MUSS ich Termin bei Erziehungsberatungsstelle wahrnehmen?

Hallo,
Frage steht ja bereits oben.

Habe vor 3 Monaten das JA bezügl. einer vernünftigen Besuchsregelung für meinen Sohn um Mithilfe gebeten.
Leider wurde dies vom Vater nicht so eng gesehen.
Hatte hier auch schön öfter geschrieben und war immer sehr dankbar für die Kritik und Tipps (wollte ich an dieser Stelle noch mal kurz sagen..).

Es ist mittlerweile so, dass mein Sohn (fast 4 J. alt) seinen Vater weder hören noch sehen möchte, er wurde seitens der Dame vom JA "befragt", da es leider oftmals so ist, dass die Mütter den Kindern dies "eintrichtern".. in meinem Fall ist es schon so, dass mein Sohn sein Vater weder hören noch sehen möchte. Auslöser war der mangelnde Kontakt seitens des Vaters, Anrufe etc. waren nicht "erwünscht", auch wurden Besuchszeiten und Versprechen nicht eingehalten.

Es wurde dem KV und mir "geraten" eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen um die verhärtete Situation aus der Welt zu schaffen des Kindes zuliebe.
Wir stimmten beide zu, es war ein Lichtblick...
Nun ist in der Zwischenzeit leider wieder viel zu viel passiert, ich kann leider nur noch darauf schliessen, dass es ihm nicht wirklich wichtig ist, seinen Sohn zu sehen.
Ich wollte nicht in der Vergangenheit rumbohren (obwohl viele unschöne Dinge passiert sind) sondern eher in die Zukunft blicken, denn es geht schliesslich um das Wohl meines Kindes...
Nun hätte ich Freitag einen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle gehabt, den ich aber nicht wirklich mehr wahrnehmen möchte. Es macht in meinen Augen keinen Sinn mehr.
Es ist auf freiwilliger Basis, aber wird es für mich Konsequenzen haben?
Der KV hatte bei Anderen verlauten lassen, dass sein Sohn ihn eh nicht sehen möchte und er möchte ihn nicht hin und her reissen...

Bin mir unsicher wie ich es verpacken soll, wenn ich nachher bei der Beratungsstelle anrufe und dem Herren mitteile, dass ich zu keinem Gespräch bereit bin da ich keinen Sinn darin sehe.

Für Eure Antworten wäre ich dankbar!


1

Ich würde anrufen und sagen, Du wärst krank und würdest Dich wieder melden. Was Du natürlich nicht machst...

Wenn Dein Ex was will, dann kann er mit Deiner Anwältin sprechen. Was er natürlich nicht tun wird.

Sitz es aus. Er will nicht, Kind will nicht. Also wozu?

Du bist nicht verpflichtet mit dem JA oder einer Beratungsstelle zusammen zu arbeiten. Es sei denn, es gibt eine gerichtliche Anordnung.

Gruß

Manavgat

2

Vielen Dank für die prompte Antwort :)

Mein Sohn hatte letzte Wo. eine OP, dies entspricht der Wahrheit, so ist es nicht.

Aber was ist, wenn sich die Beratungsstelle meldet, weil ich es nach geraumer Zeit nicht getan habe??

Nein, eine gerichtliche Anordnung dafür gibt es nicht!

Mein Ex wird in den nächsten Tagen bezügl. Unterhalt Post von meiner Anwältin erhalten und mit Sicherheit selbst einen Anwalt aufsuchen.
Er würde mich "nur" wegen einer Besuchsregelung nicht zum Anwalt laufen, aber wenn er ihn eh erst einmal wegen der Unterhaltsangelegenheit einschaltet, dann ist die "Gefahr" schon größer, dass er das Umgangsrecht "anfechtet"..

Man hätte es im Vorwege so einfach haben können :(

LG

3

Sitz es aus. Aufregen bringt Dich nicht weiter. Wenn die Beratungstelle dich anrufen sollte - was ich nicht glaube - dann sagst Du: passt gerade nicht, ich melde mich... Das kannst Du eine Weile so treiben.

Gruß

Manavgat

4

Hallo,

also ehrlich - ich würde einfach mal hingehen - was hast du zu verlieren?

Sollte es wirklich zu einer Umgangsklage kommen, wird eh das Jugendamt eingeschaltet und die werden dokumentieren, wie die Bereitschaft auf beiden Seiten zu Gesprächen war bzw. ist - na, und dann hast du das schon abgefrühstückt....

Und wenn du anrufst - sei doch ehrlich - vielleicht gibt es noch Gedankenanstöße von der Erziehungsberatungsstelle - ich meine, diese Flunkerei - ich bin krank - ist doch Kindergartenniveau, oder? #kratz

alles Gute kraxy

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Danke für Deine Antwort.

Zu verlieren habe rein gar nichst, zugegeben...
Ich war in der Vergangenheit auch sehr bemüht um eine zuverlässige, regelmässige Umgangsregelung und dies meinen Sohn zuliebe.
Der Vater hat es als "persönlichen Angriff" gesehen, denn er hatte natürlich auch einen Termin beim JA bekommen, den er wahrgenommen hat.
In der Vergangenheit möchte ich auch nicht weiter rumbohren, jedoch sind aktuell wieder einmal Dinge vorgefallen, die mich darauf schliessen lassen, dass kein Interesse besteht am Umgang mit dem eigenen Sohn.
Allein sein Vorschlag der Besuchsregelung läßt darauf schliessen (diesen Vorschlag hatte er bereits vor 3 Monaten gemacht, als noch alles weitestgehend "in Ordnung" war).
Sein Sohn möchte ihn weder hören noch sehen. Habe vor Kurzem mal einen Versuch gestartet ihn "nebenbei" zu fragen wann er Papa mal sehen möchte. Er ist ausgeflippt, hat geweint und ich habe das Thema nicht wieder angeschnitten.
Es tut mir als Mutter weh, denn der Kurze war immer sehr fixiert auf Papa "früher"...
Bin unschlüssig, ob ich einen Termin wahrnehmen sollte bei der Beratungsstelle..
Den am Freitag muss ich ohnehin absagen, denn mein Sohn ist krank, hatte letzten Dienstag Mandeln entfernt bekommen und es geht ihm leider nicht wirklich gut (bekommt sogar Novalgin-Tropfen, trinkt und ißt fast gar nichts.. morgen wird entschieden ob er an den Tropf muss).
Das mit dem Lügen möchte ich auch irgendwie nicht, stimmt..

LG

5

Wem es wirklich um das Kind geht, geht auch hin.

Was bitte soll dort passieren was schädlich ist?

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SEHR richtig!!!

Teilweise ist das manchmal haarstäubend, was hier geraten wird.

Es geht bei der Sache nicht darum, dass ein Elternteil etwas verlieren könnte, sondern ihr als Eltern sollt verhindern, dass das Kind etwas verliert.

Das Kind braucht BEIDE Eltern, und dann soll er sich verdammt nochmal darum bemühen, dass sein Sohn ihn wieder als Vater wahrnimmt und sich auf ihn verlassen kann und Du musst beide dabei unterstützen, dieses Verhältnis wieder aufbauen zu können.

Es geht nicht um euch, sondern um euer Kind.

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Hallo Zenturio,

ich gebe Dir Recht, es geht nicht um uns sondern um unser Kind!
Ich habe das JA um Hilfe gebeten, weil es mir wichtig war, dass mein Sohn eine vernünftige Umgangsregelung mit seinem Vater hat.
Wir sind seit 3 Jahren getrennt, er war für meine Kinder (habe eine 9j. alte Tochter aus einer vorigen Beziehung) immer da, hat nie Unterschiede gemacht und wollte sie TÄGLICH sehen.
Seit 5 Monaten -mit einer neuen Beziehung- sieht es leider ganz anders aus:
Aprupt wollte er die 2-wöchige Regelung, jeden 2. Sa.-So., WENN ÜBERHAUPT "ausser der Reihe", dann nur bei gutem Wetter (seine Aussage!), auf einmal war meine Tochter "Störfaktor", denn sie rief ihn an (auch "BELÄSTIGUNG" genannt, es wurde nicht erwünscht, dass Kinder ihn anrufen) und fragte warum er sien Versprechen, sich zu melden, nicht eingehalten hat (es ging um den Tag davor, es wurde meinen Kindern versprochen dass er den Tag was mit ihnen macht). Ende vom Lied: Er hat meine Tochter angeschrien am Tel, im Duett mit seiner Freundin im Hintergrund ("Ich will Dich nicht mehr sehen, ich lebe endlich mein Leben. Laß uns in Ruhe", usw. fiel im Telefonat mit ihr).
An "seinem" WE konnte er seinen Sohn dann auch nicht abholen (meine Große war ja leider aussen vor) , sagte er im Vorwege.. denn er würde kurzfristig mal wegfahren mit seiner Freundin... Gut und schön, aber 1. die"Regelung" griff erst das zweite Mal, dass er seinen Sohn gehabt hätte und 2. war er nicht bereit ein WE zu "tauschen" oder ihn ausser der Reihe sehen zu wollen.
Er ist täglich für meine Kinder präsent, denn der Sohn seiner Freundin geht bei meiner Tochter auf die Schule und bei meiner Tochter in die selbe Nachmittags-Betreuungsgruppe im Kindergarten, wo auch mein Sohn ist. ER GRÜSST SIE NICHT EINMAL MEHR!!!
Mein Sohn hatte ja letzte WO. eine OP, hatte den Vater davon in Kenntnis gesetzt anhand einer SMS, Anrufe etc. sind nicht gewünscht und ich halte mich daran.
Lediglich Di. kam eine SMS wie es mienen Sohn geht, dass er ihn sehen würde.
Ich verweigerte es ihm nicht, aber habe ihn darauf hingewiesen dass sein Sohn Theater machen könnte, da er seinen Vater nicht sehen möchte (dies weiss mein EX aber auch) und er möge -wenn- ALLEIN kommen, sprich ohne seine Freundin.
Da machte er völlig dicht.. kamen noch Beschimpfungen, persönliche Angriffe usw., auf die ich mich dann nicht weiter eingelassen hatte.
Er sieht es nciht ein, dass er allein kommt denn er könne entscheiden wer mit ins krankenzimmer kommt.

Er hat mich in der Vergangenheit wie auch jetzt oft angerufen, mich angeschrien, ist verbal ausfallend geworden und bedroht hatte er mich auch des Öfteren. Meist ging es um Unterhalt.. und er hat nicht EIN MAL nach den Kindern oder vielmehr seinen Sohn gefragt.

Habe ihn einmal gefragt ob ihm klar ist, dass die Kinder leiden.. "Ist mir egal, ich lebe jetzt mein Leben, habe mich immer nur um die Kinder kümmern MÜSSEN"..

Die Beschimpfungen etc. waren für MICH, hat in meinen Augen rein GAR NICHTS mit dem Umgangsrecht mit meinen Sohn zu tun.. aber irgendwann reicht es und ich erwarte von einem 40jährigen ein bischen Verstand zum Wohle des Kindes!
Er betreibt Rufmord, er behauptet bei anderen Leuten dass das Kindeswohl bei mir gefährdet wäre, ich täglich betrunken wäre, tägl. wechselnde Männerbekanntschaften hätte usw.
Auch darüber seh ich hinweg.. ICH KANN ES EH NICHT ÄNDERN!

Von seiner Seite kommt rein GAR NICHTS, mal abgesehen von den Beschimpfungen, Bedrohungen und persönlichen Angriffen..

Interesse besteht wirklich nicht, aber er möchte möglichst als "Saubermann" dastehen, denn er behauptet auch, dass er die Kinder nicht sehen DARF! Das er meine Kinder nicht sehen möchte (die Große ja eh nicht mehr) , an meinen Kindern seit jeher vorbeiläuft, sie nicht grüßt und auch auf Grüße seitens der Kinder nicht reagiert hatte, das erzählt er niemanden..
Er kann sich gut verkaufen..

Ich sehe über alles hinweg, was er mit mir "betreibt", aber es besteht für mich keine "Hoffnung" mehr, dass ein aufrichtiges Interesse an seinem Sohn besteht und daher mein Zweifel am Sinn solcher Gespräche bei der Beratungsstelle.
Man sieht es allein an seinem Vorschlag der Besuchsregelung..
Es ist alles auf Lügen aufgebaut, zu LASTEN meiner Kinder.. ich wünschte es wäre anders :(

Sorry für den langen Text, aber ich wollte es ein wenig verständlicher fr Dich machen..

LG

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