ich versteh es bis heute noch nicht.....
mein Sohn hatte ca. 7 Jahre keinen Kontakt zu seinem Vater....hat damals tiiieeerisch gelitten als von heute auf morgen nichts mehr von ihm kam....
nun hat er sich vor einem Jahr zum ersten mal gnädigerweise wieder gemeldet...holt ihn seitdem mal unregelmäßig ...immer wenn irgendwas ansteht... ( Geburtstag, Fußballturnier und ähnliches) zum vorzeigen ( ach was für ein toller Vater er doch ist ) und den Rest der Zeit kein Ton/Wort/Zeichen von ihm....
und Sohnemann jedesmal Feuer und Flamme..... normalerweise hasst er zelten und Fußball noch viel mehr....nun ruft der Herr "Vater" an .... will ihn mit zu einem Fußballturnier mit anschließendem zelten nehmen und alles ist toll.... Sohnemann will uuunbedingt mit dahin.....öhm...tausend ?????????? im Kopf..... aber ok....
ich selbst hab ihn schon tausendmal versucht zum zelten zu überreden....absolut kein Erfolg.... jetzt ein Anruf und alles ist supi.....
das ist nur EIN Beispiel 
)
Jetzt wo der Sohn groß genug ist und keinen Stress mehr macht .... da wird er wieder interessant....und Sohnemann behandelt ihn wie nen Heiligen...
boah....hab gerad irgendwie eine riesen Wut in mir.....
unsereins muss nur einmal was anderes zu essen machen wie versprochen und bekommt riesen Vorwürfe......und der Herr Vater meldet sich jahrelang nicht und ist plötzlich Mr Super .........
Sorry aber musste das gerad irgendwie loswerden.....
ist ja schön, wenn ein Vater irgendwann doch nochmal dran denkt dass da noch irgendwo jemand ist.....aber dann doch bitte regelmäßig und nicht nur zum präsentieren....
selbst hat man alles für die Jungs getan.... man war bei ihnen als sie krank waren, als sie Ärger mit dem besten Freund hatten, als das Knie kaputt war vom hinfallen, als sie einfach nicht gut drauf waren, bei jedem dicken Brüderzoff..... und nun meldet sich nach Jahren der Erzeuger und von jetzt auf gleich ist alles toll was er macht und sagt und er ist Mr. Big
Vater soviele Jahre keinen Kontakt und nun der "Tollste" !!??
Ich denke, da geht es um deinen 14jährigen Sohn?
Ich bin selbst eine Tochter einer Trennungsgeschichte und kann dir das aus der Sicht des Kindes erklären.
Das Kind erlebt, dass der Vater sich nicht meldet, kein Interesse hat. Das ist mit das Schlimmste, was der Vater dem Kind antun kann. Gerade ein Junge braucht einen Mann, an dem er sich orientieren und reiben kann. Auch, wenn da vielleicht ein paar Leute aufschreien werden.
In der Regel brauchen Jungs auch eine männliche Bezugsperson und am allerliebsten soll das der Vater sein, finden die Jungs selbst.
So. Nun gab es diesen nicht für deinen Sohn. Der Vater, den er haben wollte, hat sich entzogen.
Jetzt kommt er aber, dieser Vater. Und der Sohn kann zwei Dinge tun: Er kann sagen: "Leck mich doch, ich brauch dich jetzt nicht mehr." Oder eben "Endlich! Ich habe so lange gewartet, ich brauche das so sehr, nun ist er da und will Zeit mit mir verbringen!"
Ich verstehe deine Wut und deinen Frust, aber hier geht es gar nicht um dich. Hier geht es um das, was dein Sohn jahrelang entbehrt hat und nun möglicherweise bekommt. Dass der Papa es sich da enorm leicht macht, das ist so.
Ich weiss nicht, wie reif dein Sohn ist, zumindest hat er den Durchblick, dass sein Papa erst dann ankommt, wo er in einem Alter ist, das vielleicht "einfacher" ist, noch nicht. Oder WILL das so nicht sehen. Ich denke, mit 14 kann er das noch nicht überblicken.
Je nachdem, wie offen ihr miteinander redet, könntest du mit ihm darüber reden. Aber ich denke, er will all das momentan gar nicht hören, sondern geniessen, was er jahrelang entbehrt hat.
Das ist eine schwierige Sache, denn wenn du ihm deine Sicht der Dinge darlegst, kann er wütend werden auf dich, die du dann "alles schlecht reden willst" oder wie auch immer. Aber letztlich kommt es da auch darauf an, wie ihr in der Regel miteinander umgeht, ob du in der Lage bist, das relativ sachlich oder ruhig zu vermitteln.
Was ich jetzt auf jeden Fall machen würde, wäre das Gespräch mit dem Papa suchen (unter vier Augen na klar). Ihm sagen, was du davon hältst, dass er erst jetzt Zeit hat für sein Kind. Damit er sich darüber im Klaren ist, dass er all die Jahre zuvor gefehlt hat.
Ich als Mutter meines Sohnes würde mit ihm reden, denn wir sind eine Familie des Wortes (endlose Diskussionen über alles
), ich würde ihm vorsichtig meine Sicht der Dinge darlegen und ihm aber - ganz wichtig - gleichzeitig darlegen, dass ich WEISS, wie nötig er den Kontakt hat und dass ich mich freue, wenn es diesen Kontakt jetzt gibt. Ich würde ihn aber bitten, zu bedenken, dass da jahrelang Funkstille war und nun, da er grösser ist, vieles einfacher ist für einen Papa.
Aber wie gesagt, wenn Kinder so etwas nicht gewohnt sind, sollte man nicht in einer kritischen Situation damit anfangen.
Schau, wie ihr normalerweise miteinander über Gefühle und andere wichtige Dinge redet. Ansonsten wäre das zu viel für ein Kind und der Schuss ginge nach hinten los.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig erklären, was dein Sohn evtl. empfindet.
Alles Liebe
White
Super Beitrag!
Ist da Wut auf Euren Sohn vorhanden (der Vater kann ja nichts dafür, wenn der Sohn etwas toll findet)?
Lenk die Wut bitte nicht auf Euren Sohn, weil er sich so "widersprüchlich" verhält (der Vater kann ja nichts dafür, dass er sich so verhält).
M.E. wägt Euer Sohn ab was ihm in dem Moment wichtiger ist. Vater sehen und etwas mit ihm unternehmen gegen ungeliebtes zelten.
Daran ist ja nichts verkehrt.
Was mich wundert, ist das ein Kind keine Lust auf zelten hat. Aber jeder ist verschieden.
Ich denke nicht das sie Wut auf den Sohn hat.
Meine Große ist 3 und ich bin nicht mit den "Erzeuger"zusammen weil ihm zu beginn der Schwangerschaft die Hand mal eben ausgerutscht ist.
Habe dann gleich einen Mann kennengelernt den sie jetzt voll und ganz als Papa ansieht.
Der leibliche Vater interessiert sich NULL für sie.Er möchte keine Fotos sehen,er will sie nicht in echt sehen,er will nichts von Ihr wissen...das kann ich als Mutter nicht verstehen.
Wenn ich mir nun denke das ER in 10 Jahren ankommt und so tut als wäre alles vergessen und plötzliches Interesse zeigt dann werd ich wohl auch richtig richtig richtig wütend sein!WEil so kann es ja nicht sein!
Auch vielen Frauen rutscht auch mal "die Hand aus". Und zwar nicht seltener als Männern.
Das ist keine Entschuldigung. Ob aber z.B. ein einmaliger Vorfall sofort zu einer Trennung Mann von Frau oder Frau von Mann führen sollte kann ich mangels Kenntnis der konkreten Umstände nicht beurteilen.
"Wenn ich mir nun denke das ER in 10 Jahren ankommt und so tut als wäre alles vergessen und plötzliches Interesse zeigt dann werd ich wohl auch richtig richtig richtig wütend sein!"
Der Fall der TE geht aber von mittlerweile einem Kontakt von einem Jahr aus.
W0orauf gibt es jetzt wütend zu sein? Das es zelten geht und der Sohn da mit will?
Erklärt wird da ja damit, das er gar nicht gern zelten geht.
Wer hat denn jetzt etwas falsch gemacht auf den man wütend sein kann.
Der Vater fällt schonmal weg (oder hätte er zelten nicht vorschlagen dürfen).
Bleibt der Sohn. Das wäre verkehrt (oder hättest Du eine Grund?).
Auf sich selbst? Weshalb?
Wenn der Kontakt bei Dir jetzt genauso wäre (also seit einem Jahr wieder Kontakt besteht), was gäbe es da jetzt konkret zu kritisieren oder wütend sein?
Würde bei Dir kein Zelten stattfinden dürfen? Obwohl Euer Kind das wollte?
Du wärest wütend? Weil das Kind mitzelten will und nicht ablehnt? Weil der Vater das überhaupt anbietet?
Ich verstehe, dass man über das Verhalten in der Vergangenheit sauer ist. Aber nicht über das gegenwärtige.
Du redest von "so tun würde alles vergessen"? Was meinst Du damit? Bei der TE kann ich davon nichts erkennen? Ist nach einem Jahr Kontakt das anbieten zum zelten so tun "als wäre alles vergessen"?
Sollte der Vater weniger Kontakt halten oder so etwas gar nicht vorschlagen, damit er zeigt er hat sein falsches Verhalten nicht vergessen?
Ich kann seitens des Vaters beim derzeitigen Verhalten (nicht bei dem in der Vergangenheit) nichts Falsches entdecken. Was übersehe ich?
Aus deiner Sicht ist das sicherlich ärgerlich, weil es " ungerecht" ist: Du hast die Arbeit, er das Vergnügen. Ich kenne diese Situation von einer Freundin.
Dennoch: Laß deinen Sohn gewähren! Er braucht seinen Vater scheinbar jetzt. Sonst würde er auch keine Dinge mit ihm machen, die ihm eigentlich nicht gefallen. Sieh es positiv: Es eröffnet ihm möglicherweise Welten, die ihm sonst verschlossen geblieben wären.
Und es zeigt auch etwas anderes: Sein Vater ist ihm nicht so nah wie du, denn Kinder sind ihren Bezugspersonen gegenüber meistens viel fordernder und " schwieriger" als sie es in Gegenwart anderer sind. Wenn dein Sohn bei dir also meckert, daß Brokkoli auf der Pizza ist,wird er bei seinem Vater sogar Spargelröllchen statt Pizza akzeptieren. Ich glaube, das hängt damitzusammen, daß Kinder sich der uneingeschränkten Zuneigung ihrer Bezugspersonen sicher sind, aber nicht der Fremder und sie es sich mit diesen " verscherzen" wollen.
Du mußt einfach ein wenig Geduld haben. Irgendwann wird dein Sohn sehen, wie sein Vater " gestrickt" ist. Dazu bedarf es aber ein wenig mehr Reife und Lebenserfahrung. Bis dahin freust du dich einfach, daß dein Sohn sich freut und den Vater steckst du in die Schublade " Vollidiot". Mit ihm würde ich mich gar nicht auseinandersetzen. Wozu sollte das gut sein?
Charmanten Tag!
Hallo,
Du bist ziemlich eifersüchtig, langfristig bist Du damit schlecht beraten.
Wenn Dein Sohn diese Einstellung mitbekommt wirst Du ihn nur noch weiter wegtreiben...
Dadurch das Du den Vater schlecht machst und ihm präsentationsgehabe unterstellst wirst Du selbst nicht besser.
Freue Dich für Deinen Sohn und enspanne Dich ein wenig.
Du fühlst Dich ungerecht behandelt und Deine Leistungen werden nicht gewürdigt.
Wenn Dein Sohn erwachsen und Du alt bist, dann wird Dein Sohn wissen was er an Dir als Mutter hatte und ich bin mir sicher er wird sich dankbar zeigen.