE die Kinder verweigert. Bis Juni diesen Jahres waren die Kinder immer nur alle paar Monate bei ihm. Ich habe des öfteren bei ihm angerufen und gefragt, wann er die Kinder das nächste Mal nehmen/sehen möchte, es kam nie eine eindeutige Antwort. Immer nur kriegte ich zu hören: Ich melde mich, wenn ich Zeit habe. Ich war am Boden zerstört, dass er kein Verantwortungsbewusstsein im Bezug auf seine Kinder hat. Seit Juni meldete er sich regelmäßig und wollte die Kinder sehen, habe immer zugestimmt.
So, das war die Vorgeschichte, nun die aktuellen Geschenisse, warum ich ihm das Umgangs-/Besuchsrecht verweigern will:
Ich musste von Oktober bis November in eine psychiatrische Tagesklinik, da ich unter schweren Depressionen leide, die auch er verursacht hat. Er für die Zeit unsere jüngste Tochter bei sich aufgenommen, von mir Geld dafür verlangt und ich durfte sie die komplette Zeit über nicht sehen. Das waren 8 Wochen. Mir tat das Herz sehr weh, aber es ließ sich nicht anders regeln. Unsere Große Tochter war tagsüber bei meinen Eltern, da diese unter mir wohnen. Abends habe ich mich um sie gekümmert.
Mir war bewusst, dass mein Noch-Ehemann bei seinem Vater zu der Zeit wohnen musste, da er selbst (auf Grund seiner Schulden) keinen Strom mehr hatte. Er hat mir auch erzählt, dass sein Vater ("Trockener"-Alkoholiker, wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass er wieder trank) während der Zeit, wo mein Noch-Mann arbeiten muss, auf die Kleine aufpasst. Sein Vater wohnt mit einem gewissen "Walter" (der kommt in der späteren Geschichte auch noch mal vor, den habe ich nämlich erst gestern kennen gelernt) zusammen. Auch dieser scheint während der Zeit auf meine Kleine aufgepasst zu haben. Dieser Walter ist ebenfalls Alkoholiker. Das fand ich alles erst die letzten Tage über heraus. Nachdem ich aus der Klinik entlassen wurde, nahm ich meine Kleine sofort wieder bei mir auf. Am 31.10. hätte sie zur U7 gemusst und das hatte ich meinem Noch-Mann gesagt. Angeblich wäre er dort gewesen. Ich habe gestern in das Untersuchungsheft geguckt und es war kein Eintrag drin. Das heißt für mich ja, dass er mit ihr nicht zur Untersuchung gegangen ist.
Vom 6.-8.12. wollte er die Kinder wieder zu sich nehmen. Auch da stimmte ich wieder zu, gab ihm aber nicht die Versichertenkarten nicht mit, da er mich sonst nicht darüber in Kenntnis gesetzte hätte, wenn etwas passiert wäre. Am 7.12. bekam ich abends einen Anruf von ihm, dass die Große die Nacht zum 7.12. nur gespuckt und Durchfall gehabt hätte, sie tagsüber nicht gegessen und kaum getrunken hätte. Er wolle sich mit mir beim Krankenhaus treffen. Wohl bemerkt, dass er den ganzen Tag über schon hätte mit ihr ins Krankenhaus gekonnt, nein, er macht das erst abends und ich weiß auch warum. Er war arbeiten, (das wusste ich nicht, sonst hätte ich ihm nicht die Kinder gegeben) der Vater von ihm oder Walter hat auf die Kinder aufgepasst und konnte ja nicht mit den Kindern ins Krankenhaus, weil sie ja keine Versichertenkarten hatten. Mensch, bin ich froh, dass ich die nur mitgebe, wenn die Kinder ne Woche bei ihm sind. Bei uns im Krankenhaus gibt es leider keinen Kinderarzt, so dass wir mit ihr nach Hause mussten. Wir gaben ihr ein Zäpfchen, Tee und Salzstangen und alles war wieder in Ordnung. Am Montag waren wir mit ihr beim Kinderarzt, Magen-Darm-Grippe und Wund bis zum Bluten - BEIDE!
Dann kam er am 19.12. und wollte die Kinder wieder übers Wochenende haben, die beiden waren ja soweit auch wieder fit, dass sie mit ihm mitkonnten. Beide freuten sich auf ihn, so dass ich mir nichts dabei gedacht habe. Als die beiden dann am Sonntagabend von ihm zurückgebracht wurden, wurde mir fast schlecht. Die Windeln nicht gewechselt, die Klamotten von Freitag noch an, die standen schon vor Dreck (ich hatte Wechselklamotten mitgegeben - kamen aber nicht zurück, da er die Kinder am 25.12. wieder abholen wollte), beide Kinder wieder so wund und machten Theater beim Wickeln. Sie kamen mir auch recht verstört vor, da sie sich auffällig verhielten, was ihren Opa und meinen Partner betraf. Normalerweise haben die beiden ein super Verhältnis zum Opa und zu meinem Freund, aber da wollten sie nicht mal mit ihnen reden. Anfassen (beim Jacke ausziehen helfen) durfte sie sie schon gar nicht. Ich machte mir Gedanken, aber konnte mir nicht vorstellen, was hätte passiert sein können. Ich wusste zu dem Zeitpunkt ja nicht, in was für Verhältnissen die Kinder bei meinem Noch-Ehemann leben müssen.
Am 25.12. brachte ich die Kinder mit meiner Mutter zu meinem Noch-Mann, welcher sagte, dass er einen Rückfall von der Magen-Darm-Grippe gehabt hätte, es ihm aber wieder gut gehen würde. Also habe ich die Kinder bei ihm gelassen. Er wollte die Kinder am 2.1. zu mir zurück bringen, da er angeblich bis dahin frei hätte. Gestern nachmittag bekam ich einen Anruf von ihm, ob ich die Kinder von Montag bis Mittwoch nehmen könne, da er arbeiten müsste und sein Vater betrunken wäre und er ihm die Kinder nicht geben wolle (Fand ich vernünftig) (Komisch, geht arbeiten, zahlt aber keinen Unterhalt). Ich sagte ihm, dass ich gucken müsste, was für Termin meine Mutter und ich hätten und rief ihn nach einem Gespräch mit meiner Mutter zurück. Ich konnte die Kinder nicht nehmen, da ich selbst 3 Termin am Montag und Dienstag in einer anderen Stadt habe, wo ich mit Bus und Bahn hin muss und meine Mum zu vielen Arzttermin aufgrund ihren Krankheiten muss, so dass ich ihm sagte, dass er dann halt bei der Arbeit bescheid sagen müsse, dass er die Kinder hat und nicht arbeiten kann. Laut einer seiner früheren Aussagen wäre das nämlich keine offizielle Arbeit, von daher dachte ich mir, dass er dann ja auch mal zum Wohle der Kinder handeln kann. Als Antwort von ihm kam: "Damit ich meine Arbeit wieder verliere und du meckerst, dass du kein Geld bekommst" dann legte er auf. Nur zur Info, ich habe seit über einem Jahr keinen Cent Unterhalt von ihm bekommen und habe ihm trotzdem nie die Kinder verweigert. Nun gut, aufgrund meiner Depressionen fing ich an zu heulen, weil ich nicht mehr weiter wusste. (zu dem Zeitpunkt saß ich bei meinen Eltern im Wohnzimmer mit meinem Freund) Mein Freund sagte, dass wir dann jetzt halt die Kinder abholen, damit mein Noch-Mann nicht mit den Kindern überlastet wäre. GottseiDank haben wir das getan. Meine Mum, mein Freund, der Hund meiner Eltern und ich fuhren also zu ihm und wollten die Kinder abholen. Da er immer noch keinen eigenen Strom hat, den zapft er sich bei der Nachbarin ab (das Endet aber am 31.12.), funktioniert seine Klingel nicht. Ich rief ihn an, als ich vor seiner Tür stand und sagte, dass er aufmachen solle. "Ja, gleich" sagte er und legte auf. 2 Minuten später kam er um die Ecke, von der Arbeit (wovon ich ja nichts wusste, ich bekam natürlich tierische Wut, da ich nicht wusste, wer gerade auf die Kinder aufpasste). Er rief seinen Kollegen an, damit er die Tür aufmachte. Mein Noch-Mann hat also nicht mal nen eigenen Schlüssel mit, super. Als der Walter mir die Tür unten öffnete wurde mir schlecht (als ob er n Penner wäre, der unter ner Brücke wohnt) und ich dachte nur noch an meine Kinder. Ich stürmte die Treppe rauf, sah den ganzen Müll, Dreck, Scherben, leere Bierdosen und dazwischen meine Kinder, die Große nur mit Unterhemd, Strumpfhose und dünner Fleecejacke bekleidet, meine Kleine mit Body, Pullover und Strumpfhose bekleidet. Wohl bemerkt, dass die "Unterwäsche" und die Strumpfhosen der Kinder noch die gleichen waren, die ich Ihnen 3 Tage zuvor angezogen hatte. Das Fenster war auf und es war recht frisch in der Wohnung. Meine Große stank, als ob sie 3 Tage nicht gewickelt wurde, die Kleine hatte das komplette Gesicht mit Dreck verschmiert. Beide sprangen mir sofort in die Arme und fingen an ihre Sachen zu packen, als ich sie wieder runter ließ. Ein recht ungewöhnliches Verhalten für Kinder im Alter von 3 Jahren und 22 Monaten, oder findet ihr das nicht auch? Dieser Walter war auch der Jenige, der die "verschwundene" Mütze meiner großen Tochter fand, als ob er dort wohnen würde. Als wir alle Sachen gepackt hatten, brachte ich die kinder und die Sachen runter und ging dann alleine noch mal hoch. Ich sprach ihn darauf an, wie es hier aussehen würde, dass ich ihm die Kinder erst wieder geben würde, wenn er den SAUSTALL aufgeräumt hätte und wieso er so Verantwortungslos sei. Dann sollte er mir die Adresse seiner Arbeit aufschreiben, damit ich das an meinen Anwalt weiterleiten kann wegen der Kontopfändung, den mir reißt der Geduldsfaden langsam. Hätte dieser Walter mich angesprochen hätte ich ihm wahrscheinlich eine reingehauen. Nachdem mein Noch-Mann und ich eine kleine Auseinandersetzung hatten verließ ich die Wohnung und wollte da nur noch weg. Wir fuhren mit den Kindern nach Hause und dort wurde uns das Ausmaß des Besuches beim Vater erst richtig bewusst. Meine Töchter haben normalerweise ein SUPER-Verhältnis zu meinem Freund, doch jetzt waren sie eingeschüchtert, wollten nur zu mir, nicht mal zur Oma oder zum Opa. Dann ließ meine Mutter Badewasser ein und zog die Kinder aus. Die Klamotten hätte man in die Ecke STELLEN können. Meine Große hatte Kaka in der Windeln, die am Hintern klebte, wo es angefangen hätte zu bluten, wenn wir die einfach abgewischt hätten. Die Kleine war genauso wund. Die Große erzählte mir auf der Autofahrt nach Hause, dass sie nicht mehr zu Papa wolle und als ich nachfragte warum sagte sie, weil Onkel Walter sie gehauen hätte und Papa auch. Ich meine, das denkt sich ein Kind nicht nur aus. Sie ist mit ihren 3 Jahren sehr intelligent und kennt den Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge und, wenn ich sie frage, ob sie gelogen hat, dann sagt sie mir auch, wenn sie es getan hat, aber als ich sie im Auto fragte, ob sie lügen würde sagte sie eindeutig NEIN. Und ich glaube meinem Kind. In der Tasche, wo die Wechselklamotten waren, standen die Sachen auch vor Dreck, als ob sie 3 Wochen am Stück getragen wurden. Ich schrieb ihm abends eine SMS, dass er das Sorgerecht freiwillig abgeben kann oder ich es mir sonst zusprechen lasse, da ich nun genug Bweise dafür hätte. Und das war keine Drohung sondern eine Tatsache, leider fehlten mir die Fotoaufnahmen von der Wohnung.
Die gesamten Nacht haben die Kinder Fieber, Husten und Schnupfen bekommen, so dass wir mit ihnen morgen zum Arzt wollten.
Heute Mittag fiel mir auf, dass er noch die Versichertenkarten von den Kindern hatte, so dass ich noch mal zu ihm musste. Am späten Nachmittag fuhren mein Freund, meine Mutter und ich nochmal zu ihm, ohne Voranmeldung, da er sonst Zeit zum Aufräumen gehabt hätte. Als ich vor der Tür stand rief ich ihn wieder an, dass er mich reinlassen solle, da ich die Versichertenkarten bräuchte. Er sei am Arbeiten und könne nicht aufmachen. Dummerweise sagte ich zu ihm am Telefon, dass ich mit dem Jugendamtnotdienst gesprochen hätte und, dass ich Fotos seiner Wohnung machen solle, er solle Walter bescheid sagen, dass er mich rein lassen soll. Tja, leider rief er Walter zwar an, aber er sagte ihm, dass er die Wohnung aufräumen sollte. Walter ließ uns also nicht rein. Gut, dann riefen wir die Polizei und fragten, ob es eine Möglichkeit gäbe mit ihrer Hilfe in die Wohnung zu kommen. Nein, nur, wenn die Kinder sich in der Wohnung befinden würden, ansonsten dürften sie uns nicht helfen. Super, also hab ich keine Beweisfotos. ABER mein Freund und meine Mutter können bezeugen, dass die Kinder verstört, dreckig und so weiter waren, außerdem haben sie die Aussagen von meiner Großen Tochter mit angehört. Hätte ich die Kinder gestern nicht abgeholt, wären sie heute wieder von diesem Walter beaufsichtigt worden und ich möchte mir ehrlich gesagt nicht ausmalen, was der hätte mit den Kindern anstellen können.
Das Jugendamt wurde schon des Öfteren von mir wegen Wundsein und eigenartigen Verhaltens der Kinder von mir aufgesucht und ich werde auch morgen gleich wieder mit meiner Mutter dort auf der Matte stehen. Ich frage mich nur, ob es zum Wohle der Kinder ist, wenn ich sie weiterhin zu ihrem Vater gebe. Was meint ihr dazu? Habe ich eine Chance ihm das Besuchs-/Umgangsrecht zu entziehen?
Ich weiß, es ist sehr lang geworden, aber um meine Situation zu verstehen muss man auch alles wissen.
Ich hoffe, dass ihr mir Rat geben könnt.
Liebe Grüße WhiteWolf
Wie kann ich Umgangs-/Besuchsrecht entziehen?Extrem Lang,aber wichtig!
"Ich frage mich nur, ob es zum Wohle der Kinder ist, wenn ich sie weiterhin zu ihrem Vater gebe. Was meint ihr dazu?"
DAS fragst du noch????!!! Sorry, aber KEINE Sekunde würde ich MEINE (und ja in diesem Fall wären es nur noch MEINE) Kinder da lassen!! Such dir einen gescheiten Anwalt und geh am Montag umgehend zum Kinderarzt und lass dir ein Gutachten schreiben!! Hilfe. Wenn ich sowas lese.
Sophie
Danke für deine schnelle Antwort. Ich wäre ja am Liebsten heute noch mit den Kindern nach Hamburg ins Krankenhaus gefahren, alleine, weil die da auch gleich psychologisch was machen können, aber mit der Bahn und 2 kranken Kindern nach Hamburg ist immer so ne Sache.
Natürlich gehe ich morgen früh gleich zum Kinderarzt und dann zum Jugendamt. Ich hatte früher schon mal, als ich auch beim Jugendamt war wegen Wundsein und Verdacht auf Missbrauch (war deswegen extra mit den Kindern in der Uni Klinik Eppendorf), bei meinem Anwalt nachgefragt wegen alleiniges Sorgerecht, Entzug des Besuchsrecht, etc. Der meinte aber nur, dass das Gericht das abweisen würde, da keine schwerwiegenden Gründe vorliegen würden.
Aber ich werde mir dann auch morgen gleich nen anderen Anwalt bezüglich der Sache suchen, da ich natürlich handeln will!!!
Aufgrund der Depressionen hatte ich nicht die Kraft die Warnhinweise meiner Kinder zu deuten, aber seitdem ich einen neuen Freund an meiner Seite habe, der wirklich in den 2 Monaten schon viel mit mir und den Kindern durchgemacht hat und trotzdem zu uns steht, habe ich wieder die Kraft klar zu denken und solche Dinge auch zu sehen.
Aber mal im Ernst, jetzt, wo die Wohnung aufgeräumt ist, wird das Jugendamt nicht irgendwelche Beweise von mir fordern, damit ich das, was ich da behaupte, auch beweisen kann. Denn sagen kann ja jeder viel. Das habe ich teilweise bei den Ämtern auch schon als Aussage zu hören bekommen.
LG WhiteWolf
Wenn deine Kinder sagen, dass sie da nicht hin wollen und der Gesundheitszustand deiner Kinder festgehalten wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das du die Kinder da hin geben musst. Du hast 2 Zeugen. Lass auf jeden Fall auch ein psychologisches Gutachten deiner KInder erstellen. Und auch wenn es hart klingt..... erwähne beim KiA auch den Verdacht auf sexuellen Missbrauch. Dein Ex hat die Kinder verwahrlosen lassen und die Aufsichtspflicht verletzt und geschlagen (lt Aussage deiner Tochter) Also wenn da kein Jugendamt einschreitet.... Ich würde deinen Ex vorerst die Kinder nur bei euch besuchen lassen. Also auf keinen Fall mit geben.
LG Sophie
da gäbe es für mich nix mehr zu überlegen - das liest sich ja wie ein schlechter film
geh morgen direkt aufs JA, und lass dich ordentlich beraten.
lg anita und viel glück
Danke für die schnelle Antwort.
Ich bin morgen früh als erstes bei Kinderarzt und danach beim Jugendamt, da die eh erst um 10.30 aufmachen.
Aber brauche ich nicht beweise für den Zustand der Wohnung von meinem Noch-Ehemann? Denn behaupten kann man ja viel, laut Aussage mancher Ämter.
Also laut deinem Text wäre der Zustand der Wohnung mein (bzw dein) geringstes Problem...
Hallo,
ich bin wirklich entsetzt.
Und zu allen weiteren Maßnahmen (sofortige Aussetzung des Umgangs, alles dokumentieren, speicher Dir unbedingt Deinen Text hier, da Du alles sehr genau niedergeschrieben hast, Einschalten des Jugendamtes und Einschalten eines Anwalts wegen weiterer Maßnahmen und Antrag auf alleiniges Sorgerecht, sowie nur noch bereuten Umgang in neutraler Umgebung) solltest Du Dir unbedingt weitergehende beratenden/therapeutische Hilfe holen, bzw das bei Deinen jetzigen Ansprechpartnern thematisieren, da ich mir vorstellen kann, dass die Schuldgefühle, die Kinder so lange diesen Umständen ausgesetzt zu haben, ganz gewaltig über Dich hereinbrechen werden, sobald sich das ganze Geschehen erst einmal gesetzt hat.
Alles Gute,
Julia
Danke für deine Antwort.
Ich habe den Text bereits auf meiner Festplatte gespeichert und einmal für das Jugendamt ausgedruckt.
Leider habe ich erst im nächsten Jahr wieder einen Termin bei meinem Therapeuten, so dass ich wohl noch bis dahin mit den Schuldgefühlen leben muss, auch, wenn ich mir diese eigentlich nicht machen müsste, da ich die Verhältnisse ja nicht kannte, als ich die Kinder zu ihm gab. Die Schuldgefühle habe ich schon seit gestern und, wäre mir gestern mein Noch-Ehemann über den Weg gelaufen nach der ganzen Situation, also abends alleine auf der Strasse, ich glaube, dass ich ihn erschlagen hätte. Mittlerweile habe ich mich wieder etwas beruhigt, aber es brodelt insofern noch in mir, dass ich nicht schlafen kann. Werde wohl morgen beim Jugendamt recht fertig aussehen, aber das nehme ich gerne in Kauf für meine Kinder. Wäre nicht die erste Nacht, in der ich für sie durchmachen muss. *grins*
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute und viel Kraft ... und keine Bange, die beim Jugendamt haben sicher schon schlimmeres gesehen, als eine Mutter nach einer schlaflosen Nacht
Gruß,
Julia
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du großartige Chancen hast, ihm den Umgang komplett zu verwehren.
Möglicherweise wäre betreuter Umgang eine Lösung...da ist ja dann immer jemand vom Jugendamt (?) dabei, der ein Auge auf die Geschehnisse hat.
Das Problem bei einem betreutem Umgang wäre, dass dieser maximal 10mal stattfindet und dann alles wieder von vorne anfangen würde. Ich habe die halbe Nacht im Internet deswegen verbracht und überall steht, dass nach dem betreutem Umgang ein normaler Kontakt wieder angestrebt wird.
"Das Problem bei einem betreutem Umgang wäre, dass dieser maximal 10mal stattfindet und dann alles wieder von vorne anfangen würde. Ich habe die halbe Nacht im Internet deswegen verbracht und überall steht, dass nach dem betreutem Umgang ein normaler Kontakt wieder angestrebt wird."
Dazu kann ich dir leider nichts sagen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass auch längerfristiger bzw dauerhafter betreuter Umgang angeordnet werden kann, wenn die Situation es erfordert.
So lange dein Ex-Mann nicht auf Umgang klagt, wäre aussitzen eine Möglichkeit...aber wahrscheinlich wäre es klüger, sich von einem Anwalt beraten zu lassen. Ich weiß nämlich nicht, ob dir durch die Umgangsverweigerung ggf irgendwelche Nachteile entstehen.
ab zum JA und schilder alles genau so. Dein Mann sieht seine Kinder hoffentlich erstmal nicht so bald wieder.
<mir ist echt schlecht.
Das Jugendamt hat heute nur Notdienst und wollte nicht, dass ich vorbei komme, da die Kinder ja jetzt in Sicherheit sind. Sollte mein Noch-Mann bei mir vor der Tür stehen und die Kinder verlangen, habe ich die Erlaubnis ihm die Übergabe der Kinder zu verweigern.
Montag habe ich einen Termin beim Anwalt, aber das, was er am Telefon sagte, hörte sich nicht so vielversprechend an. Ich werde hin gehen und mir seine Meinung anhören, sollte sie nicht meiner Meinung gleichkommen, suche ich mir einen anderen Anwalt.
Ich will, dass mein Noch-Ehemann nie wieder seine Kinder bekommt. Wenn ich mal bedenke, wie oft er "heimlich" arbeiten war und die Kinder dann bei seinem Vater oder dem anderen Alki gelassen hat, wird mir schlecht.
hast du gut gemacht! Zieh es weiter durch.
Erstmal wirst du sicher das durchziehen können, des weiteren würde ich auf betreuten Umgang pochen!
Lass die Kinder nicht mehr da!
Hallo,
oh mein Gott, deine armen Kinder!!!!!!!
Geh sofort zum JA und zum Kinderarzt!!!!!
Der soll deine KInder erstmal garnicht mehr sehen!!
LG Melissa
Ich danke Euch für Eure Unterstützung. Ich wusste einfach nicht mehr, wo ich Rat suchen sollte. Zum Glück gibt es so viele hilfsbereite und liebe Menschen wie Euch, die mir Mut zusprechen und mir neue Hoffnung geben.
Meine Eltern und mein Freund stehen mir auch voll und ganz zur Seite, aber ich hatte das Gefühl, dass sie das nur taten, weil es halt ihre Familie ist und so. Als Depressive sieht man halt einiges anders Aber damit werde ich auch noch fertig werden.
Früher hatte ich immer Angst, dass meinen Kinder so etwas schreckliches widerfahren könnte, wie in den meisten Zeitungsberichten und nun wurde es wahr. Zum Glück habe ich es rechtzeitig bemerkt und konnte es stoppen.
Und ich sage Euch eins: Sollte das Gericht, das Jugendamt oder sonst wer zu mir sagen, dass ich die Kinder trotzdem zu ihm geben soll, dann werde ich das NICHT tun, selbst, wenn ich dafür ins Ausland verschwinden oder ins Gefängnis gehen muss. Das kann man seinen Kindern nicht noch einmal antun.
Mittlerweile wissen meine Freunde auch bescheid und stehen mir zur Seite, damit ich die ganze Sache nervlich überstehe. Ich bin echt froh solche Menschen meine Freunde nennen zu dürfen, denn sie standen mir schon in mehr als einer schweren Situation zur Seite und sind keine falschen Freunde, die sich bei so etwas von einem abwenden würden.
Hoffnungsvolle Grüße
WhiteWolf
Hallo!
Deine "Geschichte" liest sich ganz schlimm. Dennoch verstehe ich nicht, das Du deine Kinder - nachdem schon von Mißbrauch die Rede war - weiter so oft und so viele Tage hintereinander zu deinem Ex gegeben hast und nicht schon viel früher etwas unternommen hast.
Auch verstehe ich nicht, das Du nicht sofort zum Arzt gefahren bist. Auch wenn man keine Krankenkarte dabei hat, müssen Ärzte einen behandeln und dürfen niemanden wegschicken!
Ich verstehe dich und ich würde meine Tochter auch nicht zu so einem Mann geben und alles dafür unternehmen, aber mein allererster Schritt wäre zum Arzt gewesen und das Du dort warst, habe ich bis jetzt noch nicht gelesen
Alles Gute für deine Kinder!
janamausi
Der Verdacht des Missbrauchs wurde damals von der Uni Klinik Eppendorf nicht bestätigt, daher habe ich die Kinder weiterhin zu ihrem Vater gelassen. Damals wusste ich nicht in welchen Verhältnissen er die Kinder dort betreut. Hätte ich das damals gewusst, hätte ich sofort Maßnahmen ergriffen.
Kannst du eigentlich verstehen, dass ich ziemlich unter Schock stehe?! Ja, ich stehe immer noch unter Schock und kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich weiß nur, dass ich meine beiden KRANKEN Kinder nicht mit über 39°C zwinge mit mir Bahn und Bus zu fahren, da ich nicht will, dass sie noch kranker werden. Die Ärzte bei uns in der Stadt sind im Urlaub und es gibt nur eine Vertretung in Hamburg, daher wäre es unausweichlich, dass ich mit Bus und Bahn unterwegs sein müsste. DESHALB war ich bisher nicht beim Kinderarzt! Vielleicht kannst du das ja verstehen. Ich meine, den psychischen Knacks haben sie auch noch in 3 Tagen, aber die Grippe ist bis dahin dann auskuriert, wodurch die Fahrt nach Hamburg dann auch kein Problem mehr ist. Ich wohne nun einmal leider in einer Kleinstadt, wo die Ärzte über die Feiertage dicht machen.
WhiteWolf
kurzum: nie, nie, nie wieder würde ich meine kinder zu diesem menschen geben. den titel vater hat er nicht verdient und ehrlich gesagt muss ich dir auch einen vorwirf machen: trotz dessen, dass dir schon mehrmals was aufgefallen ist, hast du sie weiter hingegegeben, ohne die wohnung gesehen zu haben, noch dir sicher zu sein, wer sie betreuuen wird.
ich kann mir vorstellen, dass du die beziehung zum vater fördern wolltest, aber ganz ehrlich: lieber gar keinen vater, als so einen.
ich würde meine kinder nicht mehr rausgeben und was weiss ich erwirken, damit er sie nicht bekommen kann.
lg,
schullek
Ich wusste ja, dass er nicht der sauberste ist (also, was saugen und staubwischen angeht), aber das es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.
Ja, ich wollte die Bindung zwischen ihm und den Kindern fördern, denn das war die Auflage des Jugendamtes an mich, da ich ja psychisch nicht die Stärkste bin und dem entsprechend schon das ein oder andere Mal beim JA war, um Hilfe zu suchen. Da kam dann immer nur als Aussage: "Beziehen Sie den Vater mit in die Erziehung und Beaufsichtigung der Kinder." Von daher habe ich nur das getan, was man mir gesagt hatte und das, obwohl da die anderen Vorfälle schon bekannt war!!!
Montag bin ich ja beim Anwalt und JA, damit er die Kinder nie wieder sieht.
ich drück dir die daumen. es ist gut, dass du jetzt die richtigen entscheidungen triffst.
ich würde mich freuen, wenn du uns auf dem laufenden hältst.
lg,
schullek