Hi.
Irgendwie wusst ich dieses mal garnicht Recht welchen Smily ich im Betreff benutzen soll -> mein Beitrag zählt also eher als "euch auf dem laufenden halten wollte", zumindest einige die fleißig meine Beiträge verfolgt haben.
Noch kurz für andere -> meine Maus ist 6, vom Vater habe ich mich vor knapp über 4 1/2 Jahren getrennt. Umgang wurde größtenteils eher sporadisch wahr genommen. Außerdem zog der KV immer wieder um (mittlerweile 350km entfernt) und hat nun seit unserer Trennung Partnerin Nr. 7 inkl. ihrem Kind, nicht sein leibliches. Bis auf meine Tochter hat er hier im Ort noch eine weitere süße Maus ( fast 3 Jahre jung, zu dieser besteht keinerlei Kontakt). Unterhalt gab es auch nie, auch nicht an meine.
Dadurch das meine Maus sehr litt, weil ihr Dad immer absagte, Umgänge verschob, sich teils über mehrere Monate garnicht meldete und auch nicht für uns erreichbar war, mussten wir auf Empfehlung von Ärzten ua. auch die Ärztin der Vorschuluntersuchung, verschiedene Therapien absolvieren um ihr Defizit in Sachen Selbstbewusstsein zu stärken und gewisse Zusammenhänge (Psychologisch) was ihren Vater betrifft, aufzuarbeiten.
Das ganze haben wir ein halbes Jahr gemacht, bis anfang dieses Jahres und seitdem ist mein Schatz wie ausgewechselt, sie strotzt nur so vor Mut und Selbstbewusstsein.
Schreibe noch dazu das sie ihren Vater das letzte mal am 2. oder 3. Dezember letzten Jahres sah.
Ich arbeite auch schon jahrelang was den Umgang betrifft mit dem Jugendamt zusammen, war außerdem schon bei einer Anwältin, beides ohne wirklichen Erfolg. Durch die Therapien die wir in Anspruch nahmen kamen wir auch zu einer Pädagogin die mich natürlich auch gut über Rechte und Pflichten aufgeklärt hat, nur auf andere Art und Weise als wie die Behörden.
Sie schrieb den KV vor einigen Monaten 2x an und bat um ein Gespräch, da dieser ja Umgang wollte, nur halt nach seinen Wünschen, ohne Rüclsicht auf seine Tochter. Von ihm kam keine Antwort, also brachen wir das dann ab.
Urplötzlich meldete sich der KV vor ca. 2 Monaten bei dieser und wollte einen Beratungstermin. Dieses hatten wir und das Gespräch lief auch recht gut, ich dachte er bekommt jetzt die Kurve, leider dachte ich das schon sehr oft.
Vereinbart wurde das er jeden Sonntag zwischen 9 und 11 anrufen kann und gleichzeitig 2 Umgangstermine. Einen für nächste Woche Sonntag und ende August mit gleichzeitigem wiederholten Beratungsgespräch (Wegweiser e.V.).
Anruf in der ersten Woche erfolgte 15:45 Uhr. Ich ging darauf ein das er 17 uhr nochmal anrufen könne. 2. Telefonat am nächsten Sonntag um 11:45 Uhr. 17 uhr wurde dann das Telefonat nachgeholt zwischen den beiden. 3. Sonntag Anruf um 11:10 Uhr. Naja...ich bin nicht pingelig aber vom "wirklichen wollen" sah man nicht unbedingt etwas. Ich selbst musste auch dabei sein, denn sonst wäre unsere Maus "nicht warm geworden" um mit ihm zu sprechen.
Vor 3 Tagen rief er an und frug ob wir den Umgangstermin nächste Woche umplanen können. Er schlug diesen Sonntag vor von 14-17 uhr. (Umgang gibts für mich erstmal nur betreut mit mir, er war einverstanden, vergessen hatte er es dennoch) weil -> nächster Anruf gestern....er kann den Termin von 14-17 uhr nicht wahr nehmen, er könne aber halb 12 schon da sein, wolle dann mit ihr eine Pizza essen gehen, dort wies ich ihn erstmal darauf hin das ich ja mit dabei sei. Ich schlug ihm vor das wir schon gegessen haben und er sich was kaufen oder mitbringen solle und unterwegs schon essen müsse. Dann holt er seine Maus halb 12 ab und wir gehen gemeinsam raus (jenachdem wie das Wetter ist). Er war einverstanden.
Tja und nun der Hammer....keine Ahnung was in dem Mann vor sich geht.
Vor ca. einer Stunde rief er an und sagte "Ich will mein Kind sprechen". Ich sagte ihm das dass so nicht geht, er könne nicht anrufen wann und wie er Lust habe und das er sie ja morgen sieht. Wir haben aufgrund dessen das Telefonat wie es Sonntags üblich wurde, für diese Woche in beider Einvernehmen sein lassen.
Er sagte das dass in Zukunt nur noch so geht. Ich sagte NEIN, geht es nicht. Es kann nicht nur so laufen wie es dir in den Kram passt, ob er nicht auch mal daran denkt wie sich sein Kind fühlt...was sie will usw.?
Von ihm kam dann "Ich habe meine eigene Familie, ziehe nun ein Kind ( ist gerade 4 Monate) groß und gehe ab nächste Woche evtl. wieder arbeiten, er könne es nicht anders". Er iost im übrigen seit Dezember selbstständig gemeldet, dies verstehe ich also auch nicht so Recht. Aber er redete in so einem egoistischen Ton das ging garnicht. Den Umgangstermin morgen nimmt er nicht wahr, er will nicht und weitere Termine mit der Pädagogin nimmt er auch nicht mehr wahr, er will nicht mehr und wenn dann nur so wie er Lust und Laune hat. Er sagte er will sein Kind einfach so anrufen, weil er eben Familie hat, sie wird ja schließlich älter, später würde sie das alles verstehen. Ich sagte ihm das dass einzige was sie verstehen wird, das ihr Vater sich nie wirklich um sie bemüht hat, das er rücksichtslos und egoistisch gehandelt hat, das sie aufgrund der vielen Trennungen von seinen Partnerinnen die sie sehr lieb gewonnen hat in Behandlung gehen musste und und und.
Er war so furchtbar das ich gezittert habe ohne ende....und danach auch geweint weil ich als Mutter wieder für ihren Vater entschieden habe, statt meine Tochter weiter zu schützen.
Ich sagte ihm das jetzt schluss sei, er hat nun seine letzte Chance verspielt, wenn er nun noch Umgang oder was auch immer möchte, muss er sich ans Gericht wenden. Das ist auch abgesprochen mit der Pädagogin und der Anwältin. Ich konnte nicht mehr und habe gesagt das ich jetzt auflegen werde. Tschüssi und den roten Knopf gedrückt. Vorher sagte er noch das er sich an kein gericht wenden wird, logisch, viel zu viel Aufwand für jemand der garnicht will!
Wie konnte ich nur soooo blind sein? Wieso habe ich es wieder versucht, wieso zugelassen? Ja, weil er es ja aller paar Monate wollte. Einer Mutter steht es nicht zu einfach so den Umgang sein zu lassen, es sei denn es ist gerichtlich oder anderweitig so entschieden worden und noch hatte ich ja nicht alles ausgeschöpft.
Meine Maus hatte sich sooo sehr darauf gefreut mit ihrem Papa auf den Spieplatz gehen zu können. Ich habe bereits mit ihr geredet, sie "sagt" das es sie nicht traurig macht, es sie nicht stört denn Mama hat ja wieder einen Partner. (nach 4 1/2 Jahren hat es jetzt geklappt ) und dieser soll nun ihr neuer Freund werden. Ich bin mir nicht ganz sicher ob da unterbwusst noch was folgt, ich hoffe nur das ich die Kraft habe sie wieder aufzufangen, ohne weiter Therapien und das sie so bleibt wie sie ist ohne Rückfälle.
Ich bin dennoch sauer auf mich selbst, ich weiß das ich es nicht sein müsste aber ich bin es. Gleichzeitig graut es mich vor dem Schulanfang. Er will trotzdem kommen. Ich sagte ihm wegen diesen max. 30 Minuten könne er sich den Weg sparen, denn vom Essen habe ich ihn von anfang an ausgeschlossen, nur zur Feierstunde eingeladen da er nichts dazu gab, es kein Kontakt/Umgang gab usw. Das essen läuft Familiär ab, im kleinen Kreise.
Er sagt er käme dennoch. Dies auch nicht mal pünktlich. Ausgemacht war das alle Gäste zwischen 9 und 9:30 Uhr bei uns sind. Er ist die Ausnahme und weil es ja schon viel zu früh für ihn ist um los zu fahren (um 7 uhr), mag er nicht noch eine halbe Stunde eher los fahren und eben erst 10 uhr da sein. 10 Uhr gehts aber los mit dem Programm. Ich sagte entweder er ist pünktlich oder könne das vergessen, ging bei ihm ins linke Ohr rein und das rechte gleich wieder raus.
Ich will das nicht. Ich will mein Kind nun nicht mehr mit ihm konfrontieren aber was soll ich machen? Kann nichts tun. Ich sagte ihm das er nur komme wegen seiner Familie, diese ist dabei und er wolle sich ja als Papa nur toll hinstellen. Er darauf das seine Familie hinter ihm stehe. Merkwürdig, zu mir sagen alle das es nicht gut von ihm sei was er tut.
Ich glaube ich sollte auch hier den Kontakt etwas eingrenzen, zumal sich diese (bis auf 2 Ausnahmen) auch nicht wirklich bemühen. Ich hab dieses Gerede satt, jenachdem wer vor ihnen steht, wird genau das gesprochen um den anderen "nicht gut" da stehen zu lassen und hintenrum solls dann anders sein.
Nun denn....ich habe mich jetzt dazu entschieden den Kontakt abzubrechen. Ruft er an....leg ich auf...schreibt, schickt er was wirds gelöscht oder vernichtet. Ich möchte mit diesem Thema abschließen. Darf ich das? Darf das auch mein Kind?
Ich habe alles getan um Umgang herzustellen....mehr kann ich nicht tun.
Ich wünsche mir nur noch eines -> dieser Mensch soll uns in Ruhe lassen, ein für alle mal und sich um seine Familie inkl. nicht leiblichem Kind kümmern und seine eigenen 2 Mäuse einfach mit ihren Mamas leben lassen so gut wie sie es eben tun.
So, jetzt ist alles raus. Habt dank fürs lesen.
Für mich beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt, sobald ich das verdaut habe.
Ganz viele Grüße
Alle Mittel ausgeschöpft....jetzt wird der Kontakt zum KV abgebrochen! (lang)
Normalerweise bin ich immer dafür,daß man dem Vater alle Türen offen hält,aber in deinem / euren besonderen Fall finde ich deine Entscheidung völlig richtig.
Ich hoffe deine Tochter kommt endlich zur Ruhe und wünsche euch alles Gute.
Hallo,
Du hast wirklich alles getan, um deinem Kind und dem KV den Umgang zu ermöglichen.
Mehr geht nicht, zumal dieses ständige Hin und Her an deine Substanz geht. Die brauchst du aber, um dein Kind jedes mal wieder aufzufangen, nachdem der KV sie erneut enttäuscht hat.
Ich wünsche euch beiden, dass ihr zur Ruhe kommt, dass deine Maus in deinem neuen Partner eine gute Bezugsperson findet und dass ihr gemeinsam ein ruhiges, schönes Leben beginnen könnt!
LG, leviana
"dass deine Maus in deinem neuen Partner eine gute Bezugsperson findet "
Das wünsche ich mir auch.
Jetzt muß ich bei dir doch mal einen kommentar ablassen.bitte nicht falsch verstehn.
ich habe ein ähnliches problem wie du nur das meine kleine erst knapp 2jahre alt ist aber der papa sich ziemlich genauso verhält wie bei dir.also umgang ja aber nur wie er will
und genau darüber beschwerst du dich.
in meinem tread war deine antwort:sei doch froh das er sich kümmern will
da muß ich dir jetzt leider auch mal sagen :sei doch froh das er anruft und seine tochter sprechen will.vllt wollte er ihr selber sagen das er nicht kommt.warum hast du das nicht erlaubt?
er hat eine neue familie,schön für ihn da muß er planen.ich habe auch eine neue familie das interessiert hier aber offensichtlich niemand.
du misst hier vllt mit zweierlei maß.
bitte nicht als angriff verstehn ist mir nur so beim lesen aufgefallen das eben dein fall ähnlich wie meiner ist und du fast genauso reagierst wie ich.
die reaktion bei dir aber eben ok zu seinscheint und bei nicht
Hat deine Tochter auch solch Probleme wie meine? Wurden euch Therapien empfohlen?
Dann gebe ich zu das ich dir evtl. falsch geantwortet habe, kann ich mir aber nicht vorstellen wenn sich unsere Situationen so ähneln sollen. Schick mir mal den Link zu deinem Beitrag.
Du tust das Richtige! Bei uns ist es schlussendlich auch darauf hinaus gelaufen und seit ich mich davon lösen konnte dem KV weiterhin irgendwelche Türen zu öffnen und ihn nicht einmal mehr erwähne geht es meinen Kindern viiieeel besser!
Den Kontakt mit seiner Familie habe ich auch stark eingegrenzt nachdem seine Mutter erst meiner Kleinen die Handynummer "rausgeleiert" hat (sie wollte sie ihr eigentlich nicht geben, schliesslich haben wir Festnetz) und sie diese an den KV weiter gegeben hat. Er weiss, dass er gerne Briefe schreiben kann, aber auch das kriegt er nicht hin.
Ja, auch ich habe mich viel zu spät VOR meine Kinder gestellt und sie vor diesen fortgesetzten Dehmütigungen und Enttäuschungen geschützt. Aber lieber spät als nie!
Hi du,
dein Eintrag ist schon ein paar Tage her, ich habe ihn jetzt gerade gelesen, während mein Kleiner schläft. Ich selbst bin noch ganz am Anfang. Der Vater von meinem kleinen Sohn hat mich in der Schwangerschaft verlassen. Er war nicht ehrlich, hat ein doppeltes Spiel gespielt. Ich habe in der Schwangerschaft versucht, Kontakt zu halten. Habe ihn über Vorsorgeuntersuchungen informiert und irgendwie gehofft, dass doch noch alles ins Lot kommt - zumindest für den Kleinen. Ab dem fünften Monat hatten wir dann gar keinen Kontakt mehr. Nach der Entbindung habe ich ihn dann sofort informiert - dachte, er würde jetzt vielleicht Interesse für seinen Sohn haben. Fehlanzeige. Er hat ihn einmal gesehen. Ich habe eine Beistandsschaft beim Jugendamt beantragt, die meinen Kleinen jetzt auch vertritt. Er hat zu guter Letzt die Vaterschaft nicht anerkannt. Jetzt haben wir bald einen Gerichtstermin. Am liebsten würde ich mich verkriechen, um Unterhalt geht es mir schon mal überhaupt nicht. Aber hat man das Recht, mit dem Vater abzuschließen? Immerhin ist und bleibt er der Papa von meinem Kleinen.
Deine Geschichte habe ich mit Gänsehaut gelesen. Bewundernswert, wieviel Kraft du hast! Du hast wirklich alles getan, um den Kontakt zwischen deiner Maus und ihrem Vater aufrecht zu erhalten. Mach' dir keine Vorwürfe! Ja, ich denke, du hast das Recht, den Kontakt abzubrechen. Deiner kleinen Maus tut das Verhalten ihres Vaters nicht gut. Vielleicht wird sie eines Tages wieder nach ihm fragen und selbst Kontakt aufnehmen. Du entscheidest genau richtig, deine Maus jetzt zu schützen, bevor sie weiteren Schaden nimmt. Das unsere Kleinen ihr Leben lang darunter leiden werden, von ihren eigenen Vätern abgelehnt worden zu sein, können wir leider nicht verhindern. Wir können nur versuchen, gute Mütter zu sein.
Ich wünsche euch von Herzen ganz viel Kraft und vor allem, dass ihr Euer Glück jetzt findet!
Liebe Grüße