Wechselmodell und Unterhalt!

Der KV meines Sohnes möchte ein Wechselmodell durchführen. Keine Ahnung wie er das schaffen will wenn er Vollzeit arbeiten geht, denke mal das er dann seine Familie einbezieht. Da ich ihm da auch keine Steine in den Weg legen möchte und darin auch die Chance sehe mehr zu arbeiten als jetzt, habe ich überlegt wie man das planen kann.

Jetzt hab ich ein paar Fragen, wie wird das finanziell falls ich in der Anfangszeit nicht mehr arbeiten kann (kann schlecht meinen Chef dazu zwingen und kündigen kommt nicht in Frage, ich arbeite seid mehr als 10 Jahren in dem Laden)? Wie wird das dann mit dem Unterhalt?

Normal fällt Unterhalt weg wenn man die 50/50 Regelung macht oder?
Schade ist halt das ich dann die Großeltern gar nicht mehr fragen kann, ob sie den kleinen einen Abend oder paar Stunden nehmen, weil die dann ja sicher vom KV schon zwei Wochen im Monat in Anspruch genommen werden.

Kann mir da jemand seine Erfahrungen berichten? Mir gehts nicht darum wie mein Kind das verkraftet, sondern wirklich rein um das finanzielle und falls ich nicht sofort mehr Arbeit habe.

Gruss Zone

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Unterhalt fällt beim Wechselmodell 50/50 sofort weg.

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Seit ihr denn verheiratet?

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Nein, waren wir nie. Bin anfang 09 mit Kind ausgezogen und bisher war es die Regelung ich 2/3 und er 1/3, was ich schon super fand.

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Lass es dabei.

Er will sparen, ganz klar!

Gruß

Manavgat

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Wie alt ist Euer Kind?

Wenn Ihr 50/50 macht, muss er (glaube ich keinen Kinderunterhalt zahlen.

Seid Ihr verheiratet gewesen? Dann steht evtl. Ehegattenunterhalt zu.

Und was meinst Du mit 'in der Anfangszeit' arbeiten kannst? Welche Anfangszeit? Du arbeitest doch schon...?

Gruß, S.

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Also unser Kind wir September 6 Jahre.

Das Unterhalt wegfällt war mir irgendwie klar und auch verständlich!

Wir waren nie verheiratet, somit auh nie Ehegattenunterhalt.

Ich verdiene momentan knapp 800 € Brutto für 60 h im Monat (ziemlich guter Stundenlohn, leider läßt mich mein Chef die Stunden nicht erhöhen).
Dazu kommt ALGII und Kindergeld. Unterhalt wird als Unterhaltsvorschuss vom Amt bezahlt.

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Würdest Du denn ohne den Unterhalt auskommen? Sonst sprich doch noch mal mit Deinem Chef. Oder kannst Du Wohngeld beantragen?

800€ brutto ist fast gleich netto, oder? Auf jeden Fall verdammt wenig Geld.

Und wenn Dein Chef die Stundenzahl nicht erhöhen möchte, vielleicht doch Jobwechsel oder 2. Job suchen...?

Toitoitoi, Stefanie (die froh wäre, wenn KV 50/50 machen würde)

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Hallo,

beim Wechselmodell fällt kein Barunterhalt mehr an, weil der Betreuungsunterhalt ja von beiden Seiten geleistet wird.
Ich finde das prinzipiell ok, bin aber vorsichtig geworden, weil der Vater eminer Tochter die Betreuung auch aus Jobgründen oft an seine Mutter abgibt...da kam mir manchesmal der Gedanke, dass er sich ienfahc nur geld sparen will.

Wie alt ist denn dien Kind? Und wie weit wohnt ihr auseinander?

Wir haben auch ien Wechselmdell, wechseln aber innerhalb der Woche, die Kleine ist je einen halbe Woche bei mir und eine halbe Woche bei ihrem Vater.
Das ist prima, auch wegen der Arbeit.
Ich brauhce auhc kaum noch einen Babysitter, weil die Kleine eh die Häflte der Ziet weg ist. Und zwar regelmäßig, nciht immer zwei wochen hier und zwei wochen weg.

ich würde für dei Anfangszeit auf jeden Fall mit dem Vater verienbaren, dass er weiter Unterhalt zahlt. Sprich als erste smal mit dem Chef und kläre ab wann du wieviel mehr arbeiten kannst und wie das organisierbar wäre.
uund dann mit dem Vater darüber, wie ihr das machen könnt-
Sowas muss ja nciht von heute auf morgen geändert werden, lass dir Zeit bis bei dir alles passt.

Grüße, Amory


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ich würde für dei Anfangszeit auf jeden Fall mit dem Vater verienbaren, dass er weiter Unterhalt zahlt

wenn er nicht gerade ein verblödeter Vollhorst ist würde er dich auslachen.

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Also laut meinen Informationen (habs grade gegoogelt) wird bei einem Wechselmodell das Gehalt von Mutter und Vater zugrunde gelegt und daraus errechnet wieviel jeder Unterhalt zu zahlen hat, da ja 50/50. Nur verdiene ich momentan um einiges weniger als der KV.

Wohnen nur eine Ortschaft weiter (noch, da KV überlegt weiter wegzuziehen).

Überstürzen werde ich gar nichts, ich möchte einfach nur das es fair wird und ich dadurch keine einbußen habe, denn bei 50/50 fällt auch mein alleinerziehenden Status weg, wodurch viele Kosten die bisher übernommen wurden, anfallen. Kosten die normal auch der KV zur Hälfte zahlen müsste, was er bisher nicht musste (ich auch nicht, da vom JA bezahlt)

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ich habe 2 Freunde die das Wechselmodell praktizieren.
Bei dem einen ist es fest geregelt und er zahlt keinen Unterhalt.
Allerdings besteht ein Titel und er müßte zahlen.
Beim anderen wird die Zeit den die Kinder beim Vater verbringen von den Kindern selber bestimmt.
Sie sind jetzt im Teeniealter und übernachten nun auch oft bei Freunden usw.
Allerdings zahlt er nicht unerheblichen Unterhalt.

Der erstere sagt aus heutiger Sicht, dass er seinem Kind das Wechselmodell nie wieder "antun" würde.
Da er mit einer anderen Frau wieder eine Familie gegründet hat kommt das Kind immer wieder in einen Alltag der ohne ihn weitergelaufen ist. Das ist nicht immer so einfach.

Ich persönlich finde das Modell ganz gut wo Mutter und Vater in greifbarer Nähe wohnen bleiben und das Kind auf den zurückgreifen kann den es braucht bzw auch die Kinderbetreuung von den Eltern während der Arbeitszeit abgedeckt werden kann


LG Karna




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wohnt dein Ex denn bei dir um die Ecke?
Oder wie soll das funzen?
Kind muss ja in den KiGa.....und dann auch zur Schule.
Ausserdem Nachmittags mal Freunde treffen ....Sportverein etc.

Schön wenn der Vater sich kümmern will, aber dieses Wechselmodell ist meistens mies fürs Kind auf Dauer - ausser halt der Vater wohnt in direkter Nachbarschaft.

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Ja er wohnt quasie nur 10 min zu Fuss von uns weg und seine Eltern und sein Opa im gleichen Haus. Die ganze Familie meines Ex freundes wohnt hier.

Von dem her würde das auch gut gehen.

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na dann würde es (vorerst) gehen.....aber halt nur so lang bis einer wegzieht.
Wichtig ist halt immer das des Kind sich dabei wohl fühlt - und auch immer seine Freiheiten hat.
Wenn also die Großeltern ihn täglich betreuen, und er die Großeltern absolut nicht mag.......
Oder wenn er Nachmittags zu Freunden möchte, und ihn aber keiner hinbringen mag.....
Das sind alles Dinge die Du berücksichtigen solltest!

Und natürlich müsst ihr Erziehungstechnisch komplett auf einer Ebene sein

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Hallo,

irgendwie hört sich das alles seltsam an. Der KV möchte das Wechselmodell, arbeitet aber Vollzeit, d.h. er hätte ja wohl gar nicht viel von seinem Sohn und das meiste würden dann wohl Oma und Opa übernehmen. Somit muss man sich wohl in Erziehungsfragen etc. nicht nur mit dem KV einig sein, sondern auch mit Oma und Opa. Und ein Wechselmodell "mit Oma und Opa" #schock

Dann heißt es er plant weiter weg zu ziehen. Wie soll das dann gehen? Entweder er hängt stark an sein Kind und möchte ein Wechselmodell und bleibt in der Nähe oder er zieht weiter weg. Was will er denn nun? Hälftig seinen Sohn oder wegziehen?

Ich halte nicht viel von einem Wechselmodell, aber unter den Voraussetzungen käme es für mich erst Recht nicht in Frage. Warum belasst ihr es nicht so und weitet den Umgang aus?

LG janamausi



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1. Fällt der Unterhalt beim Wechselmodell weg. Die Kosten sind aber nur geringfügig geringer.

2. Wenn er Vollzeit arbeitet, dann würde ich mich auf nichts einlassen! Hinzu kommt: Wechselmodell ist keine gute, lang funktionierende Lösung und führt oft zu emotional nicht gebundenen Kindern.

3. Versuch eine vernünftige großzügige Regelung zu finden, die dem Kind auch langfristig gut tut, die verlässlich ist und wo sie von ihrem Vater wirklich was hat, anstatt bei weiteren Personen herum geschoben zu werden.

4. Wende Dich - zwecks Beratung - an eine Anwältin.

Gruß

Manavgat

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Wenn das Kind zum Beispiel jeden Tag in den Kindergarten geht und die Arbeitszeiten damit vereinbar sind kann man nicht einfach pauschal eine Vollzeitarbeitsstelle für ein Wechselmodell verneinen. Zumindest nicht mit diesem Argument.

Warum soll man nicht wechselweise an 2 bzw 3 Nachmittagen und Nächten unter der Woche sein Kind nach der Arbeit betreuen können (+ jedes zweite Wochenende)?

Wenn schon alleinerziehende Vollzeitarbeitnehmer das packen dann doch erst recht Vollzeitarbeitnehmer bei einem Wechselmodell.

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Wenn ich meine Arbeitszeiten nach dem Kindergarten richte, kann ich vormittags von 8 - 12 arbeiten und dann am Nachmittag von 14 - 16 Uhr. Schwer machen einem das dann die Fahrtwege, weil die nur mit dem Auto zurückzulegen sind in den Zeiten. Das ergibt jedoch keine Vollzeitarbeitsstelle.

Zudem verstehe ich unter einem Wechselmodell, das Vater und Mutter 50/50 im Monat das Kind betreuen. Da reichen 2-3 zusätzliche Nachmittage nicht aus.

Bei mir würde es bedeuten das ich eine 5-6 Tage Woche habe, Arbeitzeiten von 9-19 Uhr und Samstags (immer drei im Monat) von 9 - 17 Uhr. Das waren meine alten Arbeitszeiten, bevor mein Sohn kam.

Das bedeutet in der zweiten Hälfe wo ich meinen Sohn betreuen sollte, muss ich zusätzlich jemanden bezahlen der sich um meinen Sohn kümmert. Das kann ich mir nicht leisten, nicht mal mit einer Vollzeitstelle, da gebe ich die Hälfte meines Stundenlohnes direkt wieder ab. Wobei ich jetzt noch vom Bruttostundenlohn ausgegangen bin.

Ich würde mich auf das Wechselmodell einlassen, jedoch habe ich bedenken das der KV in 6 Monaten sagt das er nun doch wegzieht. Kommt sehr gut an bei meinem AG wenn ich plötzlich wieder zurückschrauben muss. Irgendwo möchte ich auch sicher sein, das ich mich auf so eine Lösung dann verlassen kann.

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Sooo, naja ein Gespräch konnte man das nicht nennen. Zwischen Tür und Angel das Nachbarschaft auch ja alles mitbekommt. Er kann mir natürlich keine Garantie geben, versteh ich, keiner weiß was in einem halben Jahr oder Jahr ist.

Er meint, wenn er wirklich wegzieht kann man das trotzdem weiter so durchziehen, seine Eltern sind ja auch noch da. KLAR, nur das ich seine Eltern nicht ständig damit behelligen möchte. Das versteht er natürlich nicht. Er sieht auch nicht das mein Vollzeitjob bedeuten würde jeden Tag 9-19 Uhr arbeiten und nicht wie bei ihm von 7-16 Uhr, das ja ein Himmelweiter Unterschied.

Jetzt sieht es bei ihm so aus, als würde ich nicht vollzeit arbeiten gehen wollen, das würde ich schon, nur nicht auf Kosten meines Sohnes, der einfach noch betreuung braucht. Tagesmutter kommt nicht in Frage, zu teuer.

Argumente das andere das auch hinbekommen mögen stimmen, aber ich werde das nicht auf Kosten der Zeit mit meinem Sohn durchziehen. Dann seh ich den ja gar nicht mehr, da ich auch am WE arbeiten muss.

Mich hat jetzt wohl am meisten gewurmt das er sich nicht mal 10 min Zeit genommen hat, sich hinzusetzen.

Grml....