Sorgerecht teilen obwohl getrennt?

Hallo ihr Lieben...

meine Situation ist etwas verzwickt. Ich lebe vom Vaters meines ungeborenem getrennt. In 5 Wochen ist ET !!!

Er kümmert sich jetzt während der Schwangerschaft schon prima um mich und möchte sich um das Kind kümmern.

Was haltet ihr vom geteiltem Sorgerecht trotz Trennung?

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Prinzipiell, wenn keine extremen Gründe (Kind aus Misshandlung etc. entstanden) vorliegen, dann bin ich persönlich dafür das Sorgerecht zu teilen, schließlich hat ein Kind zwei Elternteile und diese sollten auch im Sinne des Kindes gemeinsam für dessen wohl entscheiden.

Ihr scheint euch ja noch gut zu verstehen und einig zu sein, also würde ich ihm das halbe Sorgerecht geben.

VG Cunababy

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Hallo,

ich hab es nicht gemacht. Wir waren getrennt und damit gut.
Das heißt ja nicht, dass er nicht am Leben meiner Tochter beteiligt ist. Er darf sie jederzeit sehen, sowohl besuchen als auch anholen. In Entscheidungen wird er mit einbezogen.

LG Annika

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Und warum dann nicht das Sorgerecht?

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Weil wir uns einig sind, es in der Form handhaben zu wollen.

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Es spricht ja nichts gegen ein gemeinsames Sorgerecht oder? Wenn man verheiratet ist und sich trennt, hat man ja auch erstmal automatisch das gemeinsame Sorgerecht....ich finds besser, falls mal demjenigen was passiert, bei dem das Kind lebt, macht es, glaube ich für das Kind und dessen Betreuung vieles einfache und vor allem glaube ich, dass es für viele Väter einen Unterschied macht, da sie sich mehr eingebunden fühlen, auch wenn es nur ein Schriftstück ist...

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Natürlich geteiltes Sorgerecht. Wieso nicht. Er kümmert sich und es ist auch sein Kind. Nur weil wir die Kinder gebären gehören sie nicht uns allein.
Ich finde es sowieso nicht gut das uns Frauen die Entscheidung überlassen wird ...
Was, wenn es die Männer wären, die Kinder bekommen würden und sie hätten die vollkommene Entscheidungsgewalt?!
Ok, wenn wir Frauen es dann nicht anders kennen würden, klar ...
Aber nehmen wir mal an von jetzt auf gleich hätten Männer die alleinige Bestimmung ob die Frau, bzw. Mutter das Sorgerecht des Kindes zur Hälfte bekommt oder eben nicht?!
Oh wei .. .was würden wir uns dann ungerecht behandelt fühlen ...
Tja ... damit müssen die Männer schon Zeit ihres Lebens klarkommen ...

Und ... es gibt genau so viele schlechte Mütter wie es gute Väter gibt!!

LG, Lena

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Hi,

nachdem Du noch nicht abschätzen kannst in wie weit er sich in Zukunft um Euer Kind kümmert und welche Reibungspunkte Ihr evtl. noch haben werdet würde ich das Sorgerecht im Moment NICHT freiweillig teilen!

Warum soll man sich freiwillig Probleme schaffen?

Sicherlich kann das alles gut funktionieren zwischen Euch, aber denk mal darüber nach was los ist wenn es eben NICHT gut funktioniert?

Warte ab wie sich die Dinge bei Euch entwickeln, ob ihr eine gute Elternebene aufbauen könnt, ob er problemlos den Unterhalt zahlt usw. und wenn das alles gut läuft, kannst Du das Sorgerecht immer noch teilen.
Allerdings würde ich das nur unter der Bedingung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts freiwillig machen.

Gruß K.

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Das ist wirklich gerecht.

Du entscheidest wann es für das gemeinsame Sorgerecht Zeit ist. Leider fehlen die konkreten Daten. Wielange muss Unterhalt gezahlt werden? Wann ist zeitliche Vorgaben erfüllt?

Und dann natürlich trotzdem nur unter Bedingungen.

Du bist ein Beispiel dafür, dass Gerechtigkeit nicht von denen praktiziert wird die durch Ungerechtigkeit einen Vorteil haben.

Man stelle sich vor, dass bei unehelichen Kindern immer nur der Vater das alleinige Sorgerecht hätte.

Oder man als "Ausgleich" für das alleinige Sorgerecht der Mütter bei unehelichen Kindern bei ehelichen Kindern dem Vater das alleinige Sorgerecht gäbe.

Ungerechter als die jetzige Lage wäre das alles nicht. Der Schrei der Frauen wegen der Ungerechtigkeit würde man dann aber noch in der Arktis hören.

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Die Frage war nicht ob es gerecht ist oder nicht, sondern wie andere handeln würden.

Ich gebe Dir recht, dass es nicht gerecht ist, keine Frage. Ebensowenig wie es gerecht ist, dass ein Vater jederzeit frei entscheiden kann ob und wie viel er seiner SorgePFLICHT nachkommt.
Es gibt aber eben einen Unterschied zwischen RECHT und GErecht.

Und jetzt sein wir doch mal ehrlich, warum sollte ich mich in solch eine unangenehme Lage bringen wenn ich die Möglichkeit habe auch anders zu entscheiden?

Bei mir versuchst Du Deinen Gerechtigkeitstrip der Väter übrigens an der falschen Stelle. Ich bin ein gebranntes Kind und es fällt mir daher wirklich schwer total objektiv zu sein ;-)

K.

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Ich bin schon dafür, dass auch Du das Sorgerecht haben solltest, da es ja Euer gemeinsames Kind ist.

Ich finde es nicht korrekt, dass Du kein Sorgerecht haben sollst, nur weil Du nicht verheiratest bist. Es ist doch auch Dein Kind.

Ich merke ich schreibe ja quatsch. Du hast ja das "Glück" dass die Gesetzeslage Dich ungerechterweise bevorzugt.

Meine obigen Antworten passen aber auch für den umgekehrten Fall.

Was spricht dagegen einen unfähigen Elternteil das Sorgerecht entziehen zu lassen? Diesen Weg muss auch der Vater gehen, wenn Du dich als erziehungsunfähig erweist.

Statt dessen aber Bewährungszeiten einzuführen die ein Elternteil einseitig bestimmt (und zwar sowohl zeitlich als auch inhaltlich) kann ein gerechtigkeitsliebender Mensch nicht ernstlich in Erwägung ziehen.

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"Was haltet ihr vom geteiltem Sorgerecht trotz Trennung? "
Finde ich super.
Aber höchstwahrscheinlich wird der Gesetzgeber hier sowieso eine Regelung in diese Richtung treffen. Ich denke nicht, dass der Umstand, dass man 9 Monate ein Kind mit sich herumgetragen hat und es danach ein paar Stunden unter Schmerzen (die zugegebenermaßen heftig waren) entbunden hat einen dazu berechtigen, das Leben eines Menschen die nächsten 18 Jahre mehr oder weniger allein zu bestimmen und den Vater (der an der Erzeugung genauso beteiligt war und ohne den dieser kleine Mensch nicht existieren würde) nach Lust und Laune am Leben des Kindes Teilhaben zu lassen oder eben nicht. Nach dem Motto: Wenn du ordentlich zahlst, bekommst du sogar mal ein Foto. Es gibt "böse" Mamas und genauso "böse" Papas. Ihr scheint euch zumindest auf der Elternebene gut zu verstehen. Dann solltet ihr auch gemeinsam für euer Kind entscheiden. Ihr wollt doch beide das Beste für euer gemeinsames Kind. Und das Beste für euer gemeinsames Kind seid ihr nun mal beide gemeinsam - wenn nicht als Paar, dann als Eltern.

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Selbstverständlich geteiltes Sorgerecht!

UNSER Kind - UNSERE Sorge.

LG Claudi

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Hallo,

ich würde erstmal abwarten, wie sich die Situation gestaltet, wenn Euer Kind da ist...

...kümmert er sich dann immer noch so prima um Euch, spricht ja nichts dagegen, das Sorgerecht noch zu teilen.

Und sooo einfach, wie es hier ein User beschreibt, einem unfähigen Vater das Sorgerecht wieder entziehen zu lassen, ist es wahrlich nicht.

Der Ex einer guten Bekannten wollte damals auch unbedingt das gemeinsame Sorgerecht für das Kind (heute 5 Jahre alt)...bis heute hat er den Kleinen 4mal gesehen, das letzte Mal vor ca. 3 Jahren.
Sie hatte natürlich KEINE Chance, ihm das Sorgerecht wieder entziehen zu lassen...#augen
...heute ist er wieder Vater von zwei Kindern und hat das Gorgerecht glücklicherweise FREIWILLIG angegeben.;-)

Gruß,

Andrea

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Ups..

"Sorgerecht" und "abgegeben" natürlich.#hicks