Erfahrung mit Wechsemodell? Eine Woche beim Vater, eine bei der Mutter

Hallo meine Lieben, #winke

ich fühl mich momentan etwas hilflos/ratlos #heulund hoffe auf eure Meinungen bzw. Erfahrungen. Mein Freund und ich waren nun fast 9 Jahre zusammen. Unser gemeinsamer Sohn wird dieses Jahr 4. Ich hab mich nun von meinem Partner getrennt und werde nach Hamburg ziehen. Ursprünglich wohnen wir (noch) in Bayern. Mein Exfreund liebt seinen Sohn über alles un hat natürlich Angst, dass er seinen Kleinen verliert (und ich kann diese Angst voll verstehen auch wenn es nie meine Absicht ist) Deswegen droht er auch immer mit vor Gericht gehen (weil sich doch dieses Jahr das Gesetz ändert) Bei der Entfernung ist es einfach unmöglich nur mal eben am We den Vater zu besuchen, da es sich nicht lohnt bei 5 std. Fahrt. Wir haben uns nun darauf geeinigt das der Kleine immer für eine komplette jeweils bei mir oder beim Vater bleibt. Ich denke, dass das das Beste für den Kleinen ist, denn ansonsten wäre es ein Rosenkrieg hoch 5 mit dem Vater :-[ und letztendlich würde es an unserem Sohn hängen bleiben.:-( Das will ich nicht. Zumal hat er auch einen total innigen Bezug zu seinen Großeltern. Ich weiß, dass es eine riesen stressige Sache ist aber die Erzieherin meinte auch, dass es total schlimm für ihn wäre den Bezug zu Papa und den Großeltern zu verlieren. Ich hab nun mit dem Kiga geklärt, dass er wenn er die Woche über beim Vater ist weiter in seinen Kiga gehen kann. Ich wollte nun bei euch fragen wer bei euch Erfahrungen mit so einem Wechselmodell hat und ob ihr Tipps habt? Vielen Dank euch lieben =)

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Ich verstehe nicht, warum du umziehst. Du nimmst damit dem Kind den Vater, Oma und Opa.

Wechselmodell funktioniert nur solange bis das Kind in die Schule kommt. Wie hast du dir das dann vorgestellt?

Ich hoffe, dass dein Ex vor Gericht zieht und Umgang durchsetzt und zwar regelmässigen, auch auf deine kosten.

Hast du dir mal überlegt, wie lange dein Kind im Auto sitzen wird, Bahn, von HAMBURG nach BAYERN ?

Ich habe dafür kein Verständnis.

mfg

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Ich nehme dem Kind dem Vater nicht mehr, als wenn ich in eine andere Statd in Bayern ziehen würde. Genau aus dem Grund weil ich dem Kind den Vater nicht nehmen will mach ich dieses Wechselmodell. Das einzige wo ich deine Kritik verstehe, ist die Fahrzeit. Und ja hab ich mir überlegt wie lange es da fährt. 5 Std. ;) Und es klappt ganz gut mit ihm :) Wir beobachten ihn und entscheiden dann wie das mit ihm auf Dauer klappt. Vor Gericht den Umgang durchsetzen muss er nicht, denn ich gebe ihm sein Kind freiwillig viel mehr als das es das Gesetz vorsieht. Trotzdem danke für deinen Beitrag

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Welches Gesetz?

Die Umgangsregelung ist eine individuelle Vereinbarung und immer im Sinne des Kindes und nicht des Vaters oder Mutter.

Ob dein Kind auch in den nächsten Jahren brav im Auto sitzen bleibt, ist abzuwarten. Denn deine Wunschvorstellungen und reellen Zustände sind 2 paar Schuhe.

mfg

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Hallo

Ich würde dir raten, wenn es nur irgendwie geht, das du nicht ganz so weit weg ziehst, denn das ist ja schon eine riesen Entfernung und für euren Sohn ist es jedes mal Stress, so lange im Auto zu sitzen. Was ist, wenn dein Sohn nicht damit klar kommt, das er 1 Woche von dir getrennt ist?
Finde einen Umgang bei solch einer Entfernung echt schwierig!

L.G.
Sandra




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Liebe Sandra,

wir machen das nun schon eine Weile so, dass ich allein immer wieder nach HH hochegefahren bin, der Kleine also dann die Woche über bei Oma, Opa Papa war. Das klappt gut. Auch das ich mal paar Tage mit ihm ohne Papa bin. Klar ist es schwierig, aber wir versuchen das Beste daraus zu machen und soviel Kontakt wie möglich zu gewährleisten. Und schließlich gibt es ja auch andere Eltern die so ein Wechselmodell machen wo das Kind einen Elternteil 1 Woche nicht sieht. Nur vllt. nicht auf diese Entfernung da hast du Recht. Aber die Zugfahrt mit ihm klappt ganz gut :) Ist ja immer jemand da von dem man unterhalten wird ;)

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Hallo,

wir praktizieren auch ein Wechselmodell, allerdings nicht Wochenweise sondern 3/4/4/3 Tage.
Das funktiioniert bisher für die Kleine sehr gut.

Aber: wir wohnen nur ein paar Straßen entfernt voneinander in derselben Stadt.
Ein Umzug ans andere Ende Deutshclands würde ich nicht machen. Das Wechselmodell kann dann sowieso nur solange funktionieren, bis euer Kind in die Schule geht. Und selbst bis dahin: hat es dann zwei Kindergärten, zwei freundeskreise, zwei Leben oder wie?
das würde ich meinem Kind nciht zumuten wollen.

Außerdem finde ich es ehrlcih gesagt ziemlich daneben, zu behaupten, du gibst dem Vater das Kind shcließlich mehr, als du dem gestez nach müsstest.
Es gibt kein gesetz, das sagt, dass die Kinder ihre Väter nur an den Wochenenden sehen sollen.
An Stelle des vaters wäre ich mehr als wütend über dich.


Gruß, Amory


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Nein aber immerhin fahre ich jede Woche nach Bayern um mein Kind hierher zu bringen und wieder zurück! Und die meisten Mütter würden nicht mal im Traum daran denken ihr Kind zum Vater zu fahren, sondern die Väter solen es abholen. So denken doch die meisten Mütter. Und das wollte ich damit sagen, dass ich trotz der Entfernung diese Strecke dann wöchentlich fahre. Letztendlich ist es meine Entscheidung, aber trotzdem deprimiert es mich zu sehen, dass man nur "angegriffen" wird. Ich versuche das Beste aus der Situation zu machen. Und soviel wie mein Sohn seinen Vater sehen wird, von soviel Kontakt können die meisten Kinder nur träumen mit ihrem Vater.

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Hallo,

es geht nciht darum, was andere mütter tun würden oder ob andere kinder von so viel kontakt träumen würden.

es sollte selbstverständlcih sein, dass ein kind guten und regelmäßigen kontakt zu beiden elternteilen hat und auf niemanden verzichten muss.

es war deine entscheidung, ans andere ende deutschlands zu ziehen und das ist auch dien gutes recht.
aber diese entscheidung hat konsequenzen für dein kind und für seinen vater bzw. ihr verhältnis.
von daher finde ich es selbstverständlich und keineswegs lobenswert, dass du die strecke zurücklegst und für ihr zusammentreffen sorgst.

gruß, amory

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Hallo,

mein Bruder führt auch das Wechselmodell. Allerdings muß ich sagen, dass mein Neffe damals ( 12 Jahre ) vom Richter gefragt wurde, wie er sich das vorstellen könnte. Und für ihn war es einfach: 3 Tage da und 3 Tage dort. Ferien gerecht aufgeteilt.
Mein Bruder hatte da allerdings auch schon eine Wohnung im Schulort.

Also auch mit Schule kann es funktionieren :-)

Hamburg und Bayern allerdings kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich denke da ist selbst wo das Kind noch nicht in der Schule ist, jeder mit überfordert. Früher oder später auch du :-)
Und wie würdest du das denn mit dem Kindergarten regeln?
Er könnte praktisch gesehen nie regelmäßig einen Kindergarten besuchen.

LG
Bine

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Ich kann mir vorstellen,daß das Wechselmodell funktionieren kann,obwohl ich selber es für meine Kinder nie praktizieren würde.
Aber das was du da vorhast ,geht eindeutig zu lasten deines Kindes finde ich.
Du willst den Kleinen jedes WE einmal quer durch Deutschland kutschieren ?
Wie soll das funktionieren,wenn der Kleine eingeschult wird?
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht mal vorstellen ,daß da irgendwo ein Kindergarten auf Dauer mitspielt.
Wieso bleibst du nicht wenigstens in der Nähe wohnen?

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Hallo,

wir leben im Moment seit 8 Monaten im Wechselmodell. Und es funktioniert nur mäßig. Ich hoffe auch, dass sich das demnächst ändern wird.
Ich kann nur sagen, dass das fürs Kind auf längere Sicht nicht gut ist. Mein Kind vermißt nämlich ein "richtiges" Zuhause. Und der KV und ich leben in einer Stadt!
Ich kann Dir nur raten, falls Du tatsächlich ein Wechselmodell realisieren willst, in der Nähe wohnen zu bleiben. Vor allem wenn die Schule losgeht wird es nicht anders funktionieren.

Habt ihr eigentlich gemeinsames Sorgerecht? Wenn ja, darfst Du auch nicht so ohne weiteres so weit wegziehen. Dem Vater Eures Kindes kann ich nur raten, sich schnellstmöglichst anwaltliche Hilfe zu holen und das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen wenn er es nicht schon hat.

Sorry - ich bin bestimmt nicht väterfreundlich - aber was Du vorhast entspricht in keinster Weise dem Kindeswohl. Du solltest Deine eigenen Interessen nochmal gründlich überdenken und euer Kind dabei nicht vergessen!

nb

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Der Vater will das Kind nicht aufgeben - die Mutter möchte ihren Willen durchsetzen und umziehen......toll

Und wer denkt mal an das Kind dabei?

Jedes WE mal eben 600 oder mehr km......kein Kindergarten, keine festen Gruppen wie Sportverein etc. Er könnte ja nicht mal zu Therapien wenn er welche bräuchte.
Und spätestens wenn er schulpflichtig wird gehts doch eh nimmer.

Tut eurem Kind das bitte nicht an!

Einer von euch Erwachsenen muss zurück stecken - dem Kind zu Liebe

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Und was machst Du wenn er in die Schule geht?

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Ich persönlich rate vom Wechselmodell sowieso ab, da diese Kinder als Erwachsene Bindungschwierigkeiten entwickeln.

Mit der Entfernung ist das sowieso nicht lebbar.

An Deiner Stelle würde ich eine Lösung suchen, dass Dein Sohn den Papa wenigstens jedes 2. Wochenende besucht, wenn das Kind es braucht, auch öfter. Wie Du das bezahlst musst Du wissen. Es gibt von der Bahn Begleitservice oder aber Du zahlst dem Vater die Bahnkarte/den Sprit.

Musst Du wirklich so weit weg ziehen?

Gruß

Manavgat

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Hallo,

ich lese deine Beiträge normalerweise sehr gerne und stimme dir im unteren teil des Postings auch zu.

Aber die generelle Ablehhnung des Wechselmodells als solche finde ich ziemlich daneben. Es gibt noch gar nciht viele erwachsene, die in einem solchen Modell groß geworden sind, um es so pauschal abzuurteilen.

das das nicht funktioniert, wenn ien kind wochenweise quer durch deutschland reisen muss, ist mir auch klar.....aber wenn das umfeld weitgehend erhalten belibt, sehe ich erstmal ncihts verkehrtes.
im gegenteil: das kind hat so die möglichkeit, zu beiden elternteilen iene stabile alltagsbeziehung aufzubauen. ich wüsste nicht, wieso es davon gestört werden sollte....

gruß, amory

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Ich kenne - berufsbedingt - jede Menge junge Erwachsene, die diese Wechselmodell durchlitten haben.

Gruß

Manavgat

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