Tochter (12) mag Vater nicht mehr besuchen

Hallo,

die Tochter meines Partners mag Ihren Papa nicht mehr besuchen.

Früher war sie jeden Freitag bis Sontag da, jede Woche. Das Verhältnis der beiden war immer sehr innig und ist es noch. Vor knapp 5 Jahren zog die Mutter mit der Tochter etwas weiter weg, er fuhr jede Woche hin und wieder zurück.

Ich bin mit meinem Partner vor 4 Jahren zusammengekommen. Anfangs gab es große Probleme mit Eifersucht der Kinder von beiden Seiten (meine Tochter war damals 2) das war nicht leicht, aber es haben sich alle zusammen gerauft.

Nun ist es so schade, seit 1-2 Jahren kommt seine Tochter immer seltener zu uns. Er hat nun eine Wohnung, wo es acuh ein bisschen eng ist und alle in einem Zimmer schlafen müssen, die Kinder haben kein eigenes Zimmer, ich weiß nicht, ob es daran liegt.

Sie kommt einfach nicht mehr, Woche für Woche sagt sie ab oder macht ihr Handy aus, ist einfach nicht zu erreichen für ihn.

Die Mutter scheint da auch nicht einzugreifen, bzw. mal ein klärendes Gespräch zu führen.

Ich weiß auch, dass es ein schwieriges Alter ist, aber ich merke, wie sehr das meinem Freund weh tut, da er sein Kind über alle Maßen liebt und nun so einen Arschtritt bekommt, ich meine, er darf ja auch für das Kind jeden Monat zahlen, aber es nicht sehen.

Er soll dann hinfahren für ein, zwei Stunden, was mit ihr unternehmen, aber sie kommt nicht mehr zu ihm, was ist denn das für ein familienleben für ihn.

Mir tut er sehr leid, ich würde ihm da gerne helfen, ich merke auch, wie er immer trauroger wird, zumal er noch einen großen Sohn Anfang 20 hat, der sich auch nicht meldet und seine Tochter war immer sein ein und Alles.

Was würdet ihr da machen, es ist ja auch nicht mein Bier, aber was kann man ihm raten, ich sage ihm immer, es ist das Alter, sie wird schon noch kommen, aber wie lange Jahre soll er da noch leiden?

Kann das Jugendamt da vermitteln ?

LG

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naja ich würde als mutter auch nicht eingreifen

denn das kind ist alt genug das selber mit seinem papa zu regeln

zumal in dem alter es auch so ist das sie sich immer mehr abnabeln

und selbstständiger werden

wenn er was von ihr will dann soll er zu ihr hinfahren und ein klärendes gespräch führen

oder einen brief schreiben wie es ihm dabei geht

ABER den satz mit dem bezahlen und dann nicht sehen

hättest du dir echt schenken können

unterhalt zu zahlen heißt nicht gleich das es wie im zoo usw ist

und das das kind dann so und soviele std zu sehen und da zu sein hat

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"Eingreifen" ist vielleicht auch der falsche Ausdruck.

Und das mit dem bezahlen ist so auch nicht gemeint, dass ist schon klar, dass man das nicht mit Zoo vergleichen kann. Aber ein Vater hat ja nicht nur die Pflicht zu zahlen, sondern auch Umgangsrecht. Und da finde ich schon, dass es an der Mutter ist, den Umgang auch zu pflegen und zu fördern.

Wenn das Kind dann immer noch partout nicht will, was ich mir in diesem Falle nicht vorstellen kann, kann man wohl nichts machen.

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Was genau erwartest du dir von der Mutter?

Einerseits sollen sie sich nicht zuviel eimischen, mitreden so oder so nicht was die Art des Umgangs betrifft.

Ihre Meinung über den Vater sollen sie auch hinter den Berg halten um nicht zu beeinflussen.

Und wenn die Kinder in ein Alter kommen wo sie so oder so gerne in Oposition gehen und die Grenzen neu austesten, da ist dann die Mutter gefragt, die auf den pubertierenden Sprössling einwirken soll?

Der Vater soll mit seiner Tochter selbst Klartext reden, seine Erwartungen ihr sagen, auch wenn er Angst hat das die beleidigte Tochter sich dann 6 Wochen nicht meldet um den Papa zu erpressen.

Lasst die Mutter aus dem Spiel, wenn er eine eigenständige Beziehung zu seiner Tochter hat.

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Hallo,

nun wir waren in einer ähnlichen Situation - nur auf der anderen Seite ;-)

Ich möchte mal berichten, vielleicht kannst du dann die Tochter besser verstehen:

Der Vater meiner Kinder war einfach weggezogen - ohne große klärenden Gespräche (weder mit mir noch mit den Kindern) - er hat dann sporadisch den Umgang gesucht und wahrgenommen.
Meine Tochter hat sich mit diesem Arrangement sehr schwer getan. Mittlerweile ist es so, dass sie ganz bewusst entscheidet, wann sie zum Vater (mit-)geht oder nicht.
Ihr Vorschlag war auch eine Zeitlang: Papa, komm vorbei, wir gehen hier ins Kino/Eis essen/Schlittschuhlaufen - leider hat der Vater das immer abgewiegelt und gesagt, dafür wäre ihm die Fahrt zu lang.

Jetzt sind ihr auch die Freundinnen wichtiger geworden, weil der Vater zum Teil überhaupt nicht mehr mitbekommt, wie seine Tochter tickt, was sie gerne macht - es kommt mir vor, als wäre für ihn die Zeit stehengeblieben und seine Tochter wäre immer noch acht.... - naja. Interessen ändern sich und gerade wenn man ein Kind so selten sieht, verliert sich die Bindung und dass Freunde wichtiger werden, ist schwierig zu akzeptieren.

Hinzu kommt - und das kann ich aus deinem Threat nicht rauslesen - trifft sich denn der Vater wirklich alleine mit seiner Tochter oder seid ihr immer dabei? - denn vielleicht hat seine Tochter da auch keine Lust zu... Es kommt ihr sicherlich nicht auf ein Familienleben an (denn das hat sie wenn überhaupt nicht mit den neuen Partnern, sondern mit ihren Eltern zusammen - das geht nicht, weil die Eltern getrennt sind, also will sie wenigstens die Elternteile mal einzeln für sich haben....)

Was die Mutter da tun soll? Nunja, ich habe genug Stress mit dem Vater der Kinder gehabt, ich hatte überhaupt keine Lust mich da zu positionieren, weil ich auch finde, mit zwölf kann ein Kind schon gut entscheiden, wie es seine Freizeit verbringen möchte. Ich habe meine Tochter ermutigt, aber nicht gedrängt/gezwungen - ich meine, für mich wäre es auch mal schön gewesen, ein Wochenende frei zu haben - aber gut, ich habe die Entscheidung meiner Tochter respektiert.

Und ja - ihr könnt das Gespräch mit dem Jugendamt suchen - aber ich glaube kaum, dass da der Druck ausgeübt werden kann, den ihr euch wünscht - auch da wird eure Tochter angehört und ihre Argumentation nachvollzogen. Meine Tochter konnte ihren Standpunkt seinerzeit sehr deutlich schildern. Das Jugendamt hört sich alles an und vermittelt - aber es spricht bestimmt kein Machtwort ;-)

Wie kannst du deinen Freund unterstützen - indem du ihm ermöglichst, dass er eine andere Beziehung zu seiner Tochter aufbaut - er wirklich mal hinfährt, sie nochmal mit ihren Sorgen und Freuden kennen lernt, vielleicht planen sie mal ein Wochenende Urlaub - nur die beiden... - und er den Gedanken verbannt: ich zahle, also hab ich ein Recht sie zu sehen.
Beziehungen muss man sich erarbeiten.

Alles Gute euch

kraxy

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Was gibt denn die Tochter als Grund dafür an?
Vielleicht will sie jetzt einfach mal am We bei einer Freundin übernachten oder mit den freunden etwas unternehmen usw.
Dein Partner sollte die Gründe erfragen. Dann kann man auch eine Lösung finden.

In dem Alter können die lieben Kleinen auch ziemlich resistent gegenüber Überredungsversuche der Eltern sein.

LG
Karna

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Warum haben die Kinder kein eigenes Zimmer?

Warum will der grosse Sohn nichts von dem Vater wissen?

Welche Gründe gibt die Tochter denn an, nicht mehr zum Papa zu wollen?

Lebt ihr zusammen? Teilt sie sich also mit einer 4jährigen das Zimmer, wenn sie bei Papa ist?

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>>> Teilt sie sich also mit einer 4jährigen das Zimmer, wenn sie bei Papa ist? <<<

Plus Vater und TE, so habe ich es verstanden ...

... finde ich übrigens untragbar und durchaus möglich, dass das einer der Hauptgründe für das Mädchen ist, seit ihrem 10. Lebensjahr nicht mehr beim Vater übernachten zu wollen.

LG

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Ja, deswegen habe ich nachgefragt.

Sicher ist es oftmals schwer, als Vater mit Unterhaltsverpflichtungen, sich selbst eine grosse Wohnung leisten zu können.

Aber es wäre doch wichtig, dass die Kinder, und wenn sie nur 14tägig an den Wochenenden dort sind, wenigstens ein kleines Zimmer haben, in dem sie ihre eigenen Sachen haben.

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Hallo.

>>> wo es acuh ein bisschen eng ist und alle in einem Zimmer schlafen müssen <<<

Finde ich untragbar und ich kann das Mädchen sehr gut verstehen, dass sie seit ihrem 10. Lebensjahr nicht mehr mit Vater, "Stiefmutter" und einem weiteren sehr viel jüngerem Kind das Zimmer teilen möchte.
Insgesamt möchte sie ihren Vater ja sehen, aber offensichtlich nicht mehr übernachten.

Hatte der Vater eigentlich auch mal Zeit allein nur für sein Kind, wenn sie bei ihm war - oder wurde ihr von Euch immer nur Familienleben aufgezwängt?

Denn auch wenn das Mädchen das mitgemacht hat, als sie jünger war, kann sich ihre Einstellung dazu verändert haben - als jüngeres Kind blieb ihr ja keine Wahl, jetzt möchte sie vielleicht einfach Zeit mit ihrem Vater ... Familienleben hat sie bei sich zuhause mit ihrer Mutter.
Insofern kann ich auch verstehen, dass das Mädchen lieber möchte, dass ihr Vater sie besucht.

LG

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Weil die Frage hier so einzwei mal aufkam.

Ja die beiden hatten auch viel Zeit für sich, wenn sie kam, waren wir (also ich und meine Tochter) auch ganz oder/ ganz bewusst nicht da.

Ich glaube auch langsam, es liegt an der Wohnung.
LG

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Huhu,

Es kann an der Wohnung liegen, es kann am Alter liegen usw. raus finden kann der Vater es nur, wenn er mit dem Kind redet.

Meine Eltern trennten sich als ich 12 war, anfangs war ich gerne jedes zweit We bei meinem Vater je älter ich wurde, um so weniger Lust hatte ich ohne das meine Mutter oder Vater was dafür getan haben, weswegen ich nicht mehr wollte.

Mein Sohn (6) fängt jetzt an zu sagen er will nicht mehr zu seinem Vater, ohne das wir irgendwas dafür können (das verbockt der Vater nämlich selber), aber ich muss ihn trotzdem mit schicken, auch wenn es mir das Herz bricht, ansonsten hab ich nämlich das nächste Gerichtsverfahren oder wieder mal das JA am Hals.

Lg

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Was sagt denn das Mädchen selbst?

Darauf bist du bisher noch nicht eingegangen.