Ist man asozial, wenn man alleinerziehend ist und keine Ausbildung hat???

Hallo!!

Ich höre seit meiner Schwangerschaft die verschiedensten Meinungen zum Thema Kinder, Ausbildung, Geld und Arbeit!!

Wer ist noch alles der Meinung, dass man nur Kinder bekommen "darf", wenn man eine Ausbildung abgeschlossen hat und Geld verdient hat??

Ich selber habe einen Realschulabschluss, habe Abitur angefangen und wieder abgebrochen. 2000 habe ich nach kurzer Zeit eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin abgebrochen und danach immer wieder nur gejobbt!

Meine Tochter habe ich mit 22 bekommen, ich bin verheiratet, aber ich habe mich im Dezember von meinem Mann getrennt!

Ich würde mich über viele verschiedene Meinungen freuen!!


Liebe Grüsse, Maren

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"Ist man asozial, wenn man alleinerziehend ist und keine Ausbildung hat???"

Nein.

Solange man den Hintern hoch bekommt und schleunigst dafür sorgt, dass man eine Ausbildung nachholt, sobald die Kinderbetreuung geregelt ist. Sonst ist Leben am unteren Rand relativ vorprogrammiert (es sei denn, der Ex verdient so gut, dass er doll Unterhalt zahlt, aber wenn frau darauf ihre Zukunft baut, ist das - sorry - ziemlich dämlich).

Gruß
Christine

...die auch erst mit 28 eine Ausbildung auf die Beine gestellt hat - allein erziehend.

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Hallo

Nein ist man nicht !

Ich habe zwar eine Ausbildung aber sie bringt mir jetzt rein garnichts mehr, weil ich den Beruf nie wieder ausüben darf #heul und nun schon am überlegen bin, was ich nach dem zweiten Kind tue !

Ausserdem ist es nie zu spät eine Ausbildung zu machen !

Tiebra

3

tja ich hab da mal geschaut.......

Die Bezeichnung „Asozialer“ ist ein Schimpfwort und gilt rechtlich als Beleidigung. Ein „Asozialer“ bezeichnet abwertend einen Menschen, der aus Sicht der Allgemeinheit unfähig zum Leben in der Gemeinschaft ist, der sich nicht in die Gemeinschaft einfügen kann oder will und folglich eher am Rande der Gesellschaft lebt bzw. in einer Gemeinschaft störend wirkt.

Die Gemeinschaft hat also dazu beigetragen, dass du ein Schulbildung erhalten hast und unterstützt dich denke ich durch Kindergeld und Erziehungsgeld bei der Erziehung deines Kindes....vielleicht erhältst du noch Unterhaltsvorschuss oder andere Sozialleistungen....bist kostenfrei über den Ehemann versichert....

Es ist die Frage, ob du der Meinung bist, dass die Gemeinschaft/Gesellschaft dass tun sollte OHNE von dir einen Ausgleich zu fordern. Dieser könnte beispielsweise darin bestehen, dass du durch eine Beschäftigung später Steuergelder einzahlst.

Wenn du tatsächlich NICHTS zurückgeben möchtest, dann gehörst du für mich an den RAND der Gesellschaft und nicht in seine MITTE...........asozial würde ich es aber nicht nennen........

Simone

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Hallo,

ich bin der Meinung, das man erst ein Schulabschluss und eine Ausbildung und meinetwegen auch noch ein bißchen beruferfahrung haben sollte, wenn man ein kind in die Welt setzen möchte.

Man sollte sein Kind selbst ernähren können und nicht der Staat. Man sollte seinem Kind etwas vorleben können, was es selbst erreichen soll - das heisst für mich, du kannst deinem Kind nciht erzählen, das man das das un das machen soll - denn du hast es selbst nciht besser gemacht.

Wie findest du das, wenn alle jungen Frauen oder teilweise Mädchen/kinder so denken würden - wer zahlt noch ein, wenn alle nur rausholen?

Meine Meinung tendiert stark zum asozial hin!

Conny

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Hy,

also ich war 4 Jahre bei der Bundeswehr. Hab dort eine Ausbildung gemacht (die mir hier draußen gar nichts nützt) kurz vor Ende der BW-Zeit wurde ich schwanger.

Jetzt hab ich eine 1-jährige Tochter und fange im September eine neue Ausbildung an.

Gut ich hab einen Mann an meiner Seite , allerdings ist er so wenig da, das ich mich auch manchmal als allein erziehend bezeichnen möchte,

aber zum Thema. Ich glaube nicht das es asoziale Menschen gibt.
Ich glaube wenn eine allein erziehende Mami kämpft, um ihr Kind durch zu bekommen, dann ist das egal wie (auch wenn man dann auf den Staat zurück greifen muss)
Vorausgesetzt sie hat das Kind nicht nur bekommen um zu Hause bleiben zu dürfen (quasi als Ausrede)

Lg Kathi #bla

11

hallo,
sorry muss klein schreiben...nein assozial ist es denke ich nicht.nur warum wird das heute so gemacht??ich habe eine ausbildung,arbeite in diesem beruf aber nicht mehr.trotzdem wurde ich zum beispel bei einer firma als bandarbeiterin nur eingestellt mit der vorrausetzung eine abgeschlossene ausbildung zu haben.und ich habe dort im akkord bürstenhalter für elektromotoren zusammengebaut-nichts für das man eine kochlehre benötigt denke ich.heute schauen arbeitgeber auf sowas-weil sie es können und müssen.hier mal ein job,da mal ein job-hatte ich auch zwischen 14 und 19 um mich finanziell über wasser zu halten.aber das sit doch nichts fürs leben.man lernt doc nicht nur en beruf,man lernt auch soziales verhalten,unterordnen von weisungspersonen,respekt,pünktlichkeit,zuverlässigkeit...etc etc..etc..dinge die für ds leben meiner meinung nach sehr wichtig sind.eine ausbildung war mir für mich wichtig,ich wollt das machen weil ich das lernen wollte,weil ich alleine erfahrungen sammeln wollte.heute putze ich auf 400 euro basis um unsere magere kasse aufzubessern,aber das ist okay für mich.ich habe einiges gelernt (am meisten in meiner lehrzeit,die in einer mänerdomäne weiss gott nicht einfach war und klein esther oft mit tränen der wut nach hause ging),ich habe gelernt mich durchzusetzten uns viele andere dinge,von denen ich heute profitiere,ansonsten ist es doch heute so das dann einfach kinder geboren werden und man "übt" an ihnen seine selbständigkeit.für mich sind kinder (ausgeschlossen natürlich unfälle,gibts ja immer) die krönung einer liebe,das i-tüpfelchen einer beziehung,der letzte schritt in die selbständigkeit.denn nur wer gelernt hat für sich selber zu sorgen ist in der lage für ein anderes menschenleben verantwortung zu tragen,gewissenhaft und erwachsen.ich kann mein muttersein weitesgehends geniessen,ich habe keine ausbildung im nacken,die ich nachholen muss,keinen halbfertigen schulabschluss...etc..will jetztnicht noch weiter ausholen.mit assozial hat das denke ich nichts zu tun,aber veranwortungslos ist es allemal.der wille im leben zählt.
LG Lara

25

hallo maren...

so wie du deinen fall schilderst bist du meiner meinung nach weit entfernt davon asozial zu sein...

es fängt erst an asozial zu sein wenn das kinderkriegen als einzige lebensaufgabe und kindergeld und sozialhilfe als korrektes familieneinkommen angesehen wird...

wir können diese mädels ja tag täglich in den einschlägigen shows bewundern... ich bin 25 habe 5 kindern von 5 verschiedenen vätern lebe von sozialhilfe und finde das kompklett ok... DAS ist asozial... (ich wage die these aufzustellen, dass aus diesen fünf kindern nur schwerlich sozial handelnde mitglieder der gesellschaft werden...)

dass bei dir verschiedene dinge in der vergangenheit nicht geklappt haben ist kein beinbruch... wichtig ist was du deiner tochter an werten mit auf den weg gibts...

dazu gehört eben auch, dass man sich nicht auf andere (ehemann, staat, eltern etc.) verlassen soll, sondern selber für sich, sein leben und seinen unterhalt verantwortlich ist...

liebe grüße
livia

p.s. bin selbst in ähnlicher situation wie du und versuche aber gerade gemeinsam mit der arge eine ausbildung für mich zu organisieren...

26

Hallo Maren

Ein kind braucht nicht geld und luxuss, es braucht die LIEBE #liebe #liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe#liebe und ZEIT von seiner mutter und das kann keine ausbildung geben. Heute schiben so viele mÜtter ihre kinder ab um wieder zu arbeiten und das ist so schlimm für die kinder da ist es doch besser wenn man nicht arbeitet und zu hause bleibt und warum dann eine ausbildung?????? Ich bin auch alleine und habe es manchmal finansiel nicht leicht und vielleicht mache ich mal eine ausbildung wenn mein sonnenschein grösser ist (das ist jetzt für die die gleich wieder auf mir rumhaken).

LG Sandy & #sonne Justin #liebe#liebe

30

Nun will ich mich dann doch auch noch in diese Diskussion einmischen.

Ich oute mich zwar ungern, aber ich denke, ich bin vieleicht ein recht gutes Beispiel dafür, wie es gehen kann. Meiner Meinung nach hat es wenig mit Glück oder Unglück zu tun, auch ohne Berufsausbildung einen guten Arbeitsplatz zu finden. Vielmehr liegt es doch an jedem selbst, etwas aus seinem Leben zu machen. In der Beziehung muss ich junimond auch Recht geben. Seinen Hintern muss man schon bewegen! Das jedoch unbedingt eine Berufsausbildung von Nöten ist, glaube ich nicht.

Zu meine Person:

Ich bin alleinerziehende Mutter von 3 Kindern!

Meine Berufsausbildung habe ich kurz vor den Prüfungen abgebrochen. Ich habe damals beim Magistrat von Berlin gelernt, der nach dem Mauerfall bekanntlich aufgelöst wurde. Mitarbeiter wurden teilweise in den Berliner Senat übernommen. Um uns Lehrlinge gab es heisse Diskussionen. Bei uns Ossis betrug die Lehrzeit zum Facharbeiter 2 Jahre, bei den Wessis umfasste die Ausbildung 3 Jahre. Es gab ein unglaubliches Hin- und Her, in wie fern und ob unsere bisherigen Lehrjahre anerkannt werden sollten, ob wir überhaupt übernommen werden sollten usw.. Kurzerhand haben damals viele ihren Hut genommen und sind auf Arbeitssuche in den wilden Westen gezogen. So auch ich! In dieser Zeit habe ich mit 18 dann auch geheiratet und bereits 3 Monate nach meinem Lehrausstieg als Omnibusstewardess angefangen. Das habe ich 3 Jahre, in zwei verschiedenen Firmen gemacht, dann meine Tochter bekommen. Diese Zeit habe ich genutzt, um meine Kenntnisse in Buchhaltung aufzufrischen und zu aktualisieren, bzw. dem West-Standart anzupassen.

Nach etwas über einem Jahr Erziehungsurlaub habe ich eine Chance ergriffen und in einer Existenzgründerberatung als Büroassistentin (Alleinkraft) angefangen. Dort blieb ich einige Jahre, wurde in der Zwischenzeit geschieden, und bin dann aus finanziellen Gründen zu einer Firma für Ex- und Import gewechselt. Dort habe ich als Sachbearbeiterin für den Import gearbeitet. Habe dann mein zweites Kind bekommen! Nach einem Jahr Elternzeit habe ich wieder gearbeitet. Leider ist die Firma in Konkurs gegangen. Darauf folgte mein erster und bisher einziger Gang zum Arbeitsamt. Durch Initiativ-Bewerbung bin ich an einen Job als EDV-Mitarbeiterin gekommen. Nebenbei habe ich in verschiedenen Lehrgängen meine Kenntnisse in Web-Design und html-Programmierung erweitert. Nun habe ich mein drittes Kind bekommen und vor 2 Monaten den Erziehungsurlaub hingeschmissen, um dem Lockruf eines Freundes zu folgen und in meiner "Berufung" zur Web-Desingnerin zu arbeiten. Eine Ausbildung habe ich nach wie vor nicht! Aber meine bisherige Berufserfahrung hat mich ausreichend für verschiedene Tätigkeiten qualifiziert!

Was die Tatsache betrifft, das ich alleinerziehende Mutter von 3 Kindern bin, so kann ich nicht meckern. Dank dem Kindergarten und meiner 11jährigen Tochter!!! Finanziell kommen wir auch ohne staatl. Unterstützung (Abgesehen vom Kindergeld!) sehr, sehr gut zurecht. Es bleibt sogar noch genügend für mein Hobby, meinen Wartburg, übrig!

Kurzum, ich habe keine Berufsausbildung und gleich 3 Kinder!

Aber für asozial halte ich mich ganz sicher nicht!

Lieben Gruss
Manuela