Trennung vom Kindsvater, viele Fragen

Hallo,

ich habe mich von meinem Ehemann getrennt. Wir haben eine gemeinsame Tochter, 2,5 Jahre.
Nun habe ich viele Fragen...
Er macht hier richtig stress. Er ist ausgezogen, ich wohne mit meinem neuen Partner in meinem Einfamilienhaus.

Anfangs ging alles gut und wir dachten, wir können normal miteinander umgehen. Wäre ja auch für die Kleine das Beste. Ich bin selbst ein Scheidungskind und weiß, wie hart das ist.

Nun tickt er aber komplett aus. Wir haben alles, was ihm gehört in unseren Schuppen geräumt und es war mit ihm vereinbart, dass er es dort abholen kann.
Dies hat er auch getan. Am nächsten Morgen schrieb er mir viele Nachrichten und meinte, er würde jetzt die Polizei rufen und mit denen das restliche Zeug aus dem Haus holen.

Von ihm ist hier nichts mehr, aber er ist der Meinung, er kann hier alles raus tragen.
Mittlerweile hat er Hausverbot hier und wir haben sämtliche Tore etc zu unserem Grundstück mit einem Schloss gesichert.
Gestern kamen wir nach Hause und in unserer Werkstatt im Garten fehlte einiges. Er hat zugegeben, dass er es geholt hat. Vieles davon war nicht sein Eigentum.

Ich bin nun am überlegen, ob ich ihn anzeige.

Weiterhin dreht er total frei zwecks unserer Kleinen. Er hat sie bisher 3x die Woche sehen können, jedes 2.Wochenende auch über Nacht.

Am nächsten Tag steht er jedes Mal hier vor der Tür und wirft mir vor, er dürfe sein Kind nie sehen.
Vorgestern hatte ich hier einen Zettel im Briefkasten, indem ER festgelegt hat, dass er sie jeden Dienstag und Donnerstag und die Wochenenden sieht.
Umgangszeiten bis 20 Uhr (da liegt sie für gewöhnlich schon eine Stunde im Bett).

Darauf lasse ich mich natürlich nicht ein. Ich möchte nicht, dass mein Kind täglich rumgerissen wird. Und jedes Wochenende finde ich auch nicht fair.

Er durfte sie bisher sehen, wann er wollte, aber jetzt geht er zu weit. Unterhalt möchte er übrigens auch keinen zahlen.

Über die Scheidung haben wir auch schon gesprochen, er meinte, er wird nach dem Trennungsjahr nicht einwilligen und ist der Meinung, dass wir nun noch 3 Jahre verheiratet sind.

Was darf/ kann/ muss ich denn tun? Ich habe wirklich Angst vor ihm, zumal er hier täglich seine Kumpels her schickt um Stress zu machen.

Er hat momentan auch keine Wohnung. Wie oft muss ich dem Umgang jetzt zustimmen?

Ich möchte das gern per Jugendamt/ Anwalt klären, da wir wohl keine gemeinsame Lösung finden werden. Aber bis dahin vergeht ja auch Zeit.

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"ich habe mich von meinem Ehemann getrennt. Wir haben eine gemeinsame Tochter, 2,5 Jahre.
Nun habe ich viele Fragen...
Er macht hier richtig stress. Er ist ausgezogen, ich wohne mit meinem neuen Partner in meinem Einfamilienhaus."

Ich finde das mal wieder extrem befremdlich.
Offensichtlich ist das Trennungsjahr ja noch nicht rum. Aber es wohnt schein ein neuer Partner in Deinem Haus.... wohnte Dein Bald EX Mann vorher mit Dir dort?

Manchmal ist man nicht ganz unschuldig wenn eine Trennung nicht sauber verläuft.
Es ist nicht Dein Kind, es ist Euer Kind.
Warum sollte er weniger Umgang als Du haben?

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Er will das Kind JEDES We denke darum geht es der TE nicht das er überhaupt Umgang hat, er hat es ja bisher sehr oft, und jedes WE find ich auch unfair

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Sehr oft? Er hat das Kind 3 Tage bzw alle 2 Wochen 5 Tage. Das ist doch nicht sehr oft. #kratz

Jedes WE ist natürlich zu viel, aber was spricht denn gege ein Wechselmodell?

Das Kind tut mir leid. Erst zieht Papa aus, dann zieht der neue Lover gleich ein und jetzt noch der Hick-Hack wegen dem Umgang. Ans Kind denkt da niemand. :-(

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Hallo,

wie lange seit ihr den schon getrennt ???

LG dore

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Hallo, also mal abgesehnen davon dass das verhalten natürlich unmöglich ist und ich mich Frage wie man Auf die Idee kommt Sie Sachen des anderen mitnehmen zu wollen. Wieso einigt ihr euch den umgangstechnisch nicht Auf ein vernünftiges wechselmodel? Es ist dich schön das er sein Kind viel sehen möchte. Jedes we ist natürlich nicht ok, das sollte schon abwechselnd laufen.

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Umgang wird er bekommen aber klar jedes WE find ich auch doof. Unterhalt hat er zu zahlen ich würd einen Anwalt nehmen ganz ehrlich.....

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Wechselmodell, jeder von Sonntag bis Sonntag.

Und dann solltest du vielleicht noch mal darüber nachdenken ob es für euer Kind so doll ist das erst Papa auszieht und gleich dein neuer Lover einzieht. Kannst du dir eigentlich vorstellen wie es da in ihr aussieht? Die kleine tut mir leid. :-(

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Hallo,

ich steckte damals in einer ähnlichen Situation.

Und glaub mir dieses Wechselmodell kann gerade dann wenn so schnell ein neuer Partner kam, noch mehr in die Hose gehen als je. Das Kind braucht einen festes Leben. Warum man nicht zumindest, ein paar Monate alleine lebt, bevor ein neuer Mann einzieht, verstehe ich auch nicht.

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Dann sollte es in dem Fall vielleicht zum Vater statt zur Mutter. Ich denke sie macht sich keine Gedanken darum was sie dem Kind damit antut. Erst "verliert" es den Vater und dann ist gleich ein neuer Mann da.

Das mag bei älteren Kinder funktionieren, aber so eine kleine Maus weiß doch gar nicht wie ihr geschiet.

Bei meiner Schwester und ihrem Mann hat das Wechselmodell super geklappt, aber die Jungs waren älter und beide waren ohne neuen Partner.

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Ja, das mit dem JA ist eine gute Idee, denn ich denke auch, das das Kind bei Dir offensichtlich nicht gut aufgehoben ist.

Der Vater ist halbkriminell, und Du? Besonders viel über die Bedürfnisse Deines scheinst Du ja auch nicht nachzudenken, nicht wahr. Odervwarum wohnt jetzt schon der Neue bei Dir?

Gerade bei kleinen Kindern macht das viel aus, denn sie verstehen ja gar nicht wieso weshalb warum Bezugspersonen ausgetauscht werden.

Diese Kinder sind Traumatisiert um neigen auf ihrem weiteren Lebensweg zu Bindungsstörungen, Depressionen und anderen Erkrankungen.

Und das nur, weil eine gewisse Sorte Frau nicht erstmal allein sein kann bis die Wunden aller Beteidigten geheilt sind, sonder sofort einen neuen Kerl, nicht nur in ihrem Leben, sondern auch im nächsten Umfeld und im Bett haben muß .

Nein, das muß ich nicht verstehen, aber zumindest eine Erziehungsberatung erscheint mir bei Dir dringend angezeigt, oder eine Unterbringung des Kindes bei Dritten bis sich die Wogen in Deinem Umfeld geglättet haben und ein Elternteil zumindest dem Kind ein stabiles und sicheres Umfeld bieten kann.

Agathe

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Ja nee ist klar. Frau darf nicht gleich einen neuen Partner haben sie muss erst Jahre allein bleiben bis das Kind alt genug ist um zu verstehen, während der Mann wahrscheinlich schon die dritte hat oder wie.

Ebenso kannst du nicht einfach behaupten, das alle Kinder traumatisiert sind und Bindungsstörungen entwickeln. ich kenne viele Kinder die ebenso klein waren und eine Trennung mitmachten, und denen geht es heute wunderbar.

Und dann unterstellst du ebenso der Userin hier das sie dem Kind kein stabiles Umfeld bieten kann? Wie kannst du das wissen? Bist du Hellseherin?

In den Fällen wo Ehen auseinander gegangen sind, habe ich es zu 80% so erlebt, das der Mann eine andere hatte. Das ist aber nicht so schlimm. Aber wenn es die Frau ist, das wird verpöhnt. Da fragt doch auch keiner ob das Kind beim Umgang mit der Neuen zurecht kommt oder? Aber Frau muss Jahre allein bleiben während Mann machen kann was er will?

#bla

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Natürlich kann Frau einen neuen Partner haben, aber muß er gleich einziehen und Vaterersatz geben?

Bei Männern IST es genauso schädlich für Kinder, wenn sofort eine neue Partnerin da ist, aber da nur 3% der Männer nach der Trennung auch die Kinder behalten und diese zumeist Schwierigkeiten bei der Partnerfindung haben, sieht es da nunmal ganz anders aus.

Und nein, ich bin kein Hellseher, aber ich habe eine gewisse Ausbildung, die mir erlaubt gewisse Voraussagen anhand von statistischer Auswertung zu treffen.

Und ja, es kann als bewiesen angesehen werden, das Trennungskinder traumatisiert sind, auch wenn keine neuen Partner im Spiel sind, liegt die Quote bei über 90%.

Von daher glaube ich Dir Deine aussage nicht, das es allen Trennungskindern die Du kennst wunderbar geht. Ich denke viel eher, Du blickst in diesen Fällen nicht hinter die Fassaden. Ich kenne , beruflich, keinen einzigen Fall, in denen eine Trennung ohne Schaden für die Kinder abgelaufen ist. Es gibt nur minderschwere bis ganz schlimme Fälle.

Villeicht machst Du Dir die Mühe, meine Aussagen zu recherchieren, ehe Du nur verharmlost.

Eltern tragen nunmal eine besondere Verantwortung und müssen eben eigene Bedürfnisse hinten an stellen. Wenn sie das nicht schaffen, haben sie eben versagt.

Agathe

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Ich schätze ohne Jugendamt und Rechtsanwalt wird es nicht gehen. Der rechtliche Beistand meiner Kinder hat zur letzten Verhandlung vor Gericht noch einmal darauf hingewiesen das die Kinder nicht täglich "hin und her gerissen" werden sollen. Er sollte sie für 10 Tage im Monat am Stück bekommen und den rest ich. Damit die Zwerge (2 und 4) auch mal an einer Station "ankommen" können. Er wollte sie dann auch jedes WE weil 10 zu viel sind wegen der Arbeit, das wiederrum hat die Richterin abgelehnt weil ich eben auch auch meine freie Zeit mit den Zwergen will und brauche. Das ist aber alles abhänging von den Anwälten und dem Richter/-in.

Ich schätze allerdings, dass bei dir schon das Problem ist, dass DU dich getrennt hast und das der neue Partner schon BEI DIR wohnt. Das läd ihn natürlich emotional so auf, dass er sich zu sowas hinreißen lässt wie kumpels schicken, stress machen usw....

Ist immer ein schweres Thema, aber für die Kinder NIE! gut. Besser wäre wenn beide nur die Kinder/das Kind im Auge haben. Für die ist das nämlich ganz besonders schwer!

Ich hoffe Ihr findet einen Weg! Ich suche selbst nach einem Jahr noch nach Lösungen....

LG Tine