Hallo,
mein Sohn 11 Jahre geht regelmäßig alle 14 Tage übers WE zu seinem Vater seit seinem 3. Lebensjahr.
Seit längerer Zeit schon, äußert mein Sohn den Wunsch das er lieber zu hause schlafen möchte. Auf mein Nachfragen sagte er, dass er zwar gerne bei seinem Vater ist, dieser aber kaum Zeit mit ihm verbringt und mein Sohn meistens bei seiner Ur-Oma (unten im Haus) ist.
Wir wohnen eine Straße entfernt vom KV aber mal nach hause gehen, wenn der Vater keine Zeit hat darf er nicht- weil sein Vater sagt, das es ja seine Zeit wäre...
Leider spricht mein Ex nicht mehr mit mir und auch auf den Schriftverkehr kann ich nicht zurückgreifen weil es keine Reaktion bringt.
Unserem Sohn hat er oft gesagt das er erst entscheiden könnte wenn er 12 Jahre alt ist, so lange müsste er sich eben an die damals (von uns bei der Trennung) vereinbarte Regel halten.
Jetzt traut mein Sohn sich eben auch nicht mehr, etwas seinem Vater gegenüber zu äußern und ist wirklich oft sehr unglücklich wenn er am Sonntagabend nach hause kommt. Oft ruft mein Sohn mich an den WE an wenn er mal wieder alleine irgendwo sitzt um auf seinen Vater zu warten, da er offensichtlich wieder etwas Geschäftliches zu erledigen hat und ihn nur mitgenommen hat, damit er bei ihm ist.
Weiß jemand wo ich mich hinwenden kann um evtl. meinem Sohn mit Hilfe einer außenstehenden Person Gehör bei seinem Vater zu verschaffen?
Es kann doch nicht sein, dass es jetzt noch 1 Jahr so weiter geht und mein Sohn immer lustloser und trauriger zu den WE geht oder wieder kommt.
Ich möchte auf keinen Fall den Kontakt unterbinden oder stören, sondern einfach nur das mein Sohn sich auch an der Seite seines Vaters wohl und wahrgenommen fühlt.
Denn es wäre doch besser, wenn die Beiden Zeit miteinander verbringen in der sie auch etwas voneinander haben - zu mal das die räumliche Nähe absolut her gibt.
Muss die Übernachtung sein?
Ich würde genau so wie es ist es dem Jugendamt schildern. Es geht um das Kind und nicht um den Vater. Rufe dort doch einfach mal an.
Gibt es dort eine bestimmte Stelle an die man sich wenden soll oder erzähle ich die ganze Sache irgendwem und der leitet mich weiter?
Wir hatten damals auch Probleme mit der Kindesmutter (also die Ex meines Freundes). Er hat dort einfach angerufen und gesagt das es Defizite gibt, die man mit ihr nicht klären kann. Sag denen das es ganz dringend ist.Am Telefon geben sie dir auch schon Tips. Hast du kein Sachbearbeiter? Du bekommst doch sicherlich Unterhalt? Wenn nicht, dann ruf einfach nur beim Jugendamt an, sie leiten dich dann weiter.
Ich würde auf jeden Fall fragen ob er dort übernachten muss, oder ob er wieder nach Hause kann, da er selbst es ja so möchte.
Wir haben letzendlich dann uns an eine Familienhilfe gewendet. Zumal es kostenlos war. Und die Ex dann auch dort hin musste. Also saßen Papa und Mama dann gemeinsam da. Eine Regelung wurde dann auch gefunden. Den ersten Termin hat aber mein Freund allein war genommen.
Ich drück dir die Daumen.
Wenn es Deinem Sohn schwer fällt es dem KV direkt zu sagen, dann hilf ihm doch einen Brief zu schreiben, den der dem KV in die Hand drückt oder in den Briefkasten schmeisst. Frag ihn, was sich ändern müsste, damit er sich dort wohler fühlt und das soll er dem Papa schreiben. Möglichst positiv formulieren ohne Vorwürfe, aber auch klar ausdrücken, dass Dein Sohn traurig ist und sich nicht wahrgenommen fühlt!
Die 2. Möglichkeit ist einen Mediator zu suchen, der evtl. mit dir und dem Kind mit dem Vater spricht.
Viel Glück!
Jugendamt und wenn das nix bringt Familiengericht.
Ein Kind ist ein Kind und kein Leibeigener.
Schildere es dem Jugendamt wenn die dir nicht helfen geh zu einem Anwalt, ich musste wirklich lachen, er hat keine Zeit schiebt Ihn ab aber besteht auf seine Zeit die er da sein muss, das Kind hat dann auch das Recht die Zeit mit Ihm zu verbringen und nicht bei der Ur Oma oder wartend auf seinen Vater.
Dem Vater müsste eindringlich verdeutlicht werden, dass er sich so selbst schadet.
Es macht keinen Sinn das Kind zu nehmen, wenn er zeitlich das gar nicht packt. Und sich stur auf eine Regelung zu berufen nur weil sie gerichtlich festgelegt ist, ist kontraproduktiv.
Wenn er so weitermacht erreicht er doch nur, dass Euer Kind gar nicht mehr kommen will.
Und aufgrund der Nähe besteht auch gar kein Grund bei Zeitmangel auf einen Umgang oder Übernachtung zu bestehen.
Wie verdeutlicht man dem Vater, dass es nicht nur im Sinne des Kindes, sondern auch in seinem Sinne ist das Kind nicht zu nehmen?
Du sagst Schreiben bringt nichts? Antwortet er nur nicht oder liest er diese tatsächlich nicht?
Letztlich bleibt nur der Weg über das Gericht, wenn keine Einigung stattfindet.
Dies sollte aber vorher unmißverständlich angekündigt und ausreichend begründet worden sein. Und hierbei sollte eindeutig verdeutlicht werden, dass er selbst wenn er sich mit seiner Ansicht durchsetzt er spätestens dann wenn das Kind gar nicht mehr kommen muss vor einem Scherbenhaufen steht.
P.S.
Geht es eigentlich um 1 oder 2 Übernachtungen?
Also ich finde dieses Verhalten vom Kindsvater auch lachhaft. Er will das Kind haben aber hat keine Zeit für ihn. Aber ne da es sein Wochenende ist muß er hin und darf nicht eher heim. Na ehrlich dem Kerl gehts aber zu gut. Ich würde auch zum Amt gehen und das Kind soll ds ruhig schildern. Damit nachher keiner sagen kann du hast ihn beeinflußt.
Gruß Ela