Sorgerecht eingeklagt...hat jemand Erfahrungen?

Guten Morgen,

der Papa meiner Tochter hat das gemeinsame Sorgerecht eingeklagt.
Kann mir jemand sagen wie das so abläuft?
Ich wollte es ihm nicht freiwillig geben, da bei unserer Tochter ADS diagnostiziert wurde und es sich ständig eingemischt und quergestellt hat...stand einfach bei Arztterminen vor der Tür und hat Stress gemacht, hat uns vor ihr schlecht gemacht deswegen.
Sonst klappt der Umgang eigentlich sehr gut. Natürlich erlaubt er alles und sie darf da machen was sie will...aber so ist das wohl am Papa-wochenenden.
Ich denke er möchte das Sorgerecht jetzt nach so vielen Jahren haben, eben weil er es überhaupt nicht sehen möchte, dass sie Therapien bekommt.
Nun bin ich mal gespannt wie das weitergeht...was kommt da auf uns zu?
Und was wäre anders, wenn er das gemeinsame Sorgerecht hätte?
Die Maus geht ohnehin jede zweite Woche von Freitag bis Montag zu ihm, die andere Woche dann nur Freitag. Er war mit ihr im Urlaub und ich habe ihm auch teilweise Gespräche bei den Therapeuten eingeräumt. Dass es da nicht mehr so ganz mitreden wurfte lag aber auch an seiner Einstellung und seiner Artund Weise. Ich habe ihm halt irgendwann nicht mehr gesagt,wenn wir dort Termine haben, da er einfach vor der Tür stand und meine Maus schon ständig Angst hatte :-(

Es wäre wirklich super,wenn mit jemand sagen könnte wie das jetzt so abläuft normalerweise.

Danke :-)

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Also ich denk mal er wird gute Chancen haben, das geteilte SR zu bekommen ABER mit der Vorgeschichte würde ich schauen, dass du eventuell das AS im medizinischen Bereich bekommst. Wenn nicht und er stellt sich weiter quer kann man das dann immer noch einklagen solltet ihr in dem Bereich wirklich zu keiner Einigung kommen.

Ich drück euch die Daumen dass sie alles zum Guten wendet :)

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Was sagt Deine Anwältin?

Gruß

Manavgat

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Hallo,

die Chancen halte ich grundsätzlich für gegeben. Was die gesundheitlichen Aspekte betrifft müsste das Gericht eben klären, ob er mauert um zu mauern oder ob er vielleicht inhaltlich sinnvolle Argumente hat, warum er gegen einzelne Therapien oder Medikamente intervenieren möchte. Dagegensein muss ja nicht immer negativ sein.

LG