Hallo liebe alleinerziehende,
ich muss jetzt mal fragen, wie ihr das an Weihnachten macht. Wir sind seit August getrennt lebend. Hatten über Ostern auch schon eine Trennung auf Probe. Jetzt ist meine Frage, wo verbringen eure Kinder die Feiertage. Da wir schon lange Zeit über Weihnahten mit meinen Eltern ins Ferienhaus fahren (sonst eben immer mit dem Papa) möchte ich das auch in diesem Jahr machen. Ich möchte ihm den Vorschlag machen, dass er usere Tochter (3,5 Jahre) am dritten Adventswochenende komplett sehen kann und ich dafür schon am 21.12. nach Österreich fahren darf.
Dann ist noch ene Frage, wie sieht das mit UNterhalt aus. Er zahlt noch nichts und macht gerade auch noch keine Anstalten es zu tun, obwohl ich ihn schon darauf hingewiesen habe. Wenn ich das Thema anspreche, sagt er immer nur "willst du jetzt die schiene fahren!" Er hat die Trennung herbeigeführt, obwohl zwei Wochen später die Bagger für unseren Hausbau hätten anfangen sollen.
Ich bin so suaer auf ihn, aber für meine Tochter bewahre ich die Fassung, sie soll ja ihren Papa lieb haben un sehen, auch wenn es für mich nicht leicht ist!
Vielen Dank für eure Antworten...
C.
Weihnachten das erste Mal getrennt...
Hallo,
im Sinne des Kindeswohl ist es üblich die Feiertage zu splitten, oder aber Ihr einigt Euch und Du nimmst die Kleine dieses Jahr, und er nächstes Jahr zu Weihnachten.
Bezüglich des Unterhaltes, wende Dich ans Jugendamt oder einen Anwalt, wenn Ihr Euch nicht einigen könnt, der steht der Kleinen zu.
Klar formulieren was Du willst, nicht unterbuttern lassen und an einem Strang ziehen, dem Kinde zuliebe. So sollte es im besten Falle sein.
LG und viel Glück Mimi
PS: Wie sieht der Umgang bisher aus?
Bisher haben wir es so geregelt, dass er sie jeden Freitag um 12.15Uhr vom Kindergarten abholt und ich sie gegen 15Uhr wiede bei ihm abhole (dann kommt ja Fußball) Sie ist emotional immer so zerrissen, wenn sie zurückkommt. Jeden Fr morgen sagt sie zu mir, ich solle auch beim Papa schlafen. Unter der Woche ist dies kein Thema, da fragt sie nicht mal nach dem Papa, nur diese Besuch bringen sie ganz durcheinander, weil sie dann wieder merkt, das irgendwas nicht stimmt. Sie hat 6 Wochen gbraucht, bis sie das erste Mal be ihm schlafen wollte, davor hatten wir jeden Sa, von morgens bis ca 18 Uhr. Ich wollte aber gene, dass sie selbst sage darf, wann sie das erste mal be ihm bleiben möchte und nicht gezwungen wird.
Ich ermutige sie dann, das es beim Papa ganz toll wird und sie viel Spaß haben werden. Aber wenn ich dann wieder mitbekomme, dass er ihr Dinge verspricht, die er nicht, so wie heute, da wollten sie eine Freundin besuchen, aber er hat sich nicht darum gekümmert, einen Termin auszumachen, sodass diese schon verabredet war. Meine Kleine ist nun wieder traurig.
Er liebt sein Kind, ist aber was Absprachen angeht sehr unzuverlässig. Ab Dez wird er ca 400km weit weg ein, da er eine neue Stelle annimmt, mal schauen, wie es dann wird, da er nicht jedes WE hier her kommen wird und die Kleine noch nicht so stabil ist, dass sie zwei Tage von mir weg möchte.
Zudem hat es ihn in dn letzten dreieinhalb Jahren auch nie wirklich interessiert, welche Entschedungen ich getroffen habe, selbst wenn ich sie besprechen wollte, jetzt will er alles mitentscheiden...es k....mich an, sorry dafür!
Dank für sein schnelle Antwort...auch wenn sie frustrierend ist...es würde mir das Herz brechen, sie an Heilig Abend nicht bei mir zu haben...vorallem mit dem Wissen, wie er sich Heilig Abend am Liebsten verhält.
Lg C.
"Sie ist emotional immer so zerrissen, wenn sie zurückkommt." > das ist nichts ungewöhnliches. lass dem mädchen zeit. es braucht euch trotzdem beide.
"Aber wenn ich dann wieder mitbekomme, dass er ihr Dinge verspricht, die er nicht, so wie heute, da wollten sie eine Freundin besuchen, aber er hat sich nicht darum gekümmert, einen Termin auszumachen, sodass diese schon verabredet war. Meine Kleine ist nun wieder traurig." > ich kenne das… oh ja. aber ich kann dir nur raten: lass los. solange der papa sie im grossen und ganzen gut behandelt, ist es wichtiger, dass sie die chance haben, eine beziehung zu haben, als dass er sich so verhält, wie du es gerne hättest. versteh mich nicht falsch, ich kann sehr gut verstehen, dass dich das ärgert. aber du kannst sie nicht vor allem schützen und sooo dramatisch sind diese enttäuschungen nicht. der vater kann die zeit mit dem kind so gestalten, wie er will (immer im rahmen seiner pflichten als aufsichtsperson natürlich, also keine vernachlässigung etc.). und je eher man das akzeptiert, desto eher schützt man sich selber.
"vorallem mit dem Wissen, wie er sich Heilig Abend am Liebsten verhält." > weisst du, dein ex wir als alleiniger papa seine rolle auch ändern müssen. ich habe bei uns, aber auch bei anderen eltern, die sich getrennt haben, festgestellt, dass getrennt erziehende ein wenig anders funktionieren. du bist als mama immer auch ein wenig papa, und der papa muss immer auch ein wenig mama sein, wenn das kind bei ihm ist. als ich noch mit meinem ex zusammen war, war ich immer der milde part und er superstreng. als wir uns getrennt haben, mussten wir beide nicht mehr in unseren rollen verharren. wir haben uns beide verändert als eltern. ich nerve mich immer noch ab und an über meinen ex und er macht einiges anders als ich es tu. aber er macht es im grossen und ganzen gut und er ist ein guter papa. seit ich das akzeptieren kann, weil ich ja weiss, dass er gut zu seinem kind schaut, geht es mir auch viel besser, wenn der grosse weg ist.
alles gute, ks
Zu der Weihnachtsfrage kann ich nichts sagen, aber zum Unterhalt: wende dich umgehend an eine versierte Anwältin, die den Unterhalt ausrechnet und ihn zur Zahlung auffordert und nötigenfalls diesen auch beitreibt!
Außerdem steht Dir zumindest im Trennungsjahr eigener Unterhalt zu. Auch diesen solltest Du einfordern!
Jeder Cent, den Du weniger hast, der fehlt nachher auch Deinem Kind.
Gruß
Manavgat
Ich bewundere wieder Deine hellseherischen Kräfte.
Du hast keinerlei Ahnung über deren Einkommens- und Vermögenslage weist aber, dass ihr Trennungsunterhalt zusteht, den sie einfordern soll.
Ich komme bei dem Sachverhalt über ein "könnte" nicht hinaus. Und das gilt dann in beide Richtungen.
Guten Morgen,
bei uns ist es leider auch das erste Weihnachten, an dem meine Tochter ( 3,5 Jahre) nicht komplett bei mir ist
Wir sind zwar schon seit letztes Jahr Februar getrennt, haben aber letztes Weihnachten noch zusammen verbracht.
Im Sommer wurde es beim Jugendamt festgelegt. D.h. sie ist bis 25.12. bei mir, ich bring sie dann am vormittag zu ihm. Da bleibt sie bis zum 28.12.
Ich finde es ganz schlimm, aber nur für mich. Meiner Tochte rmacht es sicherlich nichts aus, sie liebt ihren Papa und ist gerne da und das ist auch gut so.
Ich werde ganz schön zu kämpfen haben, da ich hier keine Familie habe und ich nicht weg fahren kann...
Es ist in deinem Fall sicher sehr schwer zu entscheiden. Wenn er es so mitmacht wäre es ja super! Aber er wird es sicher nicht jedes Jahr mitmachen. Für die nächsten Jahre musst du eine andere Lösung finden.
Wegen dem Unterhalt: wieso gehts du nicht zum Jugendamt und lässt es da berrechnen. Du brauchst doch den Unterhalt für dein Kind!
Liebe Grüße
A.
wir machen es seit jahren so, dass mein sohn am 24. bei mir ist (meist zusammen bei meinen eltern) und ich übergebe ihn am 25. seinem papa. in der regel fährt er mit ihm ebenfalls zu seinen eltern wo sie dann zusammen mit tante und onkel (also geschwister des papas) weihnachten feiern. unser sohn ist meist noch ein paar tage bei den grosseltern geblieben. ausser vor 2 jahren, da war meine schwester mit ihrer ganzen familie bei uns. sie leben im ausland, also feiern wir nur ganz selten weihnachten zusammen. deswegen wurde der sohn nach dem weihnachten feiern mit papa und väterl. grosseltern wieder zu uns gebracht, damit er noch ein wenig ferien mit seinen cousins machen konnte.
ich finde das eine gute und faire lösung. ich kann zwar verstehen, dass das deine urlaubspläne mit deinen eltern durchkreuzt. aber auf der anderen seite würde ich es umgekehrt halt auch nicht wollen, dass mein kind die ganzen feiertage über weg ist.
oder kannst du dir vorstellen, nächstes jahr das kind das ganze dritte adventswochenende bei dir zu haben und dafür ist es dann mit dem papa über die feiertage eine woche weg? ich für mich müsste sagen: nein, ich will das nicht.
könnt ihr den urlaub nicht umbuchen, so dass deine tochter den 24. mit dem papa feiert und du am 25. mit ihr dann weg fährst und dann mit deiner familie feierst?
grüsse
ks
Auch für uns ist es das erste Weihnachten nach der Trennung. Ich habe mir schon länger den Kopf zerbrochen, wie ich es allen recht machen könnte und kam zu der Lösung, dass ich den 24.12. hier bin und meinem Ex und auch seinen Eltern anbiete, herzukommen. Dazu muss ich sagen, dass ich unsere kleine Tochter noch nicht alleine wegfahren lassen kann, sie wird erst im Januar 1 Jahr und ich stille sie noch nachts. Und überhaupt ist mir das zu früh. Ende vom Lied: Die Neue meines Ex (vorher Affäre und damit Trennungsgrund) findet es blöd, dass wir hier noch auf Familie machen und damit mag mein Ex auch nicht herkommen. Wobei wir uns noch gut verstehen. Ich finde es total schade für unsere Kinder, dass sie ihren Papa nicht Weihnachten sehen werden (die Große ist 4 und liebt ihren Papa sehr), aber auch das ist ihm wurst. Sagt, er nimmt die Kinder dann eben nächstes Weihnachten zu Heilig Abend. Und seine Eltern sind mordstraurig, weil sie von den 3 Enkeln, die sie von ihm haben, kein einziges sehen werden um die Weihnachtszeit (er hat schon einen Sohn aus ner früheren Beziehung, aber der wohnt im Ausland). Ich habe denen auch angeboten, dass ich Heilig Abend mit meinem Ex und den Kindern zu ihnen fahren könnte (wohnen 150 km entfernt) und danach weiterzische mit den Kleinen, aber auch das will mein Ex nicht (oder seine Neue, wie auch immer - die beiden feiern aber auch Weihnachten nicht zusammen, von daher hätte er sogar Zeit für seine Kindern, ohne sie sitzen lassen zu müssen).
Naja, gut für mich, da kann ich schon ein paar Tage vor dem Weihnachtsstress mit dem Zug zu meinen Eltern fahren und in aller Ruhe dort feiern. Schade nur für die Kids, ist schließlich auch das erste Weihnachten für die ganz Kleine. Obwohl es der natürlich schnuppe sein wird. Aber die Große wird ihren Papa sicherlich vermissen. Kann das überhaupt nicht verstehen. Weihnachten ohne meine Kinder wäre für mich undenkbar. Und der schießt es in den Wind. Finde ich traurig. Mal sehen, wie das nächstes Jahr läuft. Da wird er sicher mit seiner Freundin Weihnachten feiern wollen und unsere Kinder mittendrin. DAS mag ich mir noch gar nicht vorstellen wollen...
LG, palomita
PS: Unterhalt steht dir und den Kindern unbedingt zu. Lass dir da kein schlechtes Gewissen von deinem Ex einreden.