Ich liebe sie nicht so wie ich sollte

hallo,
ich wende mich sehr verzweifelt an dieses Forum, also bitte nicht steinigen, auch wenn mein Beitrag sehr herzlos klingt :(
ich habe zwei gesunde Kinder, sie sind 5 und zwei jahre alt. ich bin alleinerziehend, der papa kümmert sich aber sehr...er sieht sie alle 2 wochen plus zwei tage in der woche.
meine beziehung zu der großen ist bzw . war schon von anfang an schwierig,
sie war ein wunschkind, ich hatte eine ziemlich turbulente SS, ist aber alles gut verlaufen.
als baby konnte ich wenig mit ihr anfangen, sie wurde oft von der oma ( mutter des papas ) betreut....wir wohnten alle zusammen, ich war also schon vor ort, aber ich habe sie bei jeder gelegenheit " abgegeben"---ich kann gar nicht genau sagen warum?! überforderung?! eigentlich hatten wir immer sehr viel hilfe.
auf jeden fall spürte ich schon sehr früh das ich ich nicht so in der mutterrolle ihr gegenüber aufblühe.
ich dachte vielleicht ist das normal, als sie älter wurde, war icb regelrecht genervt von ihr.
als meine zweite tochter kam, war das ganz anders, sie war fast permament bei mir, und ich habe es sogar genossen, hatte nie das <Gefühl sie wird mir lästig.
so in etwas ist das jetzt immer noch so....meine kleine könnte ich den ganzen tag um mich haben und liebe sie über alles...meine große geht mir sehr schnell auf den geist und ich empfinde einfach nicht so große mutterliebe für sie :( ich weiß nciht warum.
ich denke sie spürt das auch. natürlich lass ich es nicht raushängen aber kinder haben ja sehr feine antennen.
sie macht auch regelmäßig ein ziemliches Theater wenn sie vom papa wieder zu mir soll :( das kränkt mich natürlich, und ich versuche es ihr wirklich schön zu machen bei mir, überlege mir schöne unternehmungen, kuschel mit ihr...aber es bleibt ein seltsamer beigeschmack:) bei meiner kleinen ist das alles nicht so und ich würde mir wünschen ich könnte es ändern!!! ich weiß nicht was ich tun soll?! mich damit abfinden und weitermachen bis sie groß ist? sie zum vater geben? aber das geht wegen der kleinen nicht, und die würde ich niemals hergeben.....mein gott wie sxhlimm das klingt :(
ich hab keine ahnung...vielleicht kennt das jemand? weiß jemand rat?
ich mache das nicht aus bosheit! ich wünschte ich könnte meine gefühle anknipsen.

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Hallo,

ich würde die Variante, sie beim Papa leben zu lassen, wenn sie das möchte und der Papa ihr näher ist, nicht völlig verwerfen. Die Geschwistertrennung ist zwar in D eine "heilige Kuh", aber ich bin der Meinung, dass jedes Kind bei einem Elternteil großwerden dürfen sollte, bei dem es 100% Zuwendung und Liebe erhält.

Man kann die Lösung ja so wählen, dass sich die Kinder dann jeweils am Wochenende von Fr-So sehen, entweder bei Dir oder beim Papa im Wechsel.

Hast Du mal über eine Therapie nachgedacht? Nach Ursachenforschung für Deine innere Blockade?

LG

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ja da hab ich schon drüber nachgedacht, aber natürlich schäme ich mich auch..bzw. ich habe angst man könnte mir meine kinder wegnehmen wenn ich das zugebe:/
ich gebe mir sehr viel mühe, ihr alles zu geben was ich kann.

ich denke der vater würde da auch nicht mitspielen ..meine kinder sind ein herz und eine seele, die beiden zu trennen, wäre ein regelrechtes trauma für die beiden, das könnte ich nicht übers herz bringen. und wie gesagt der papa wäre auch dagegen, da bin ich ziemlich sicher.
meine große hat die trennung auch schwieriger verpackt als die kleine, und da wir ja vorher gemeinsam in der wohnung gelebt haben in der jetzt noch der papa samt oma lebt, fühlt sie sich dort glaube ich mehr zu hause.
ich habe sie ja auch schon mal durch die blume vorsichtig gefragt, aber sie sagt sie ist bei beiden gerne.

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Hi,

niemand nimmt Dir die Kinder, weil Du vielleicht ein psychisches Problem hast! Außerdem unterliegt jeder Arzt bzw. Therapeut der ärztlichen Schweigepflicht.

Mach nicht den Fehler, dass Du das mit Dir selbst ausmachst und Dir und der Großen wertvolle Zeit und Basis nimmst, nur weil Du fälschlicherweise glaubst, dass eine Therapie Deinen Nachteil bedeuten würde.

Das ist nicht so! Außerdem hängt man sowas ja auch nicht an die große Glocke, dass Dir jemand einen Strick daraus drehen könnte.

Fasse Mut, ruf einen Therapeuten an. Bzw. rede mit Deinem Hausarzt, damit er Dich überweist.

LG

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Also es ist schon mal gut, dass du es selbst merkst.

Egal welche Lösung ihr findet, wichtig ist nur, dass ihr eine findet.
Das beim Papa wohnen, halte ich eigentlich für eine gute Idee.
Warum meinst du spielt der Papa nicht mit?
Klar ist es für die Kinder erstmal ungewohnt, aber momentan ist es für deine Große alles andere als schön und uhre Schwester allein, kann ihr nicht geben was sie brauch.
Darüber solltet ihr euch im klaren sein.

Was auch helfen kann ist eine Therapie.

Setz dich mit dem Papa zusammen und überlegt, wie ihr eurer Tochter helfen könnt.

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Eigentlich sind gestörte Mutter-Kind-Bindungen gar nicht so selten. Nur leider geben es die wenigsten Frauen zu. Bei vielen Kuren gehört es mit dazu. Also rede mal mit deinen Arzt. Vielleicht wäre eine Mutter-Kind Kur ohne die Kleine mal etwas für euch beide. So könnt ihr euch mal besser kennenlernen.
Ich hatte einfach das "Glück" damals eine fähige Hebamme zu erwischen, die dieses Problem schon in den ersten Lebenstagen meines Sohnes erkannt hatte.