Der Vater meines Sohnes war nie wirklich Vater... also rein biologisch schon. Sonst naja... er hatte sich von anfang an nicht wirklich um den Zwerg gekümmert. Am wochenede war er meistens feiern und lag dann das gesamte WE platt.
Samstag fiel ihm nach 3? Wochen wieder ein, dass er einen Sohn hat. Sonntag kam er dann rum.. Ihm ging es beschissen. Kreislaufprobleme.. hatte extrem abgenommen (schon seit der Trennung.. war aber noch schlanker, als ich ihn Sonntag sah)
Er meinte dann, er hat ein Alkoholproblem (wunder was, hab ich ihm das nicht schon die ltzten 3 Jahre gesagt?)er will eine Therapie machen bla bla blubb.. hatte sich entschuldigt, dass er sich die letzten 3 Jahre wie ein arschloch aufgeführt hatte und auch, dass er mich so behandelte wie er es tat (ständige Seitenhiebe, mir psychische Probleme anheftend etc pp)
Nun war er sonntag da und letzten endes war nichts mit ihm anzufangen. Da er zu platt war.
Jetzt ist die Frage: Was ist mit meinem kleinen? er sieht den Papa, kann aber nichts mit ihm machen... Ist es Sinnvoll den Umgang bis der Vater sein Leben auf die Reihe bekommt einschränken?
Nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft... a la.. nur wenn du Therapie machst, darfst du deinen Sohn sehn. Sondern. hey.. kümmer dich um dich, dein Sohn wird dir nicht davon laufen!
Was meint ihr?
Wie damit umgehn. Vater meint er hat ein Alkoholproblem
Ich persönlich vertrete die Ansicht "lieber gar kein Vater als ein Schlechter"
Wenn die Nachteile ggü den Vorteilen beim Umgang mit dem KV für das KIND überwiegen, was hat das Kind dann davon?
Insofern würde ich dem KV nahelegen sich um sich zu kümmern und seine Probleme auf die Reihe zu kriegen und wenn er das im Griff hat, kann er sich gerne wieder melden.
Und nein, ich persönlich würde auch keinen sporadischen Besuchen wenn es dem KV gerade in den Kram passt zulassen.
Ganz oder gar nicht.
Gruß K.
Im Grunde genommen denk ich das auch. Mein kleiner fragt noch nicht mal mehr nach dem Vater... und hier kann ich mich irren: Vom Gefühl her glaube ich, könnte es meinem Sohn momentan kaum egaler sein, ob er seinen Vater sieht oder nicht
Das sehe ich ganz genau so. Man sollte auch immer überlegen in wie weit der Kontakt zwischen Vater und Kind gut für das Kind ist. Ein Alkohol- oder auch Drogensüchtiger Elternteil kann meiner Ansicht nach nicht gut im Umgang mit Kindern sein.
Ich denke auch, dass Du ihm nahelegen solltest, sich erstmal um sich und seine sucht Probleme zu kümmern und dann anfangen eine vernünftige Beziehung zu seinem Kind aufzubauen. Natürlich in der Zeit, dem Kind altersgerecht erklären, dass es dem Papa gerade nicht so gut geht er aber bald wieder gesund sein wird oder so ähnlich
Viel Glück
lg
Kristina
Hallo,
ich persönlich bin schon der Meinung, dass eine männliche Bezugsperson einem Kind gut tut, auch wenn es nur ab und zu ist.
Aber natürlich nicht um jeden Preis! Wenn er sich wirklich wie ein A*** aufführt oder sich nicht wirklich für das Kind interessiert, dann lieber nicht.
Wenn er jedoch ernsthaftes Interesse zeigt - zugegeben etwas spät - würde ich ihm die Chance geben.
Dir ist natürlich selbst klar, dass er sich nicht von heute auf morgen ändern wird, aber wenn er bereit ist, an sich zu arbeiten, solltest du ihn unterstützen; schließlich hast DU ihn dir als Vater deines Kindes ausgesucht.
Dabei kannst du natürlich Bedingungen stellen:
- eine Mindestbesuchsfrequenz (z.B. mind. 1mal in 3 Wochen, denn wenn er nur alle paar Monate auftaucht, kann sich dein Kind nicht mal an ihn erninnern)
- er sollte einigermaßen fit sein, d.h. nicht bei dir seinen Kater auskurieren unter dem Vorwand, sich um sein Kind zu "kümmern".
- Umgang nur in deiner Gegenwart bzw. betreuter Umgang (einem alkoholkranken Vater kannst du dein Kind nicht alleine anvertrauen)
Dass er nichts mit seinem Kind "anfangen" kann, ist eigentlich klar, er hat's ja noch nie geübt, sowas kommt nicht von alleine, nur weil er der biologische Vater ist.
Da wirst du anfangs noch gefragt sein, was ja eh gegeben wäre, wenn du dabei bist. Mach Vorschläge, bereite etwas vor, plane etwas und ermutige ihn allmählich dazu, sich selbst einzubringen: lass ihn etwas für eine gemeinsame Bastelaktion mitbringen, Öffnungszeiten des Zoos im Internet recherchieren, das neue Lego-Auto zusammenbauen etc.
Erwarte keine Wunder, Hauptsache, er bemüht sich.
Wenn's gar nicht klappt, wäre es schade, aber einen Versuch sollte es wert sein.
Liebe Grüße,
Dany
Hallo Dany,
es gab immer mal wieder Phasen wo er sich mehr bemühte... dann wieder weniger..
sonntag war absoluter Tiefpunkt... Wohl auch bei ihm... Ich war kurz davor den Krankenwagen zu rufen.
Ich hab ihm eine Stelle genannt wo er sich hinwenden kann, und sofort aufgenommen wird. ob er es macht, weiß ich nicht.
Ich lass ihm alle Türen offen. Er kam auch nicht betrunken hier an. Sondern jetzt gerade am Sonntag nach einem Haufen durchzechter Tage... Keie Ahnung was ihn geritten hatte, dass er überhaupt vorbei kam.
Mir wäre es lieber gewesen, wenn er weg geblieben wäre...
Ich bleibe mit ihm im Kontakt und frage ihn, was er sich vorstellt für die Zukunft. Ich hab bisher so oder so keien Bedingungen gestellt. Nie gestellt, weil ich weiß, einen Vater der nicht will, kann man nicht zwingen... Leid tut es mir dennoch für meinen Zwerg... :(
was schlägt der vater denn vor?
und wie schätzt du die chancen ein, dass der gute mann sein leben auf die reihe kriegt mittelfristig?
im interesse des kindes würde ich versuchen, dass er regelmässig kurze besuche macht. sprich z.b. jeden sonntag 1h mit ihm fussballspielen geht draussen, ins schwimmbad schwimmen geht oder sowas. also eine konkrete aktivität macht, und ansonsten der verantwortung entledigt ist. allerdings müsste er diese termine dann auch wirklich wahrnehmen, und halbwegs fit dazu erscheinen. das wäre für mich im moment der weg, damit dein sohn diesen menschen regelmässig sieht, der sich dann hoffentlich auch mal mehr und intensiver um sein kind kümmern kann. für dich ist das allerdings natürlich mist und bringt dir nicht sonderlich viel…
grüsse, ks
naja. bisher haben mir die Besuche auch nichts gebracht. Er hat ihn von der kiTa abgeholt und zu mir nach Hause gebracht. während ich in der Schule hockte... von daher.. würde sich nicht viel ändern... außer dass der Zwerg mehr Bezug zu ihm hat! und dann kann man immer noch schauen.. ich werde mich mal mit ihm zusammen setzten... bestenfalls ohne den Zwerg und mit ihm sprechen... Wie er sich das so vorstellt!
Er ist "Quartalstrinker".
Das er in seiner "akuten Phase" keinen Umgang pflegen kann ist klar. Willst Du den Umgang für diese Zeiten einschränken?
Wie sieht es aber bezüglich des Umgangs in der "alkoholfreien" Zeit aus, die wochenlang andauert)? Soll auch dieser eingeschränkt werden? Dann stellt sich die Frage wie das konkret aussehen soll und weshalb?
Das der Vater eine Therapie machen sollte ist klar.
ich will den Umgang gar nicht einschränken. Ich bin nicht die böse Mutter die dem Vater eines reinwürgen will.
Ich würde mir wünschen, dass der Vater und ich, eine normale Elternebene hinbekommen, zum Wohle unseres Sohnes, was auch bedeutet,dass eine gewisse Regelmäßigkeit nach über einem Jahr Trennung zustande kommt. und auch eine Verlässlichkeit.
Aber das ist langfristig..
"Ich will den Umgang gar nicht einschränken."
Ich ging aufgrund Deiner Frage:
"Ist es sinnvoll den Umgang bis der Vater sein Leben auf die Reihe bekommt einzuschränken?"
davon aus, dass das von Dir überlegt wird.
Demnach ist eine Umgangseinschränkung deinerseits also vom Tisch (bzw. war nie beabsichtigt)?
Erstmal sollte der Vater sich in eine entsprechende Klinik zur Entgiftung bewegen. Diese dauert in der Regel drei Wochen. Innerhalb dieser Zeit würde ich den Kontakt ruhen lassen, da er da einfach mit sich selbst genug zu tun hat und ja auch körperlich einiges auf die Reihe bekommen muß. In dieser Zeit kann er dann Anträge für eine entsprechende Therapie stellen. Wie möchte er diese machen? Es besteht einmal die Möglichkeit einer staionären Therapie über 4 Monate oder einer ambulanten, die glaube ich 12 Monate geht. Sollte er sich für die stationäre Therapie entscheiden, wäre ja ohnehin eine räumliche Distanz da, da Du vermutlich nicht direkt neben einer solchen Entwöhnungsklinik wohnst.
Dort gibt es ganz klare Regeln, wie häufig er heimfahren darf und in dieser Zeit würde ich den Umgang zulassen oder sogar fördern, dann ist er auch körperlich soweit wieder auf dem Damm, daß der Lütte was von ihm hat. Vielleicht ist es auch möglich solche Fragestellungen in die Therapie mit einzubinden, was voraussetzt, daß Du aktiv mitwirkst, sprich gemeinsame Gespräche in der Klinik führst.
Sei froh, daß er einsichtig ist und was ändern will. So lang seine Worte nicht Schall und Rauch waren, würde ich ihn unterstützen.
Lg,
Michaela
stationäre behandlung finde ich blödsinnig . mein freund hat dies getan . da entspricht nichts dem wahren leben . der mensch kommt nach 3-4 monaten wieder und steht mitten im leben total alleine . und dann wird er wieder trinken die rückfall quote liegt bei 94 % leider
er ist ja kein schlechter vater !!! er erscheint ja . also
mein freund 48 jahre zusammen ) ist sein 9 jahre alkoholiker .
ich hab mich da mal informiert und habe mich mit ner ärztin unterhalten .
das wäre jetzt ein elendiger langer test deswegen kurz fassung
du darfst einen alkoholiker nicht unter druck setzen oder von ihm etwas erwarten
bedenke der mensch ist ernsthaft krank . alkohol konsumieren heist nicht nur alskohol konsumieren bei einem mensch mit einem alkohol problem VIELE krankheitsbilder mit drine
alle psychisch .
mag zwar echt absurd klingen aber wenn er das nächste mal kommt stelle ihm ein bier hin und dann gehts im besser und nein es wird dem kind nicht schaden
seit 4 jahre zusammen sorry tip fehler
ich werde ihm garantiert kein Bier hinstellen! hey.. ich weiß was das problem von alkoholkraknen menschen ist. Ich sag ja nicht er ist böse. Aber so wie er das letzte mal hier aufgetaucht ist, war er defintiv nicht in der Lage sich auch nur halbswegs adäquat sich um seinen Sohn zu kümmern. hatte ich geschrieben, dass ich kurz davor war, den rettungsdienst zu holen, weil er so am Arsch war?
Ich hab seit dem auch nichts mehr von ihm gehört. Ich geh davon aus, dass es ihm gut geht. Werde aber den Teufel tun ihm hinterher zu rennen!
und ja, ich hab auch in der Vergangenheit mit diversen Psychischen Problemen gekämpft, und ab und zu holt es mich ein. Dennoch ruhe ich mich nicht mehr (ja das hab ich mal ) auf meinem diagnose kataolog aus... getreu dem Motto: Scheiße.. ich bin so krank, ich kann nicht arbeiten gehn etc pp...
Gut natürlich, ich steh wo anders als er. für mich ist mit dem Kind vieles heil geworden, was vorher kaputt war. Ich setz ihn nicht unter Druck. Aber ich muss mich auch nicht um ihn kümmern. Er hat Familie um ihn herum.