KV versucht Differenzen über das Kind auszutragen, Wie verhalten?

Ihr Lieben,
Ich bin es mal wieder... http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=20&id=3146688

Heute geht es um folgendes: Nachdem es zwischenzeitlich kurz besser wurde in der Kommunikation mit dem KV (wir hatten ein Gespräch, was ganz gut verlief), ist es nun wieder katastrophal.
Er versucht immer stärker Druck auf mich über das Kind auszuüben. Er bat mich am Besuchs WoE um einen zusätzlichen Tag an diesem WoE, ich willigte ein. Allerdings erst nur einmalig, damit wir sehen können, wie dem Kleinen das gefällt. Als Dankeschön dafür, dass ich kurzfristig alle Pläne über Bord werfe um das zu ermöglichen, weigerte der KV sich wieder mal, den Kleinen zur vorgeschlagenen Zeit zurück zu bringen (ich wollte, dass er abends noch 1-2 Stündchen hat um bei mir wieder "anzukommen", weil ihm diese Wechsel immer sehr schwer fallen). Weil ich mit dem kind bald in den Urlaub fahre habe ich mir Gedanken gemacht, wie man die Besuchstermine schieben kann, damit der Kleine nach dem Urlaub schnell wieder zum Papa kann und dieser ihm nicht allzu fremd wird. Was macht der KV? Eine riesen Szene, weil deswegen der normale Besuchstag "ausfällt". Tut er ja nicht, ist ja nur auf einen anderen Tag geschoben, aber ER rafft es nicht...

Bisher war meine Überzeugung immer, dass ich den Umgang zwischen Vater und Sohn fördern sollte. Aber so allmählich vergeht mir diese Einstellung. Sobald ich auf den KV zu gehe (meinem Kind zuliebe), versucht er irgendwie mir einen rein zu würgen. Irgendwie Macht auszuüben. Mal tritt er total verbal aggressiv mir gegenüber auf. Dann droht er mir das Kind nicht zu bringen oder er bringt es nicht wie verabredet.
Gestern dann die Krönung: seine Schwester will sich "mal mit mir unterhalten". Und drohen lassen muss ich mir glaube ich nun wirklich nicht...

Ich habe bisher noch nie gesagt, dass etwas nicht geht. Ich habe immer versucht, ihm entgegen zu kommen. Mein soziales Umfeld meint, er sieht dieses Entgegen kommen als Schwäche an und versucht alles, um über mich Macht auszuüben. Und zwar über das Kind.
Und ich: ich kann nicht mehr. Ich habe jedesmal Angst, wenn ich den Kleinen zu ihm bringe, ob er wieder kommt. Ich habe immer mehr Angst vor meinem Exfreund und davor ihn zu treffen.
Andererseits werde ich wütend, weil ich denke "irgendwann reicht es". Nur möchte ich mich auf keinen Fall auf sein Niveau herunter lassen und ihm über das Kind beweisen, dass er mich mal am **** *** kann. Auch wenn die Versuchung groß ist versuche ich mich immer wieder zusammen zu reißen und eine vernünftige Lösung zu finden. Ich habe nur das Gefühl, es ist bei diesem Vater einfach sinnlos, weil er nie gelernt hat, vom Kind aus zu denken...

Ich weiß einfach nicht, wie ich weiter machen soll....:-(#zitter

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Wir hatten das ganze andersrum, also die KM hat alles versucht um die Kinder bei sich zu halten, was wir machen konnten? Per Anwalt einklagen das sie aufhören muss die Kinder zu bestechen und aufzuhetzen was es gebracht hat? Nichts ausser das wir zahlen durften für den Anwalt....

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Ich kann dir dazu nicht viel sagen, aber ich möchte dir sagen das du nicht alleine bist und mir es genauso geht. Mein Ex droht mir zwar nicht, macht aber IMMER Ärger wenn es um den Umgang oder ausfallende Tage geht (hatte da gestern abend was zu geschrieben).

ICh verstehe dich, dass du müde bist und Angst hast und langsam auch keine Kraft mehr.

Ich drücke dich.

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Als Dankeschön dafür, dass ich kurzfristig alle Pläne über Bord werfe um das zu ermöglichen, weigerte der KV sich wieder mal, den Kleinen zur vorgeschlagenen Zeit zurück zu bringen


Warum gibst Du Dir das?!


Vergiß das Jugendamt. Nimm Dir eine versierte Anwältin mit Biss, die klare Grenzen setzt. Mit dem KV würde ich überhaupt nicht mehr kommunizieren, außer: wann, wo + bis wann. Wenn er das nicht einhält: Anwältin.

So lange, bis er kapiert, dass er über Dich keine Macht mehr hat.

Alternativ machst Du den Sch... über Jahre mit, reibst Dich auf und Dein Kind leidet auch, weil es ständig hin- und hergezerrt wird.

Gruß

Manavgat

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Sorry das ich mir hier einmische, aber ich habe da eine Frage:

Was kann die Anwältin machen? Sie würde ein Schreiben aufsetzen und ihn "warnen". Aber hat das überhaupt irgendwelche Konsequenzen für den KV?

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Danke Dir #blume
Deine Worte drücken aus, was ich fühle. Ich will das nicht mehr mitmachen!

Vor dem Schritt zur Anwältin/zum Anwalt habe ich mich noch gescheut, weil ich nicht weiß, was vorliegen muss, damit ich damit dann auch Erfolg habe...

Außerdem ein schlechtes Gewissen, andererseits glaube ich kaum, dass sich mein Verhältnis zum KV noch mehr verschlechtern kann.

Ich werde mir nochmal Beratung bei einem Verein für Frauen hier suchen, die wissen welche Anwälte gut sind in solchen Fällen!

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Hallo,
um die Wut und das Verhalten so manchen Vaters zu verstehen, muss man sich vielleicht auch mal in deren Lage versetzen.
So wie ich es verstanden habe sieht es folgendermaßen aus:
Du hast Dich von Ihm getrennt als Euer Sohn ein Jahr alt war.
Jetzt sieht er sein Sohn nur noch am WE ( jeder Wocher oder 14tägig, das ganze WE oder nur einen Tag?)
Der kleine sagt schon Papa zu Deinem neuen Freund.
Wie würdest Du dich in seiner Rolle fühlen? Machtlos, wütend?
Ich bin mir sicher das vieles Besser wäre wenn der Vater deutlich mehr Umgang mit seinem Sohn haben dürfte und vor Allem nicht von Dir hören müsste das er seinen Sohn so früh bringen muss das dieser dann nch ein, zwei Stunden zum "ankommen" hat.
Du kannst natürlich auch eine Anwältin nehmen und alles weiter eskalieren.
Das JA hat Dir eigentlich den besseren Tip gegeben.

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Ich möchte kurz etwas zum Umgang schreiben.
Der KV hat momentan einmal die Woche nachmittags Umgang und alle zwei Wochen am WoE für 24 Stunden. Die Möglichkeit zwei weitere Tage in der Woche den Umgang wahrzunehmen hat er abgelehnt, bzw. er macht davon keinen Gebrauch.
Diese Regelung wurde mit hilfe des Jugendamtes getroffen, die uns rieten lieber mehrere Tage die Woche zu haben, dafür nicht zu lange an einem Stück, als unregelmäßig und dann länger. Für mich einleuchtend, denn ein knapp Zweijähriger hat ein ganz anderes Zeitgefühl als wir Erwachsenen.

Ich habe versucht mich bisher immer nach den Wünschen des Vaters zu richten, solange es aus meiner Sicht sinnvoll für den Kleinen ist. Und das Kind braucht definitiv immer etwas Zeit um wieder bei uns zu hause "anzukommen". Die nehme ich ihm nicht, weil sein Vater nicht aus den puschen kommt oder ein verletztes Ego hat.

Wie gesagt, ich habe eslange mit Verständnis versucht. Bin dem KV immer entgegen gekommen.
Und habe auch jetzt dieselben Bedenken wie ihr sie schildert: Mit einem Anwalt wird unser Verhältnis nur schlechter statt besser. Und das ist bestimmt nicht im Sinne des Kindes.
aber anders herum will ich auch nicht, dass er seinen Machtkampf auf Kosten unseres Kindes führt.

PS: Habe ja geschrieben: Gespräch hat gerade für 2 Wochen etwas gebracht. Jetzt ist wieder alles beim Alten...

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Es ist ganz bestimmt nicht einfach.
Ich bin mir sicher das Dein Ex sich trotz Allem was dem Umgang mit Eurem Kind von Dir bevormundet fühlt.
Ein Satz von Dir
"Ich habe versucht mich bisher immer nach den Wünschen des Vaters zu richten, solange es aus meiner Sicht sinnvoll für den Kleinen ist."

Warum muss es aus Deiner Sicht sinnvoll für den Kleinen sein?
Es muss einfach ganz klare Umgangsregelungen geben, unabhängig davon ob Du etwas als sinnvoll erachtest oder nicht.
Wieviel Umgang hätte dein Ex denn gerne mit seinem Kind? ( vorher geregelt, immer fest, unabhängig von Bedenken Deinerseits)

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Bei der ganzen Vorgeschichte würde ich eher zum Beratungsgespräch raten als gleich zum Gang zum Anwalt. Ich bin aber auch der Meinung, dass der Kleine zu wenig Umgang mit dem KV hat. Wenn Du gleich mit dem Anwalt kommst, wird die Situation noch verfahrener, als sie eh schon ist. Den kannst Du ja immer noch einschalten, wenn das Gespräch nichts bringt.

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Ersteinmal Danke für eure vielen Antworten #blume

Ich habe mir jetzt folgendes überlegt: Ich werde noch einmal ein Gespräch mit der Tante vom Jugendamt führen, hören, was sie sagt. Wenn ihr Angebot für ein Mediationsgespräch noch steht, würde ich am Liebsten das nochmal in Anspruch nehmen. Ansonsten bekommt der kV so eine ganz klare Ansage:
- Er hält sich an die abgemachten Zeiten, sonst schalte ich einen Anwalt ein.
- Er macht sich selbst Gedanken, wenn er Umgang über die vereinbarten Umgangszeiten hinaus möchte, ob das im Sinne des Kindes ist (schließlich war er bei dem JA- Gespräch selbst dabei).
- zusätzlichen Umgang hat er rechtzeitig anzumelden (eine Woche vorher).
- Versucht er noch einmal mir zu drohen, mich mit dem Kind zu erpressen o.ä. läuft in Zukunft auch alles über den Anwalt.

Außerdem werde ich mir nochmal Hilfe von außerhalb holen. Es gibt hier einen ganz guten Verein (Frauen informieren Frauen), bei dem ich mir zur Zeit der Trennung schon einnmal Hilfe geholt hatte.


Man, das macht mich echt fertig... :(