Huhu,
ich bin mir ein bissel unklar, wie ich so damit umgehen soll.
Deswegen frage ich mal nach euren Erfahrungen.
Ich habe mein Kind mit in eine neue Beziehung gebracht, mein Freund auch, die Kinder sind gleichalt, seine ehemalige Partnerin und Mutter seiner Tochter betreut das Kind mit ihm zusammen im echten Wechselmodell, wir sind also immer eine Woche zu dritt und eine Woche zu viert.
Die Kinder sind beide um den 3. Geburtstag.
Mein Zwerg (hat Umgang an 1-2 Tagen pro Woche mit seinem Papa) kommt mit der Namensgeschichte gut zurecht und wechselt auch ganz elegant. Sagt also wenn er meinen Partner anspricht den Vornamen, wenn er mit dem Mädchen spricht "dein Papa" usw.-
Er akzeptiert ihn sonst super, kuschelt auch, lässt sich was sagen.
Ich halte das wie er, sage zu ihm wenn ich mit meinem Kind über meinen Freund spreche den Vornamen und gegenüber dem Mädchen "Papa".
Er macht das auch so, seinem Kind gegenüber mein Vorname, meinem Kind gegenüber Mama.
So. Die Kleine kommt nicht ganz so gut zurecht, was das verbale Auseinanderhalten angeht- und wechselt zwischen Vorname, MAMA () und Mama von Zwergi munter hin und her.
Mir macht das eigentlich nichts, aber wenn sie Mama sagt, sticht mir das richtig ins Herz ich meine, stellt euch mal vor, euer Kind ist beim Papa und sagt zu seiner Freundin Mama irgendwie hab ich ein richtig schlechtes Gewissen deswegen, auch wenn ich ja gar nix dafür kann ihr hat jedenfalls niemand gesagt, dass ich jetzt Mama heiße oder so
Meine Frage ist nun, wie gehe ich damit um?
Nehme ich das so hin und lass das unkommentiert oder sage ich jedes Mal "Nein, ich bin nicht die Mama, ich bin XY und Deine Mama ist doch YZ"... irgendwie auch beknackt oder
Ich steh auf dem Schlauch, lasst mal hören, was ihr dazu denkt
Patchworker Erfahrungen: Mama-Papa-Verwirrung in Bezeichnung :)
hmmm..schwierig...was sagt denn dein Freund dazu?
Der hat das ziemlich abgetan a la "Sie gewöhnt sich schon noch dran" war nur ein kurzes Gespräch zu dem Thema mich hat das deutlich mehr beschäftigt, als ihn.
Möglicherweise äussert sich ihre Verwirrung über die neue Lebenssituation in dieser Ansprache. Hin und her, mal so, mal anders, mal Vorname, mal Mama.
Wenn Du es genau wissen willst, dann würde ich mit ihr mal alleine (!) etwas machen und sie dabei einfach fragen, warum sie Dich manchmal Mama nennt. Dann hast Du die Antwort. Nimm sie dann einfach so hin und wechsle rasch das Thema. Dient ja nur Deiner Information.
Korrigieren (und dann auch noch wie Du selber sagst mit so einer beknackten Ansage) würde ich sie nicht. Es genügt, wenn alle Beteiligten weiterhin bei der jeweilig für sie korrekten Anrede bleiben.
Der Mutter würde ich das so kommunizieren: Dass Ihr das Mädchen nicht ständig verbessern wollt, um das Kind nicht zu verletzen. Dass Ihr aber strikt bei der Vornamen-Version bleibt und die Ex das bitte auch so handhaben soll.
Ich selbst wäre nicht beleidigt, wenn mein Kind die neue Partnerin meines Ex nach angemessener Zeit und ohne Zwang "Mama" nennen würde. Mich ärgert es eher, dass mein Sohn mich manchmal bewusst beim Vornamen nennt, weil sein bester Kumpel seine Eltern auch beim Vornamen ruft..
Ich hab sie schon mal indirekt gefragt, als sie meinte, sie hätte mich so vermisst als sie bei ihrer Mama war da meinte ich, wieso das denn, bei Mama ist es doch sicher auch schön- nee, da muss sie immer alleine schlafen
Das Verhältnis zur Mutter ist an sich eher angespannt, sie ist das totale Papakind und die Mama bietet auf der "Entertainment-Schiene" auch nicht soooo viel- die unternehmen nur ganz selten was, sind eigentlich immer zu Hause, sie daddelt am PC und die meiste Zeit schiebt sie die Lütte zur Oma ab, die (noch) im selben Haus wohnt wie sie
Sie war die Woche auch bei meinem Freund und meinte, was da eigentlich los sei, das Kind fragt die ganze Zeit nach uns und wann sie wieder hier schlafen kann, weil sie sich so freut und das alles so toll findet
Die Mama tut mir total leid, wenn ich mir vorstelle, mein Kind würde bei mir ständig von einer anderen Frau erzählen usw. würde es mich echt mitnehmen
Ich glaube, diese Wechselgeschichte tut der Kleinen auch nicht ganz so gut, sie ist irgendwie total entwurzelt und wird ja eigentlich permanent hin und her geschoben. Bei Mama stört sie mehr oder weniger und landet meistens bei Oma und wenn sie hier ist, hat sie sich gerade wieder umgewöhnt, da muss sie wieder los die Situation ist ziemlich belastend für so ein kleines Kind finde ich.
Irgendwie fehlt da total die Basis.
Naja, aber mal ehrlich: Wenn die Mama der Kleinen nichts "bietet" und die Kleine zu Oma abschiebt, muss sie sich ja auch nicht wundern.
Gerade im Wechselmodell hätten beide Elternteile ja die gleichen Chancen mit dem Kind was zu unternehmen.
wie findet das denn dein Sohn, wenn ein anderes Kind dich plötzlich Mama nennt? ISt das okay für ihn? Er ist ja noch recht jung, von daher kann es für ihn wohl eher okay sein als für ältere Kinder, denke ich...
Er hat sich weder gewundert, noch was dazu gesagt- hat es aber gehört. Passiert vor allem nämlich wenn ich mit beiden Kindern allein unterwegs bin. Wenn Papa dabei ist, spricht sie mich selten an, sondern wendet sich eher an ihn.
Ich hab das unkommentiert stehen lassen und erstmal einfach so getan als wäre nichts.
Wir haben das mit meinem und seinem kind so geregelt...
Meine Tochter nennt ihren KV Papa Vorname und meinen Mann Papa Vorname...
Sein Sohn sagt zu ihm lediglich Papa und zu dem neuen Lebensgefährten der Mutter auch.Hat meinen mann zwar weh getan aber er akzeptiert es.
Zu mir sagt sein Sohn meinen Vornamen weil er mich nicht Mama nenen möchte.Was auch völlig ok ist.
Ich muß dazu sagen , das mein Mann in unser Leben trat als meine Tochter grade 14 Monate war...und hbe von anfang an darauf geachtet das wenn sie Papa sagt auch seinen Vornamen sagt, weil es sonst noch mehr Stress mit dem Kindesvater gegeben hätte.....in wohl weislicher Vorraussicht habe ich so gehandelt......nach dem der KV mitbekommen hatte das ein anderer Mann in unserem Leben eine Rolle spielt wollte er plötzlich Umgang mit dem Kind....nach 7 Monaten Kontaktsperre seinerseits.....und hat dann 4 std vor dem Kind gesessen und es angebrüllt ich bin dein Papa und sonst keiner..
Selbst heute nach 7 Jahren ist er sauer wenn sein Kind Papa Vorname zu meinem Mann sagt......die kleine achtet sehr genau drauf wenn ihr leiblicher Vater in der Nähe ist sich nicht wie sonst zu verhalten...aber das ist nur bei uns so und nicht bei euch.....beobachte mal die beiden wenn sie miteinander spielen und sieh zu wie dein Kind reagiert wenn das andere Mama sagt......in jungen Jahren sind Kinder nicht in der Lage ihre Gefühle auszusprechen wohl aber zu zeigen......von daher achte drauf...
LG Friesin
Ich würde vermuten, dass die Kleine Probleme mit dem Umswitchen hat und einfach weiter strikt bei der Vornamen-Regelung bleiben, die Ihr ja auch so habt.
(Finde ich im übrigen super, wie Ihr das macht!)
Bei uns funktionierts auch so - väterlicherseits, ich bin ja nicht neu gebunden. Die Freundin, die der Papa seit 1,5 Jahren hat, heißt "Denise" - und auch wenns am Anfang wirklich schwer für den Kleinen auszusprechen war, bliebs bislang dabei.
Mein Sohn hat eine Mama = mich und einen Papa = mein Ex und der hat eine Frau mit der er zusammen lebt = Denise. Fertig.
Bei Euch ist die Situation ja etwas schwieriger gelagert, weil zwei Kinder da sind, die jeweils den einen mit "Mama/Papa" ansprechen und den anderen mit Vornamen... ich würde einfach konsequent dabei bleiben, manche Kinder brauchen halt länger um sich ein-/umzugewöhnen. Ich meine - die beiden sind nicht mal 3!
Was Du natürlich auch noch machen könntest: Bei "Vorname" schneller reagieren als bei "Mama" bzw. das auch mal überhören
Ja ich denke auch, wir werden es weiter machen wie bisher. Und wenn sie Mama sagt, zwar auch reagieren, aber verbal einfach drüber weggehen
Hallo
das ist total normal bei Kindern in dem Alter.
A. lebt Ihr zusammen und B. passiert das auch mal anderen Kindern.
Ich arbeite im Kindergarten und weißt Du wie oft eines der Kinder "Mama" ruft an statt Maren. Oft merken die Mäuse es nicht und wundern sich wenn ich schmunzeln muss.
Meine Tochter hingegen sagt zu Ihrem Vater nicht Papa aber manchmal zu den Vätern von Kumpels. Gestern beim Abendbrot hat sie dann gesagt: Papa bitte ein Stück Gurke. Er guckt sie an und sie sagt ganz trocken: Du bist doch ein Papa und ich wußte Deinen Namen nicht
ER musste lachen....
Ich würde da nicht jedesmal drüber diskutieren. Das Mäuschen ist echt klein und lebt jede Woche in einer komplett anderen Welt. Da sollte das wohl das kleinere übel sein!
lg Maren