Hallo ihr lieben,
Kurze Vorgeschichte (mit der ich Euch hoffentlich nicht langweile),ich bin vor 6 Jahren zu meinem Freund gezogen, der mit seinen Eltern auf einem Grundstück wohnt.Dann haben wir 2 Kinder bekommen (jetzt 3 und 4 Jahre alt) Das einmischen in unser Leben durch seine Mutter wurde immer schlimmer,sie war in unserer Abwesenheit in unserer Wohnung,an den Schränken,an meinen Unterlagen,hat unsere Post geöffnet etc. Nur ein kleiner Auszug von allem. Mein Partner fand alles O.K.was seine Mutter gemacht hat. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und bin vor 1 Jahr mit den Kindern ausgezogen.Er wollte nicht mit uns kommen sondern lieber bei Mama bleiben.Was mich noch heute zutiefst verletzt.Wir wohnen nur ein paar Straßen voneinander entfernt und die Kinder können Oma und Papa sehen, wann immer sie möchten. Das lief bisher super für alle Beteiligten.Obwohl Oma und Opa sich leider zu 90% um die große kümmern, Urlaub,Ausflüge und den kleinen sehr zurück stellen.Nun hat Mama ihrem Sohn eingeredet,das er auch das Sorgerecht beantragen soll,damit er auch entscheiden darf.Ich habe ihn bisher in alles mit einbezogen.Immer und überall.Nur im Sommer wollten sie mit der Tochter für 4 Wochen nach Kroatien,das wurde mir 2 Tage vorher gesagt,und ich war dagegen.Aus diesem Grund drängen sie nun zu dem geteilten Sorgerecht.Was passiert dann,wenn ich nein zum Urlaub sage und der Vater sagt ja?Bisher lief alles so super und ich habe große Angst,das nun ein Krieg ausbricht,wenn wir anderer Meinung sind und letztendlich das Gericht entscheidet.Denn das wollten wir nie für unsere Kinder.
Kennt jemand eine ähnliche Situation?
Gruß massi
Ex Schwiegermutter mischt sich immer noch überall ein
Was mich ein wenig verwirrt - wieso habt Ihr bei der Trennung nicht das Sorgerecht aufgeteilt ?
War das von Dir ohnehin nicht gewollt ?
Ich nehme mal an, dass Ihr nicht verheiratet seid, dann hättest Du zwar das automatisch das alleinige Sorgerecht, das heißt aber nicht, dass Du grundsätzlich für die Zulunft darauf bestehen kannst.
Wenn Dein Ex zum Familiengericht geht um das (Mit-)Sorgerecht zu beantragen, kann es schon sein, daß "zum Wohle des Kindes" für ihn entscheiden wird.
Für Dich wird das nun mal zur Folge haben, dass bei einigen Entscheidungen, wie Schule, Ausbildung, Urlaubsregelung usw Du die "Zustimmung" vom Vater benötigst.
Letzendlich aber habt Ihr bisherige Entscheidungen doch gut regeln können, und wenn Ihr beiden Euch wie erwachsene Eltern benehmt, dann kommt das auch den Kindern zugute.
Wichtig ist doch, ob das Kind gerne mit den Großeltern in den Urlaub fährt, oder nicht ?
Ich würd das nicht so verbissen sehen.
Borstie
Danke Bosti für Deine Zeilen.
Wir waren nicht verheiratet. Und ich habe auch nichts dagegen mir das Sorgerecht mit ihm zu teilen. Das Problem ist ja auch nicht er sondern seine Mutter, in dessen Gegenwart er leider keine eigene Meinung hat. Wenn wir z.B. entscheiden, auf welche Schule unsere Kinder gehen und wir uns einig und sicher sind, und seine Eltern aber meinen das eine andere Schule besser ist, dann findet er das plötzlich auch. Und so ist es mit allem. Der Sportverein, der Schwimmkurs etc. Dann stehe ich immer alleine da und habe 3 Leute mir gegenüber. Darum geht es ja. Nicht ich und er entscheiden, sondern seine ganze Familie entscheidet sozusagen für ihn. Wenn er gut fand, was ich gesagt habe und damit einverstanden war, und seine Mutter eine andere Idee hat, und sie sagt grundsätzlich das Gegenteil von dem was ich sage, dann nimmt er sich plötzlich der Meinung seiner Mutter an.Leider.
Ich habe einfach Angst, das uns das gemeinsame Sorgerecht nur schadet, aber ich weiß auch, das ich dagegen nichts machen kann und auch nicht will. Er ist der Vater und hat ja auch das Recht. Mir war vor allem die Frage wichtig, wie läuft es mit Entscheidungen wenn wir uns nicht einig sind?
Gruß Massi
Vielleicht hilft es Dir auch solche Angelegenheiten grundsätzlich nur noch unter Vier Augen zu besprechen ?
Daß sich Schwiegrmütter derart einmischen, würde mir persönlich auch ziemlich vor den Kopf stossen.
Ich hatte ähnliches (nicht so heftig wie bei Dir) auch erlebt, als sich mein Exmann und ich vor 5 Jahren getrennt haben.
Da war grundsätzlich alles schlecht, was ich vorgeschlagen hatte. Und der Einfluß auf den Sohn (KV) war auch ziemlich groß.
Ich hab meinem Ex damals klar gemacht, dass alle Entscheidungen bei mir in der Wohnung oder bei ihm (ohne Eltern- und deren Rücksprache) gemacht werden und diese dann möglichst kurzfristig - also ohne die Option "Ich frag mal Mutti".
Ich kann Dich schon verstehen, nur denke ich dass das Mit-Sorgerecht nicht unbedingt was ändert, egal ob er es bekommt oder nicht.
Borstie