...wenn das Kind es nehmen möchte?
Unsere Maus nimmt Methylphenidat,nachdem wir schon seit Jahren in Behandlung sind und etliche Tests gemacht wurden. Sie ist 10 Jahre alt und kann sehr gut einschätzen ob es ihr hilft. Darf der Vater das verweigern (gemeinsames Sorgerecht)?
Kann Vater Ritalin verweigern?
Hey,
klar kann er das verweigern,aber du kannst dir die Unterschrift ersetzen lassen beim Familiengericht mit den entsprechen Attesten der Ärzte und Therapeuten.
Das du sie mit 10 Jahren mit einbeziehst finde ich gut.Ich wurde nie mit einbezogen und wurde gezwungen Ritalin zu nehmen wodurch es mir aber nur schlechter als besser ging.Gehört hat keiner auf mich,weil als Kind hat man ja nicht zu sagen
Carow
Das kommt häufiger vor, dass der Elternteil bei dem das Kind nicht lebt, meint Medikamente.verweigern zu müssen.
Wäre es mein Kind und es wäre Imho notwendig, dann würde ich das gerichtlich klären. Da das zu lange dauert, einstweilige Anordnung beantragen. Ein therapieabbruch kann ernste folgen haben: schulversagen, Abbruch von Freundschaften, Depressionen, Suizid.
Wenn es kein Machtkampf ist, sondern Sorge, dann wäre vielleicht eine Beratung durch die behandelnde Ärztin + Zweitmeinung einer anderen Ärztin eine Hilfe.
Gruß
Manavgat
Muss ich es denn momentan schon gerichtlich klären? Der Papa hat das Sorgerecht eingeklagt, aber es hat es ja noch nicht. Und wie schnell bekommt man so eine Anordnung? Wonach richten sie sich da?
Grundsätzlich darf er diese Medikamente verweigern.
Sie sind nicht lebensnotwendig.
Dennoch sprichst du ein schwieriges Thema an.
Klar geht es dem Kind damit "gut" aus der Sicht der Erwachsenen und natürlich aus eigener Sicht. DAs Kind erfährt ja auf seine Verränderung positive Resonanz und für die Erwachsenen ist das Kind besser zu händeln.
Ich stehe der Sache immer sehr skeptisch entgegen, denn ich habe einige Beipackzettel für den Patienten gelesen, dazu Erfahrungsberichte usw.
Selbst meine Mutter hat nach kurzer Zeit meinem Bruder keine Medikamente mehr gegeben, weil sie ihn so sehr veränderten, Aus ihm ist dennoch was geworden .
Über die Spätfolgen von diesen Medikamenten will ich gar nicht reden.
Ich verstehe das Dilemma der Eltern, die sich mit den Kindern tagein tagaus auseinandersetzen müssen und von den lehrern ect noch zusätzlich unter Druck geraten, weil ihr Kind sich nicht genormt verhält.
Leider lassen es oft weder die Möglichkeiten ,noch die das Wissen/Qualifizierung der Lehrer einen angemessenen Umgang mit den Kindern zu. Sie müssen eingenormt werden, damit sie nicht ganz durchs Raster fallen.
Ich finde es gut, wenn ein Elternteil auch mal die andere Seite der Sache anschaut.
Das sich die Symtomatiken nach Absetzen verschlimmern steht meines Wissens im Beipackzettel.
Hoffentlich hat der Vater einen guten Anwalt!
Vor allem wie habt ihr an ihm vorbei diese Behandlung beginnen können? Bedarf die Einanhme solcher Medikamente nicht seiner Zustimmung? Ich meine es sind ja nicht eben mal Zuckerbonbons oder Hustensaft....
Wie kommst du darauf, dass eine 10jährige schon abschätzen kann, ob ihr solche Medikamente helfen? Das kann sie doch erst einschätzen, wenn sie auch die Folgen auf lange Sicht überschauen kann.
Bis dahin müßt ihr Eltern die Entscheidung treffen, was gut für euer Kind ist und dafür auch Verantwortung tragen (im positiven wie im negativen)
Lies dir bitte nur noch Beipackzetteln durch von Hustensäften !!!!!
Sei froh dass du kein Kind mit ADHS/ADS hast !!
Und ja auch meine große darf mitbestimmen ob sie an Ferien oder Wochenenden ihre Medis nimmt.
lg
Ich habe das alleinige Sorgerecht. Der Vater nimmt sie gerade mal seit 8 Wochen jedes zweite Wochenende zu sich
Ich denke ihr werdet alleine nicht auf eine einigung kommen.
Er kann nach 8 Wochen die gesamt Situation nicht einschätzen und kennt sich vielleicht mit dem ganzen Krankheitsbild nicht wirklich aus.
Was mir da spontan einfällt ist aber auch die Abhängigkeit eines Medikamentes...außerdem ist ein Medikament zwar immer für etwas gute, aber dafür für zich andere Dinge schlecht.
Ich geh aber mal davon aus, dass das alles mit einem Arzt abgesprochen wird oder?
Klar geht es einem oft mit Medikamenten besser, aber oft verschmelzen Bedarf und Abhängigkeit ineinander und für den Betroffenen ist es dann schwer zu beurteilen was von beidem jetzt Sache ist.
Nimmt man zum Beispiel über länger Zeit wegen Kopfschmerzen ein Schmerzmittel ein, kann es sein, dass man durch das Medikament Kopfschmerzen bekommt...aber woher soll der Betroffene dann wissen, ob es nun die eigentlichen Schmerzen sind oder die, die durch das Medikament verursacht werden.
In meinem Beruf hatte ich des öfteren solche Situationen, es ist und bleibt ein Teufelskreis.
Dürftest Du das Ritalin verweigern, wenn Du dagegen wärst und Eure Tocher es nehmen wollte?
Was ist Deine Ansicht dazu. Bzw. wie sollte die Lösung aussehen?
Solltest Du es verbieten können gegen den willer Euer Tochter oder nicht?
Eine andere Frage ist wie es weitergeht, wenn man in wichtigen Erzeihungsfragen als Elternteiel verschiedener Ansicht ist.
Sollte dann das Kind immer entscheiden, wil es den notwenidgen Überblick und Sachverstand hat oder ein neutraler "sachverständiger" Dritter?
Was meinst Du?
Generell gilt ja, dass man bei widersprüchlichen Ansichten das Gericht um Klärung anrufen kann. Spricht etwas konkret dagegen diesen Weg zu gehen?
Es ist einfach so, dass der Vater seine Tochter so gar nicht kennt. Er nimmt sie seit 8 Wochen alle zwei Wochen am Wochenende. Davor immer mal einen Nachmittag. Das ist was völlig anderes als sie im Alltag zu erleben. Er hat das Sorgerecht noch nicht, aber er klagt es gerade ein. Deshalb konnte ich das bisher auch allein regeln. Und ich handel immer so gut ich es eben kann im Sinne und zum Wohle meiner Tochter!
Sie stört mich nicht und ich möchte auch keine Ruhe vor ihr haben. Sie ist ein tolles Kind! ABER: Sie ist immer traurig,sie möchte nicht mehr so sein.Sie selbst in unglücklich. Und das möchte ich ändern. Sobald der Papa das Sorgerecht auch hat, wird wohl der Weg zum Familiengericht stattfinden müssen
Dass Du das Beste willst setzte ich voraus.
Und das die Weigerung des Vaters kontraproduktiv sein kann ist auch klar.
Die Frage ist aber die Motivation.
Will er z.B. nur Ärger machen etc. geht das gar nicht.
Bis zum Nachweis des Gegenteils gehe ich aber einfacjh aml davon aus, dass auch er im guten Glauben handelt. Dieser kann selbstverständlich verkehrt sein.
Dann muss man ihm das aufzeigen.
Hast Du ärztliche Bescheinigungen, die das Ritalin als einzig richtigen Weg aufweisen (möglichst durch Zweitmeinung bestärkt).
Das sind ja Fakten die überzeugen. Letztlich wird auch das Gericht sich nur auf Ärzte- und Psychologenaussagen verlassen könnnen.
Auch dass das Kind es selbst will sollte selbstverstädnlich berücksichtigt werden. Aber dies kann so etwas selbstverständlich nicht alleine.
Hallo,
das Kind möchte Ritalin nehmen? Mit 10 Jahren
Natürlich darf der Vater die Zustimmung verweigern.
GLG
Naja wenn dem Kind genug negatives entgegengebracht wurde und es durch das Ritalin positives Feedback erlebt....
Ich frage mich , was muss so ein Kind alles erlebt haben, dass es Medikamente will.
Aber es ist und bleibt ein Streitthema -auch unter Experten.
Ich war Tagesmutter die kleine hat auch damals Ritalin bekommen, ich habe es mit Absprache des Arztes und des Vaters erstmal abgesetzt die war total agresiv mit Ritalin, ruhig sass dann zwar still aber wie die abging Danach war sie ein zappeliges aber Liebes Kind ohne Kraftausdrücke
Ich habe dir war in dein Postfach geschrieben.