Auswirkung auf Kind bei erzwungenem Umgang

Hallo und einen schönen Sonntag,
mir wurde Urbia empfohlenund ich möchte gerne mal die Meinung oder auch einen Rat bekommen.

Es geht um meine Tochter,3 Jahre,sie kennt ihren Vater nicht wirklich,d.h. er hat sich nach 6 monaten in denen er sie ca.4 mal gesehen hat von mir getrennt weil es nicht so funktioniert hat wie er wollte.sprich ich habe mich nicht ihm untergeordnet.
Weil alles am Anfang anders war haben wir gem.Sorgerecht.
Jetzt nach 2,5jahren ohne jeglichen kontakt hat er per Gericht Umgang eingefordert,was ja sein Recht ist.
Ich habe "dummerweise" seit 1,5 jahren einen Partner zu dem meine Tochter Papa sagt,sie kennt es ja nicht anders.
Am Freitag gab es ein Gespräch beim Kinderschutzbund in dem mir erhebliche Kindeswohlgefährdung vorgeworfen wurde weil: Der Vater kein Kontakt zu seiner Tochter hat.Bis zu diesem Termin hatte ich keine Kontaktdaten von ihm,weil die Kleine zu meinem Partner Papa sagt.
Der Vater hat sich in den letzten 2,5 jahren nicht 1x gemeldet.

Mir wurde von der Dame vom Kinderschutzbund doch tatsächlich gesagt/geraten dafür zu sorgen das meine Tochter aufhört zu meinem Partner Papa zu sagen und ich alles dafür tun muß das es ein harmonisches miteinander gibt,was für sie bedeutet vater-mutter-kind trauter zweisamkeit.
Da die Trennung nicht sehr gut verlief sehe ich im Vater-Mutter Bereich keine Möglichkeit da Harmonie zu finden.
Vater-Kind Beziehung herstellen ok.
Weiter stellte sie fest sollte ich dazu nicht bereit sein diese Konstellation hinzubekommen werde sie sofort den Betreuten Umgang als gescheitert betrachten,das wo er noch gar nicht angefangen hat,dies dem Gericht mitteilen was ich dann das Sorgerecht kosten kann.

Ich finde das verhalten doch sehr ungewöhnlich das man da so "Erpresst" wird.Oder verstehe ich da was falsch.
In ihren augen kann das Kind nur vernünftig Groß werden wenn es das mit dem biologischen Vater tut.

Eure Meinung dazu.
Schon vor dem eigentlichen Beginn des Umgangs ist mir schon ganz schlecht.

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Hallo Pinacolada,

ich schließe mich insoweit an, dass ich auch finde, dass das Kind wissen sollte, dass Dein Partner nun mal nicht ihr Papa ist. Ich kann nicht verstehen, warum so viele Mütter nicht von Anfang an mit offenen Karten spielen und einen Dritten als "Papa" installieren, denn es rächt sich in den meisten Fällen früher oder später. Deine Tochter ist nun aber noch klein, Du kannst ihr kindgerecht erklären, dass es einen Papa gibt, der sie mit Dir gezeugt hat und eben den "X", der mit euch zusammen wohnt und sich um sie kümmert und auch wie ein Papa für sie ist.

Natürlich ist es Unfug, wenn die Mitarbeiterin vom Kinderschutzbund so tut, als könne das Kind nur in der biologischen Familie "gut" aufwachsen. Diese Familie gibt es nicht mehr, aus die Maus.

Ich verstehe Deinen Unmut, dass er nach seinem bisherigen Verhalten nun doch noch Umgang sucht. Aber ich sehe es trotzdem als Deine Aufgabe, Dich der Herausforderung zu stellen, auch wenn es - was ich verstehe - Dein alltägliches Familienleben stört.

Im anfänglichen betreuten Umgang sehe ich kein Problem. Dein Kind lernt seinen leiblichen Vater kennen, wie es jede x-beliebige andere Person auch kennen lernt. Ich sehe keinen Grund, warum es dem Kind schaden sollte. Sicherlich wird es Dich nicht das Sorgerecht kosten, wenn es jetzt Probleme gibt oder Du nicht voller Begeisterung mitmachst. Wenn Du aber komplett blockst und Dich nicht bereit zeigst, Lösungswege zu finden, die für beide Seiten realistisch sind, könnte man schon Deine Bindungstoleranz in Frage stellen. Und das kann auch - in ferner Zukunft - Dein SR kosten, wenn zB der Umgang zwischen Kind und Vater gut läuft und Du diesen aber aus eigener Motivation erschwerst oder boykottierst.

Es geht jetzt nicht mehr darum, wie eure gescheiterte Beziehung abgewickelt wurde, sondern es geht nur noch darum, wie es in Zukunft zwischen euch als Eltern funktioniert. Mein Rat wäre: mache deutlich, dass Du einen zuverlässigen Umgang unterstützen wirst, aber dass Du Sorge hast, dass er wieder nur erscheint wie er will und dass DAS dann schädlich für EUER Kind ist. Und denke daran, DIESES Kind, das Du so liebst, gibt es nur, weil ER und DU es gezeugt haben.

LG

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Danke für die verständnisvolle Antwort.Das sie irgendwann erfährt wer ihr "richtiger" Papa ist ist mir schon klar.Aber doch bitte nicht auf so eine unangenhme Weise.Ich habe auch nachgefragt wie ich ihr denn erklären soll das mein Partner nicht der richtige Papa ist.Ich soll den "echten"Papa in unseren alltag integrieren,was mir aber ein Rätsel wie ich das tun soll da der Mann nicht präsent ist.Sie hatte vor 3 Wochen geburtstag,nichts kam vom Vater.Das habeich beim Gespräch angesprochen und gefragt warum nicht mal eine Karte kam.Antwort des Vaters: Das kapiert die doch gar net ,is doch zu klein dafür.
Im kindergarten haben sie ihren Geburtstag gefeiert und sie wusste genau das es "Ihr" Tag ist.

Das finde ich traurig.
Da er sich ja in der Verganghenheit so verantwortungslos verhalten hat möchte ich ja den betreuten Umgnag damit auch von Aussenstehenden gesehn wird das die Vereinabrungen nicht unbedingt eingehalten werden.
Ich hoffe es eskaliert nicht und unser Kind leidet darunter.

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Ich verstehe gar nicht, warum es selbstverständlich sein soll, das ein Kind zu einem Fremden " Papa" sagt!

Ich bin seit der Schwaggerschaft meiner Jüngsten AE und hatte bislang ( meine Kinder sind jetzt 16 & 18 ) zwei feste Partnerschaften von denen eine noch andauert und da die Adoption ein Thema ist, zu keinem Mann " Papa" gesagt sonder immer mit dem Vornamen angesprochen.

Wieviele " Papas" willst Du Deiner Tochter präsentieren, bis sie erwachsen ist? Es gibt nunmal nur einen einzigen, egal ob da Kontakt besteht oder nicht. Bei und gibt es auch keinen, dennoch wissen meine Kinder genau, wer ihr Vater ist. Und das ist auch wichtig für sie, das sie über ihre Herkunft unzweifelhaft von Anfang an Bescheid wissen. Ja, da hast Du Dir einen wirklich üblen Schnitzer geleistet! Das kann schlimme psychische Folgen und lebenslange Identitätskrisen für Dein Kind nach sich ziehen!

Pina

P.S.

Außerdem sehe ich es nicht so gerne, wenn man meinen Nick benutzt - wegen des Verwechlungsrisikos

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OMG Entschuldigeung das mir Urbia nicht sagt welchen Nick ich benutzen darf undich ja bestimmt stundenlang hier rumgesucht habe ob jemand den gleichen hat.

Es ist eine Frechheit mir zu unterstellen das ich ihr bis zum Lebensende noch viele Väter vorstellen werde.

Da seine Kinder die bei ihm leben und Papa sagen,oder sollen sie auch den Vornamen benutzen?kam es ganz automatisch das meine auch Papa sagt und in einer intakten Familie ist das doch nicht ungewöhnlich.Seine kinder sagen meinen Vornamen aber sie wissen auch wer ihre mutter ist die Kleine eben nicht

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Du, keine Frechheit, nur einfach mal weiter gedacht. Mit Vater Nr. 1 hat es ja auch nicht funktioniert, statistisch hält eine Beziehung 7 Jahre, macht also noch 1,5 Beziehungen bis zur Volljährigkeit Deiner Tochter. Und das meine ich ganz ohne moralische Wertung, sondern nur basierend auf städtischen Zahlenmaterial. Beim Einem sind es mehr, beim Anderen weniger

Zum Anderen verstehe ich nicht, warum Du es nicht schaffst, jetzt und heute Deinem Kind reien Wein einzuschenken ?

Das deine Tochter nicht einen, sondern sogar zwei Papas hat! Einen Bauchpapa und einen der mit ihm zusammenwohnt. Aber nur zum Bauchpapa kann man " Papa " sagen. Zu dem anderen sagt man " Fritz" Leider kann der Bauchpapa nicht oft da sein, weil er weit weg wohnt/ viel arbeitet/ wenig Geld hat ( was auch immer - kindgerecht nahe an der Wahrheit bleiben ) so ist auch von Anfang an das Problem mit dem Papa sagen gar nicht erst gegeben.

Das hätte von Anfang an so funktioniert und geht auch jetzt noch. Je länger Du wartest, desto schwerer machst Du es dem Kind. Fang an dich verantwortungsvoll zu verhalten. Dazu gehört vorausschauendes Handeln. Denn egal wie unzuverlässig der KV auch immer sein wird, er wird immer und immer wieder dem Umgang mit seinem Kind bekommen. Je mehr Du mauerst um so toller wird Deine Tochter ihn später finden, besonders wenn sie in die Pubertät kommt und alles was Du sagst und tust eh doof ist.

Pina

Pina

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Jedes Kind hat das Recht zu wissen, wer sein/e Vater/Eltern ist/sind. Auch hat das Kind, ein Recht auf Umgang mit den Vater. Umgekehrt genau so. Dabei spielt es nach der Trennung keine Rolle mehr, wie die Trennung abgelaufen ist. So lange der Vater sich ordentlich um das Kind kümmert bzw keine Kindeswohlgefährdung für das Kind da stellt, wird er auch vor Gericht seinen Umgang bekommen. Daran solltest du dich lieber gewöhnen. Sei froh wenn der leibliche Vater doch noch Interesse zeigt. Besser jetzt, als gar nicht. Dein Kind wird so wieso irgendwann heraus bekommen, wer sein leiblicher Vater ist. Spätestens wenn du dem Kind, wenn es alt genug ist, die Geburtsurkunde zeigst. Besser dein Kind erfährt es von dir, das dein Partner nicht der Vater ist. Als das dein Kind es von dritten erfährt.

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Sicher hat sie das Recht dazu,kein Thema.Schön auch das der Vater ständig sich nicht an die Regelungen hält und trotzdem immer wieder die möglichkeit bekommt seine unzuverlässigkeit zu beweisen.Das tut dem Kind auf dauer sehr gut.

zur Geburtsurkunde:Das steht der Vater nicht drauf weil ER es damals nicht wollte.Grund:O-Ton Vater ich habe keine Lust drauf Unterhalt zu zahlen wenn ich nicht drauf steh kannst ja beim Amt Geld holen.
" Monate später wollte er die Vaterschaft anerkennen,Gut.Er wollte auch das gem.Sorgerecht.Bekam er auch.Ich schlug vor dann auch die urkunde ändern zu lassen.Nein das will ich nicht.Wenn du jemals was forderst oder nicht tust wie ich will dann nehm ich dir das Kind weg und du kannst nix machen ich hab ja auch das sorgerecht.
Soviel zum liebenden Papa.

Seither tute ich alles was verlangt wird ,sage zu allem ja und amen aus angst das er die drohung war macht.es ist ja nur im sinne des kindes wenn sie so aufwächst es tut ihr ja gut so einen vater zu haben.

bei den letzten erzwungen umgängen war sie totalverstört,sie wiede rzu beruhigen war natürlich meine aufgabe.vater nimmt sie einfach ohne worte,kind brüllt,vater störts nicht.will ich sie beruhigen kommt der oben genannte spruch von ihm.nun mal ehrlich wie soll bei diesem druck ein vertrauen zustande kommen?

recht haben wollen auf kosten des kindes?
oder soll ich mein kind aufgeben damit vater und ämter zufrieden sind und ihren willen haben?

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hallo pinacolada,

ich bin entsetzt, was man dir zumutet. und vorallem deiner tochter.

ich denke, dem wohle des kindes kommt ein erzwungener vater-kind-kontakt gar nicht zu gute.
das deine tochter zu deinem neuen partner "papa" sagt ich wunderschön und ich hoffe, er weiß sein glück zu schätzen und geht damit sensibel um. du würdest eine trennung irgendwann verarbeitet haben, kinder leiden lange und leise. aber davon sollte man ja nun nicht ausgehen.

lass dich nicht mundtot machen. im notfall erzwinge das alleinige sorgerecht.

:-[ich hasse es, wenn menschen egoistisch handeln... und das tut der kindsvater - ihm ist nicht deine tochter wichtig, sondern sein recht! ekelhaft. #aerger
und ein vater ist er ja offensichtlich auch nicht sondern nur ein mann, der ein kind gezeugt hat... #kratz

lg purple-rain#winke

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Um die anderen Antowrten zu zitieren :Ein kind hat Recht auf seinen Vater.Der Vater kann allerdings nicht gezungen werden sich daran zu halten zuverlässig zu sein.
Verweigert das kind den Kontakt sind immer die mütter dran schuld.Schon mal jemand dran gedacht das es viel kinder gibt die gar nicht wissen wer ihr biologischer vater ist bis dieser eines tages vor der türe steht ?oder ältere kinder keine lust haben zu einem für sie fremden papa zu sagen?nein diese kinder werden gezungen weil nur ein biologischer vate rist ein guter vater

fangen wir doch mal an zu spinnen und stellen die frage was ist mit künstlich gezeugten kindern?vater sperma mutter eizelle.was erkläre ich meinem kind wenn es irgendwann sieht das es seinen eltern so gar nicht ähnlich sieht oder verweigere ich einfach die info?adoptierte kinder ,das selbe problem ,aber nur weil eine kind die gleichen gene wie die eltern hat heißt es noch lange nicht das es gute väter oder mütter sind.
diejenigen die das kind großziehen,sich die nächte um die ohren schlagen wenn es krank ist ,die geschichten erzählen,spielen ,sich kümmern das sind vater und mutter und nicht das was gerichte bestimmen oder auf irgendwelchen urkunden steht

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"ich hasse es, wenn menschen egoistisch handeln... und das tut der kindsvater - ihm ist nicht deine tochter wichtig, sondern sein recht! ekelhaft. #aerger"

Könntest Du diese Behauptung dem Sachverhalt zuordnen?

Woher weißt du das alles?

Ich habe nur das gefunden:

"Jetzt nach 2,5jahren ohne jeglichen kontakt hat er per Gericht Umgang eingefordert,was ja sein Recht ist."

Wer das macht handelt also per se "ekelhaft"? Sollte er keinen Umgang haben?

Und woher weißt Du das er das nur macht und ihm die Tochter gar nicht wichtig ist?

Das kann ja alles stimmen. Nur ich kann das dem knappen Sachverhalt gar nicht entnehmen.

Vielleicht macht er das mit dem Umgang ja nur um das Kind wenn er allein ist zu ertränken? Wäre so eine Unterstellung seriös?

Oder er macht es vielleicht, weil er jetzt Kontakt zu sienem Kind will? Wäre eine solche Unetrstellung unseriös?

Ich wundere mich immer wieder wie in wenig Sachverhalt viel reininterpretiert wird.

Ich kenne die Gründe nicht warum der Vater jetzt Umgang will. Und Du kannst sie auch nicht kenne, wenn Du kein Hellseher bist.

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Ich gebe der Dame vollkommen recht.

Ich würde es als MUTTER schon garnicht erlauben das ein Kind seine Herkunft derart verleugnet das ein Kind zu einem Fremden Papa sagt.
Wenn Papa nicht im Haus ist hat es eben keinen zum Papa sagen.
Das Kind hat EINEN papa, so scheisse er auch sein kann aber zum Zeitpunkt der Zeugung war er es vermutlich nicht sonst gäbe es das Kind nicht.
Was wenn ihr euch trennt und er eine neue hat und ein Kind hinter ihm herrennt "Papa Papa"
und er der neuen erklären muss das er nicht der Vater ist.
Noch schlimmer, Frau lernt einen Mann kennen und ein biologisch wildfremdes Kind irgendeiner Ex rennt dem Freund mit "Papa" hinterher

Mir persönlich geht da die Hutschnur hoch.
Erklär deinem Kind das dein Freund nicht der Vater ist und kläre es über seine Herkunft auf, noch ist es nicht zu spät

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Hallo,

wow, sind hier einige Antworten bissig.

Nach wievielen Jahren der Umgangsverweigerung seitens des leiblichen Vaters darf ein Kind zum Partner der Mutter Papa sagen, welcher die Verantwortung für ein fremdes Kind komplett übernimmt? Die Bezeichnung "Papa" muß man sich verdienen, man hat kein Anspruch darauf, wenn dem Mann nach Jahren einfällt, daß er noch ein Kind hat.
Ehrlich gesagt kann man meinetwegen ein Gesetz einführen, daß nach einer Frist leibliche Eltern das Recht auf Umgang verlieren, wenn sich sie jahrelang vor dem Umgang drücken.

Und das Risiko, daß die TE mal eine neue Beziehung hat, ist so hoch oder niedrig wie bei jeder von uns in einer Partnerschaft.
Der Dame vom Kinderschutzbund würde ich den Mund verbieten, wie ich privat die Anrede meines Mannes und den Kinder handhabe.

LG
Maria

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Ich bereue schon mich hier angemeldet zu haben.auch wenn es ein gut gemineter Rat und empfehlung war.aber so man hier manchmal angegriffen wird.....

Ich finde es wunderbar wenn andere Mütter sehr guten zum Vater des Kindes haben und auch das Kind glücklich damit ist.
Zu wissen wo man herkommt gut und schön .Was das kind amit anfängt?

WErden Kinder adoptiert sagt man ihnen so spät wie möglich woher sie sind.Ich soll einer 3 jährigen erklären das ihr Vater eigentlich gar keine Lust hat sie zu sehen aber die Ämter das so entschieden haben und sie das jetzt auch tun muß.
Sehr schön und sensibel für ein kleines Kind.Die Folgen muß ja ich tragen ,nicht der Vater nicht die Ämter oder Ihr fleissigen schreiberinnen

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Hallo,

bei Deinem ganzen geschilderten Sachverhalt, ist mir nicht ganz klar wie es denn überhaupt zu diesem Termin beim Kinderschutzbund gekommen ist.

War das ein Mediationsgespräch? Wer hat den Termin initiiert? Bist Du da "freiwillig" hin oder wurde das vom Gericht angeordnet?
Hattest Du bzgl. des mangelnden Umgangs zwischen KV und Kind schonmal Kontakt zum Jugendamt?

Grundsätzlich ist es natürlich so, dass KV und Kind ein Anrecht darauf haben Umgang zu pflegen.
Ich kann Dich und Deinen Unmut sehr gut verstehen. Du hast Erfahrung mit dem KV und möchtest Dein Kind vor Enttäuschungen schützen. Das ist normal, gut und richtig. Aber leider schlichtweg nicht möglich.

Nachdem bisher nichts vorgefallen ist was dem Kindeswohl entgegenstehen würde, wird der KV auch ein Umgangsrecht erhalten.

Ich würde diese Thematik aber in jedem Fall mit Deinem RA besprechen. Das Verhalten der Dame vom Kinderschutzbund finde ich grenzwertig und absolut nicht neutral.

Ansich finde ich es auch nicht verwerflich wenn Deine Tochter Papa zu Deinem Partner sagt, solange sie weiß, dass sich auch noch einen biologischen Vater hat.
Ich persönlich finde hier kann man sehr gut zwischen Papa und Vater unterscheiden.

Es ist jetzt eben an Dir ihr schnellstmöglich bewusst zu machen dass es da eben noch einen Vater gibt, zusätzlich zum Papa.

VG K.

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Der Termin wurde wie der vorherige über das Gericht bestimmt das der Vater in die Wege geleitet hat.vom letzten Termin im April 2012 wurde ich überrumpelt.Gericht hat Termine zum umgang festgesetzt ohne darauf einzugehen das es bis Dato keine Beziehung zwieschen den beiden gab.
Vater hat auf den beschluss beharrt und mir das Kind mehr oder weniger aus den Armen gerissen mit dem Vermerk er habe das Recht adzu.Das er sich so benommen hat dafür gabs Zeugen.
Nach 3 Besuchen wovon er sich beim 3.Besuch nach einer Stunde davon gemacht hat gabs bis Heute keinen kontak mehr zwischen den beiden.
Er hat damals durch seinen Anwalt mitteilen lassen das er aus Rücksicht auf das Kindeswohl die Besuche aussetzt weil es so große Probleme mit dem Kind gab.Er werde sich meldne wenn er wieder Kontakt wünsche.

So wollte ich das Urteil nicht stehen lassen weil er sie dann jederzeit wenn ihm past holen kann.
Ich beantragte daraufhin betreuten Umgang beim Jugendamt,dieser wurde mir auch genehmigt.Vater ließ wieder durch seinen anwalt mitteilen das er das ablehne und auf den Beschluss an den er sich ja nicht gehalten hat bestanden.

Es wurde dann wieder per Gerichtsurteil der betreute Umgang festgesetzt.Es war das erst Gespräch das die Besuchzeiten regeln sollte.
Wie die Bedürfnisse wegen Schlafen usw beim Kind sind wurde nicht eingegangen nur der vater wurde gefragt wann es ihm denn passen würde.Also alle wieder auf seine Seite.
Als ich freundlich meinte das auch ich ein Privatleben habe kam eben diese Antwort der Dame vom Kinderschutzbund.
Das ich da nun nicht begeister von bin kann mir wohl kaum jemand krum nehmen.
Es wird immer nur alles für den vater getan aber ohne Rücksicht auf Kindund recstliche Familie.

Dein Satz da bisher nichts vorgefallenist was das Kindeswohl gefährtdet,was ist den Kindeswohlgefährdent?Nimmt man die Beschreibung im Internet muß der Vater Drogen,Alkohol oder sonsiges nehmen oder handgreiflich werden.Alles physische Sachen.aber von der psyche kein wort.wie wirkt es auf das kind?

es ist schon auch grenzwertig dem vater immer wieder die möglichkeit zu geben seine unzuverlässigkeit zu beweisen und dann sein unwillen als gegeben hin zu nehmen ohne konswquenzen und ihm dann wenn er mal wieder lust hat unfrieden zu stiften ihm dazu auch die möglichkeit im "interesse" des kindes auch gegeben wird.

klar werde ich versuche ihr das zu erklären aber ich bestehe auch drauf das der vater sich an die regeln hält ,aber allein das wied mir auch schon wieder negativ ausgelegt ,man kann den armen mann ja nicht zu allem zwingen

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Ich kann Dich wie gesagt sehr sehr gut verstehen und sehe das genauso wie Du.

Es ist ein Unding dass immer erst etwas passieren muss, damit generell darüber nachgedacht wird ob der Umgang zum KV tatsächlich dem Kindeswohl dient und die psychische Belastung für das Kind wird kaum beachtet.

Ich würde das so wie es beim Kinderschutzbund gelaufen ist an Deiner Stelle nicht hinnehmen, allerdings musst Du da sehr vorsichtig sein.
Es wurden schon Kinder aus Familien genommen weil sich die Mutter nicht ohne Wenn und Aber den "Vorschlägen" des Jugendamtes gebeugt haben.

Besprich das unbedingt mit Deiner Anwälting und lass Dir raten wie Du hier am besten vorgehen sollst.

Ich drück Dir alle Daumen dass Du eine Lösung findest die für Deine Tochter einigermaßen tragbar ist!

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wieso musste der leibliche Vater bei Gericht Umgang einfordern? Warst Du nicht bereit, freiwillig Umgang zu gewähren? Hatte er vorher kein Interesse an dem Kind? Du hast, als das Kind noch ganz klein war, einen neuen Partner gefunden und gehofft, nun eine Familie geschaffen zu haben. Eigentlich wäre es schön, wenn es so einfach bleiben könnte, auch für das Kind. Wenn der Vater vorher kein Interesse hatte, finde ich es einfach moralisch verwerflich, nun die neu geschaffene Familie zu zerstören. Aber: die Gesetze sind hier anders und Du musst schauen, daß die Gesetze eingehalten werden. Traurig, aber wahr, was sich Väter/Männer in diesem Land alles leisten können.

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Ich habe ihm jederzeit umgang mit dem kind gewährt nur eben dummerweise nichtunbedingt wenn er unangemeldet vor der tür stand und ich was vor hatte.regelung die das jugendamt vorgeschlagen hat wurde von ihm angelehnt weil er bestimmen wollte wann er kommt oder eben nicht kommt.also mutter zu hause sitzen und warten.

jugendamt hat ihm dann erklärt das es so eben nich tläuft.antwort Kv: dann wird eben das gericht entscheiden.
gerichtsentscheidung wurde von ihm boycottiert weil ich auf gründen die hier den rahmen sptengen nicht allein mit ihm sein wollte.das hat ihm auch nich tgepasst woraufhin erd ie gerichtlichen umgänge einfach beendet hat. meinen neuen partner habe ich kennengelernt da war sie 1,5.kurz nachdem mein ex davon erfahren hat ging das theater los.davor hat ihn seine tochter nicht interessiert.

da mir per gesetz und gerichtsbeschluss gefängnis von bis zu 6 monaten oder eine imense geldstrafe angedroht werden werd eich wohl kaum dagegen verstoßen umgekehrt darf es der vater ungestraft tun.wo ist da bitte die logik?

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Ich sehe das Thema "papa sagen" inzwischen sehr relaxt. Am Anfang haben mein LG und ich sie immer korrigiert, wenn sie zu ihm Papa gesagt hat. Ich fand es wichtig, das sie ein vernünftiges Verhältnis zum KV hat. Mein LG war halt der Xy. Aber mit 4 Jahren hat sie es dann massiv eingefordert. Für sie war klar: der xy kümmert sich, also ist er Papa. Konsequenterweise nannte sie ihren KV plötzlich nur noch beim Vornamen- weil der sich nämlich nicht richtig kümmert (liegt nicht an uns) sie fühlte sich massiv "unvollständig" im Vergleich zu anderen Kindern und hat viel geweint deswegen. ich hab mir fransen an den Mund geredet, um ihr zu erklären, dass es nur einen Papa gibt. Nach ihrer Definition wars halt nicht so. Nach Gesprächen mit nem Kinderpsychologen und dem Kiga, weil sie ständig darum bat und das Thema mir zu sensibel wurde, haben wir aufgehört, sie zu korrigieren. Sie ist sehr glücklich mit der Lösung. Sie hat mehr oder weniger regelmäßigen Umgang zum KV (liegt an ihm- es gibt sooo viele wichtige Termine im Leben) liebt ihn auch sehr (inzwischen ist er auch wieder Papa). Sie weiß, dass er der leibliche Papa ist, der sie "gemacht" hat. Wenn sie bei ihm ist, ist er Papa und mein LG der xy und bei uns ist es umgekehrt. Ihr Verhältnis zum KV hat sich seitdem verbessert. Früher hat sie sich beim ihm solange daneben benommen, bis er sie entnervt zurück brachte. Inzwischen geht sie gerne. Ein befreundeter Kinderpsychologe sagte mir, dass das wahrscheinlich alles zusammenhing. Es war ihre Art sich in unserem Patchworkfamiliengefüge zu positionieren. Mein LG kümmert sich um sie seit Baby-Zeit (knapp 1 Jahr). Und damit ist er nicht "irgendein" Fremder. Ich hab übrigens auch eine Stiefmutter und einen Stiefvater- die liebe ich auch- aber deswegen weiß ich trotzdem, wer meine Eltern sind.

Lass dich nicht verrückt machen. Lass dich gut beraten, vor allem mit nem Kinderpsychologen. Rede offen mit deinem Kind. Erkläre ihm die Situation- es wird sich einspielen.

Kannst mir gerne über PN schreiben,
liebe Grüße,
Prinzessin

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Hey,

das alles was du erzählst kommt mir seeeeehr bekannt vor. Meine Tochter ist auch 3 und der KV ist für sie ein Fremder. Auch sagt sie zu meinem Partner Papa.

Und ich bin ehrlich gesagt geschockt, was diese Tante von der Beratungsstelle dir da zumutet !
In Kurzfassung unsere Geschichte: Kind 3 Jahre, mit KV nie zusammengewesen. In der Schwangerschaft kurz Terror seinerseits, danach kein Kontakt mehr. 1x auf mein Drängen hin gesehen (da war sie 4 Monate alt). Danach wieder ewig nichts. Seit sie 2 ist hin und wieder Kontakt (erst alle 8-12 Wochen, dann wie es ihm gerade passte), seit knapp 10 Monaten wieder gar keinen Kontakt. Droht mir ständig mit Jugendamt und was nicht alles.

Und jetzt zu dem was das Jugendamt bei uns dazu sagt. Also laut der Mitarbeiterin ist es vollkommen normal das ein Kind ohne greifbaren Vater zu dem Partner der sich mit um das Kind kümmert Papa sagt. Geht schon im Kindergarten los, da werden die Kinder nunmal vom papa abgeholt, klar dass sie irgendwann auch Papa sagt. Wir hatten anfangs immer den Vornamen genommen, irgendwann kam von ganz allein von ihr Papa und wir haben es dann einfach zugelassen.

Die Jugendamtsmitarbeiterin sagte, dass es jetzt nicht meine Aufgabe ist ihr zu erklären wer da wer ist. Sie ist noch viel zu klein und versteht das überhaupt nicht. Natürlich hat sie das Recht zu wissen wer ihr richtiger Papa ist aber mit 3 ist für sie nur wichtig, wer da ist. Wenn sie älter und reifer ist, kann man ihr das erklären. Natürlich kindgerecht.

Zum Thema Umgang sagte sie, dass er und natürlich auch das Kind das Recht auf Umgang hat, dem stimme ich auch vollkommen zu. Aber sie sagte auch, dass es natürlich betreuten Umgang geben wird und aufgrund der Besonderheiten meiner Tochter wahrscheinlich auch erstmal in meinem Beisein stattfinden wird. Und dann wird ganz genau geschaut, wie er mit ihr umgeht usw. Bei solchen Sachen wie schreien, weinen usw. würde er sie nie allein mitbekommen.

Ganz ehrlich? Ich rate dir, such dir einfach einen guten Anwalt und lass den das boxen. Die Ansicht deiner Beraterin da find ich ehrlich gesagt unter aller Kanone.

Alles Gute und starke Nerven :-)

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Wenn ich so die Reaktion von deinem JA lese gehe ich mal stark davon aus das du das alleinige Sorgerecht hast?
Da ist es denen nämlich ziemlich egal was der Vater macht oder auch nicht.Auch diese Erfahrungen habe ich im Bekanntenkreis.

Der Vater wollte am Tag der Geburt nicht mit in die Gebirtsurkunde.Nach 2 Monaten Funkstille kam er dann er wolle die Vaterschaft anerkennen.
Fand ich ja nett,erspart mir rennerei.Kaum beim JA damals wurde mir mit einem knapp 3 Monate alten Baby auch gleich der Wisch für das Gemeinsame Sorgerecht vorgelegt deni ch unterschreiben soll.Wollte ich so erst mal nicht weil mir das irgendwie Gefühlsmässig komisch war,eben das berühmte Bauchgefühl.
Kaum war die Weigerung raus gings schon los.Das ist schlecht fürs Kind es muß wissen wer der Vater ist,da ich ja alleine bin wird das JA schon dafür sorgen das mir auf die Finger geschaut wird,usw usw
Aber es war ja klar das ich mich weigern würde weil der H.Xy war ja schon vor ein paar Tagen deshalb da und sagte das ich schwierigkeiten machen würde.
HALLO????? Er war schon da????ÄHja da war ich damals schon sehr sprachlos und weil die schon so gierig auf mein kind geschielt haben hab ich dummerweise aus Angst den Wisch unterschrieben.

Seit dem nur Ärger mit dem KV der tunund lassen kann was er will mit dem JA im Rücken.Bis auf eine SB die ihm die Meinung gegeit hat und nur eine Woche später versetzt wurde.

So gehts jetzt seit 3 jahren
ich hoffe jetzt einfach auch mal auf meinen anwalt,ein guter anwalt ,ja den zu finden ist schwierig weil es ja kaum ein forum für anwaltsbewertungen gibt.Wäre aber doch mal eine Idee sowas einzuführen???

Am montag erst mal ein termin vorab beim kinderpsychologen um mit ihm diese problematik zu besprechen das auch ich mal jemand habe an den ich mich wenden kann ohne das der KV schon vor mir da war und gift gestreut hat