Ferienteilung_konkret die Osterferien nächste Woche

Hallo,

ich habe eine kurze Frage an euch. Vielleicht wisst ihr es genau oder habt Erfahrung.

Wenn vom Gericht bezüglich des Umganges festgelegt worden ist, dass jedes Elternteil die Hälfte der Ferien (der eine die erste, der andere die zweite Hälfte) bekommt, was bedeutet dann die Hälfte - also ab welchem Tag?

Konkret am Beispiel der Osterferien: Die beginnen ja nächste Woche. Wie wird da geteilt?
Laut Kalendar sind sie vom 02.-14.04.12 (Mo-Sa).
Wäre da die erste Hälfte Sa 31.04 bis Sa. 07.04. und die zweite Hälfte So 08.04. bis So 13.04.? Oder erst zweiter Montag 09.04. bis zum 14.04., wenn die Schule wieder anfängt. So hätte ja ein Elternteil, der die erste Hälfte hat, zwei "Ferienwochenenden.

Ich weiß, am besten ist es, wenn man sich einig wäre. Aber manchmal ist es eben nicht der Fall.

Mensch, ist das kompliziert.

Danke im Voraus und Gruß,

Cherry_mary

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Wenn ich mit dem Vater nicht reden könnte, würde ich auch wirklich die halben Ferien laut Kalender nehmen: Vom 2. April bis 8. April mittags, für jeden 6,5 Tage - und das Vater-Umgangs-Wochenende käme so dazu, wie es eh gelegen hätte.

#kratz

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am besten wäre es tatsächlich sich mit dem papa zu einigen
so vieles wird geregelt unter dem vowand "zum wohl des kindes"
bei manchen müttern muss man das sehr bezweifeln!!

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Könnt ihr Euch tatsächlich nicht einigen wann wer Euer Kind hat?

Es ist nicht möglich, dass jeder eine komplette Woche bekommt ohne sich zu streiten?

Wenn man "Pech" hat sind die "offiziellen" Ferien nur 12 Tage (von Montag bis Freitag nächster Woche). Plus das Wochende davor und danach.

Will jetzt einer von Euch partout diese Wochenenden rausrechnen, weil keine Ferien?

Lebt das Kind bei Dir? Und Du hast Angst er könne Euer Kind einen Tag zuviel haben?

Oder lebt es bei ihm und er hat Angst Du könntest es einen Tag länger haben?

Der bei dem das Kind lebt sollte es dem anderen gönnen, dass er es in den Ferien eventuell mal einen Tag länger hat als genau halbe/halbe (außer es sprechen sehr gute Gründe dagegen).

Ohne nähere Erläuterung klingt das für mich bisher so wie "das Kind darf keine Minute länger zum anderen Elternteil als das Gericht es ausdrücklich gebietet".

Wer spielt denn von Euch beiden diese Rolle und weshalb?

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Im Gerichtsbeschluss wurde dies nur schwammig formuliert und daher ist nichts wirklich rechtlich durchsetzbar. Das heisst ihr müsst euch einigen und euch vor Augen halten worum es eigentlich geht. Um plus-minus einen Tag.

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Hallo,

bei uns ist erst Dienstag letzter Schultag, voll blöd aufzuteilen.

Ich habe dem Vater per mail zwei Vorschläge gemacht und er konnte dann auswählen.

Jetzt sind die Kinder zwei Tage länger bei mir aber dafür bei ihm dann ohne Stress am Stück. In "meiner" Zeit geht der Kleine nämlich noch zum Osterfest in die Kita, d.h. wir müssen am Donnerstag früh aufstehen. Darauf hatte er keine Lust.

Ich mache das meistens so, daß ich zwei Vorschläge mache, die beide akzeptabel sind und ihn dann einen aussuchen lasse.

Seine sind mir zu chaotisch, zwei Tage hier, ein Tag da, dann wieder hier. Das Theater hatten wir Weihnachten und war für die Kinder echt der Horror.

Weiß ja nicht, ob ihr beide Ostern feiern wollt mit Kind, dann wäre der Sonntag ja kein schlechter "Tauschtag". Einfach früh Ostereier suchen und einmal nachmittags ;-)

Schwierig wird es bei uns aber in den Sommerferien, weil die Große dann Geburtstag hat. Beide wollen wegfahren aber über den Geburtstag? Dem anderen dann die Feier mit dem Kind nehmen? Das will auch keiner und wir sind da noch ziemlich ratlos.

LG Cinna

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Danke für eure Antworten.

Wie es Kimmi schon ausgedrückt hat, ist es vom Gericht her schwammig ausgedrückt.

Das Kind wohnt nicht bei uns, sondern bei der Mutter. An sich geht es auch nicht darum, dass es auf die Minute bei beiden gleichviel ist und wir das forcieren wollen.

Sicherlich wäre es am besten, wenn man einfach sagen kann: Samstag bis Samstag und dann Sonntag bis Sonntag und dann geht das Kind wieder zur Mutter.

Nur leider legt die Mutter die Hälfte der Ferien immer so aus, wie es gerade am besten passt. Und auch das wäre noch zu akzeptieren, wenn man sich darüber auch unterhalten könne und da sind auch sicherlich wir flexibel. Bisher haben wir auch keinen großen Terz darum gemacht und eher dem Kinde zu liebe zurück gesteckt. Aber leider wird zu häufig einfach ein Urlaub gebucht und weil es günstiger ist, werden dann ein oder zwei Tage vom Vater mit eingenommen. Das aber ohne es vorher einfach kurz abzuklären oder es länger im Voraus anzumerken.

Nun wir haben auch gebucht und müssen nun umbuchen, weil unser erster Ferientag nicht so starten kann, wie ausgemacht. Und das haben wir erst gestern vom Kind selbst erfahren. Und ja, es besteht eigentlich eine gute Kommunikation zwischen den beiden Elternteilen (so haben wir jedenfalls gedacht, man trifft sich mindestens einmal die Woche und kann normal miteinander sprechen).

Ich weiß, es ist nicht einfach. Und sicherlich werden gleich einige anfangen, dass man sich als "Neu-Frau" eh nicht einzumischen hat.

Daher auch meine Frage. Wenn es eine genau Regelung gäbe, dann könne man sich "typisch deutsch" (ironisch) schön daran halten und keiner würde sich auf den Schlips getreten fühlen (da eine außerpateiische Stelle es entschieden hat).

Dem Kindeswohl wegen sollte man es auf alle Fälle anders regeln. Aber leider geht es nun nicht immer so.

Danke.

Cherry_mary

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Hallo,

bei uns artet die Ferieneinteilung auch immer in Stress aus. Mein Ex-Mann besteht auf die Senatsferienregelung, wo die Ferien ja meistens erst montags beginnen und freitags aufhören. Dieses Jahr sieht es dann in fast allen Ferien so aus, dass das Kind das 1. Wochenende (also freitags Schulschluss bis montags früh) beim Vater verbringt, dann ist sie bei mir, dann kommen seine Tage/Wochen und dann im Grunde das Wochenende vor den Ferien noch dazu, da dies ja keine Ferientage mehr sind, sondern seine regulären Besuchswochenenden........ (Kind ist u.a. jedes 2. Wochenende bei ihm).

Ich fände es auch besser, wenn man sagen würde freitags nach der Schule ist Ferienbeginn und Sonntag abend ist Ferienende und so werden die Ferien dann hälftig eingeteilt. Zumal ich so gut wie immer den Nachteil habe, dass ich Reisen erst ab montags planen kann, die dann freitags beendet sein müssen.

Aber dazu lässt er sich nicht, da er auf seine Besuchswochenenden besteht, die ja nicht in die Ferienregelung fallen. Schade. Aber gut, ich habe mich (vorerst) damit abgefunden.

Zu Ostern habe ich mich aber mal dagegengestellt, da wollte er nämlich nach genau 6,5 Tagen am Ostersonntag um 12 Uhr den Wechsel, da das genau die Hälfte ist. Da konnte ich ihn nur drauf aufmerksam machen, dass, wenn er so kleinkariet ist ich auch mal auf das Gerichturteil zurückgreife, wo drinne steht, dass die Feiertage (auch Geburtstage) angemessen (also nicht unbedingt hälftig) geteilt werden. Somit Ostersonntag komplett ich, Ostermontag und Rest der Woche (inkl. Wochenende) er. Oh wie böse, jetzt habe ich das Kind einen 1/2 Tag länger als mir zusteht............

Gruß

suse